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Zwergenblut: Roman

Zwergenblut: Roman

Titel: Zwergenblut: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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mahlender Räder, das sich aus dem linken Stollen näherte. Zusammen mit den befreiten Elben wich Lhiuvan an die Höhlenwand zurück, damit sie nicht sofort entdeckt wurden.
    Kurz darauf kam ein halbes Dutzend weiterer schwer bewachter Elbensklaven aus dem Stollen heraus, die einen großen Karren zogen, der bis obenhin mit Schwertern beladen war, die für die Bewaffnung der Kampfdrohnen gedacht schienen.
    Diesmal brauchten die Elbenkrieger gar nicht selbst zu handeln. Von dem unbändigen Wunsch beseelt, sich an ihren Peinigern zu rächen, sprangen die befreiten Sklaven auf diese zu. Die Thir-Ailith waren auf einen Angriff aus dieser Richtung nicht gefasst. Kaum einer von ihnen kam dazu, sich überhaupt zu wehren, ehe er niedergestreckt wurde.
    Gleichzeitig spürte Warlon, wie sich etwas an der finsteren Aura änderte, die auf ihnen lastete.
    »Wir sind entdeckt worden«, stieß Gelinian hervor. »Jetzt bleibt uns nur noch schnelles und entschlossenes Handeln. Lhiuvan, schickt alle befreiten Gefangenen sofort zu unserer Unterstützung! Ich fürchte, wir werden jede erdenkliche Hilfe brauchen.«
    Noch während sie sprach, fuhr sie herum. So schnell,
dass die Zwerge Mühe hatten, ihnen zu folgen, eilten die Elben auf den durch ihre veränderte Wahrnehmung in strahlendem Weiß gleißenden Eingang des Gebäudes zu und stürmten hindurch - geradewegs hinein in den schlimmsten nur denkbaren Albtraum.
     
    Wie Thilus vermutet hatte, gelang es der lartronischen Reiterei trotz der Übermacht der Thir-Ailith innerhalb kurzer Zeit, deren Angriffsformation zu durchbrechen und die meisten von ihnen zu töten. Die übrigen wurden zerstreut, so dass sie leichte Opfer für die Äxte und Schwerter der Zwergenkrieger waren oder den lartronischen Soldaten zum Opfer fielen, die den Reitern zu Fuß gefolgt waren.
    Anschließend postierte Thilus eine Abteilung Krieger und einige Priesterinnen am Aufzugsschacht. Weitere Dunkelelben, die zwischen den Steinbrocken heraufzuklettern versuchten, konnten hier leicht mit Speeren zurückgetrieben oder getötet werden.
    Erst als diese Gefahr gebannt war, kehrte Thilus zum Südtor zurück, wo Valutus und Morakow bereits auf der Wehrmauer eingetroffen waren und mit Königin Tharlia und Sutis sprachen.
    Die Goblins hatten die Mauer hingegen wieder verlassen. Sie nutzten die Gelegenheit, um zwischen den Leichen fehlgegangene Pfeile aufzusammeln oder sie aus den Körpern der getöteten Dunkelelben herauszureißen, um ihre Vorräte aufzufüllen.
    Starke Verbände lartronischer Fußtruppen rückten mittlerweile wieder in Elan-Dhor ein. Sie ersetzten die vom Kampf geschwächten Zwergenkrieger und nahmen den Platz fast aufgeriebener Zwergenbataillone in der Halle der Helden ein.

    Zusätzlich zu den Goblins eilten auch zahlreiche Zwergenkrieger auf dem Schlachtfeld hin und her. Sie suchten nach Verwundeten, die nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen konnten, um sie zu den Häusern der Heilung zu bringen, die von den Heilern bereits vor der Schlacht wieder hergerichtet und in Betrieb genommen worden waren, um die Verletzten zu versorgen.
    Andere schafften die gefallenen Krieger beiseite. Jetzt blieb keine Zeit, die Toten zu bestatten, aber sie wurden zumindest in allen Ehren abseits hingelegt, während die Leichen der Thir-Ailith lediglich auf einen Haufen geworfen wurden.
    Thilus stieg die Treppe zum Wehrgang hinauf. Noch immer fühlte er sich erschöpft, aber langsam begann sein Körper sich wieder von den Strapazen zu erholen, und frische Kraft strömte durch seine Glieder.
    Dazu trug vor allem auch die überraschende Wendung in der Haltung der lartronischen Armee bei. Vorher war Thilus’ Geist von Verzweiflung erfüllt gewesen. Sein Volk allein hätte die Thir-Ailith nicht auf Dauer aufhalten können, das hatte sich schon einmal gezeigt. Und soeben hatte sich erwiesen, wie extrem anfällig die Verteidigung gegen jedes unvorhergesehene Ereignis war. Ohne das Eingreifen von Valutus und seiner Reiterei wären ihre Stellungen vermutlich schon vernichtet worden.
    So jedoch erfüllte Thilus neue Hoffnung. Gemeinsam mit den Menschen würden sie vielleicht noch lange Zeit standhalten können, zumindest lange genug, dass Barlok und die Elben ihren Auftrag in der Tiefe erfüllen konnten.
    »… mich für das Verhalten von Vizegeneral Nagaron entschuldigen«, hörte er Morakow sagen, als er den Wehrgang erreichte. »Es war unverantwortlich und kurzsichtig. Ich
werde persönlich dafür sorgen, dass er dafür zur

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