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Zwischenstation Gegenwart (German Edition)

Zwischenstation Gegenwart (German Edition)

Titel: Zwischenstation Gegenwart (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Neumann
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Bett teilt!« Verdammt, wie kam ich jetzt nur aus der Geschichte wieder raus?
    »Wer weiß, vielleicht mache ich das auch?«, zwinkerte ich ihr zu. Damit war ich fein raus, ich hatte ihr die Wahrheit gesagt und doch würde sie mir nicht glauben, dessen war ich mir sicher.
    »Ja klar, weil ihr euch auch so gut versteht. Aber vielleicht ist das der Grund, warum er dich beachtet. Du läufst ihm nicht wie ein kleines Hündchen hinterher. Das nagt bestimmt an seinem Selbstbewusstsein und er versucht bei dir Boden gutzumachen.« Ich hatte gewusst, dass sie es mir nicht abkaufen würde. Sollte sie mir zu einem späteren Zeitpunkt vorwerfen, dass ich sie nicht früher eingeweiht hatte, konnte ich ihr wenigstens sagen, dass ich sie zu keinem Zeitpunkt angelogen hatte, sie hatte mir nur nie geglaubt.
    » Mag sein. Du, ich muss jetzt los, der Unterricht fängt gleich an«, sagte ich mit gespielt bedauerndem Blick.
    »Und ich muss leider in die Acht C, wenn die Stunde doch nur schon vorbei wäre! Wir sehen uns nachher wieder«, seufzte sie und machte sich auf den Weg in eine Klasse, in der Pubertät großgeschrieben wurde und die Hoffnung von morgen sich um alles kümmerte, nur nicht um Schule. Ich holte schnell meine Sachen aus meinem Fach und ging ebenfalls zum Unterricht.
     
    Obwohl wir uns an diesem Tag einige Male über den Weg liefen, hatten Phil und ich keine Chance, auch nur ein Mal ungestört zu sein; ständig waren wir von anderen umgeben. Als ich nach Schulschluss auf den Parkplatz kam, stellte ich fest, dass sein Wagen bereits weg war. In der Hoffnung, dass er mir eine Nachricht über seine weiteren Pläne geschrieben hatte, fischte ich mein Handy hervor und wurde nicht enttäuscht:
    » Bin im Büro, warte dort auf dich. « Sofort überkam mich ein kribbelndes Gefühl der Aufregung. Stand etwa schon der nächste Auftrag an? Und wenn ja, wo würde es hingehen? Und würden wir dort auf Klaus treffen? Die Erinnerung an den Mann, der mich hatte zwingen wollen, Phil umzubringen, ließ mir einen gehörigen Schauer über den Rücken laufen. Dieser Wahnsinnige wollte sich an Richard rächen und hatte gehofft, dass ich ihn dabei unterstützte. Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass ich eine Beziehung mit Phil hatte und ihn liebte. Bei meinem Versuch, Klaus auszuschalten, war ich gescheitert und er hatte uns mit der Drohung, uns das heimzuzahlen, verlassen. Somit würde jeder Auftrag, den wir in Zukunft zu erledigen hatten, noch die zusätzliche Gefahr, auf Klaus zu stoßen, mit sich bringen. Aufgeregt und neugierig setzte ich mich in mein Auto und schlug sogleich den Weg Richtung Zeitreisebüro ein.
     
    Meinen Wagen parkte ich in der Tiefgarage des Gebäudes und fuhr mit dem Aufzug direkt in die Etage, in der Richard sein Büro hatte. Die Türen des Aufzugs hatten sich schon fast hinter mir geschlossen, da fuhr im letzten Augenblick eine Hand dazwischen und stoppte sie. Sie öffneten sich wieder und gaben den Blick auf einen Mann um die vierzig frei. Bei meinem Anblick hellte sich sein Gesicht auf und er trat freudestrahlend in den Aufzug ein.
    »Hallo, bist du neu hier? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich dich schon mal gesehen habe«, sagte er zur Begrüßung und ließ seine Augen von oben bis unten musternd über mich schweifen. Sein Blick war mir unangenehm und ich kam mir vor wie ein Stück Vieh auf dem Markt. Ich erwiderte seinen Blick und schaute ihn mir kurz an. Er war nicht viel größer als ich, seine Figur ließ erahnen, dass er einmal Sport gemacht hatte, aber inzwischen schon etwas Zeit vergangen war, denn sein Bauch wies einen kleinen Ansatz auf. Seine Gesichtszüge waren recht durchschnittlich, aber nicht unangenehm. Nur seine schmalen Lippen und die merkwürdigen kleinen Augen ließen es nicht so attraktiv wirken.
    »Äh, ja, ich bin noch nicht so lange dabei«, brachte ich gerade über die Lippen, bevor er mir ins Wort fiel.
    »Ich bin Ralf, der Chef der Recherche- und Forschungsabteilung. Du bist bestimmt eine von Toms Mädchen, oder? Ist ja auch ein wichtiger Job, den ihr da macht, nicht so wichtig wie meiner, aber auch wichtig. Wenn ich dir einen Tipp geben darf, dann sei vorsichtig mit den Zeitreisenden, allesamt Hallodris. Richtige Playboys sind das, die werden dir nur das Herz brechen«, fuhr er fort.
    »Ach, ja?«, warf ich ein und gab vor , völlig ahnungslos zu sein. Das schien ihm zu gefallen, denn ein selbstgefälliges Lächeln umspielte seine Lippen.
    »Ja, sie glauben etwas ganz

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