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0006 - Das Mutanten-Korps

Titel: 0006 - Das Mutanten-Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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es die Sprache. Er antwortete erst nach einem längeren Stöhnen.
    „Adams ist frei? Dann unterlasse bloß jedes Gespräch mit der Polizei."
    „Das war auch meine Ansicht. Allein du bist für diesen Fall zuständig. Und falls du die Dienststunden nicht im Kopf haben solltest - die Bank öffnet morgen früh um neun Uhr."
     
    *
     
    Der erste Schalterkunde in der Midland-Bank war am nächsten Morgen Homer G. Adams. Er übersah scheinbar das nervös zuckende Gesicht des Schalterbeamten. Er starrte gelangweilt zur Decke der Halle, unter der eine Reihe von verschnörkelten Kronleuchtern dazu herausforderten, die altertümlichen Glühbirnen zu zählen.
    Außerdem bewies Adams Geduld. Daß seine Augen dabei dennoch scharf die Umgebung inspizierten, fiel einem noch so kritischen Beobachter nicht auf.
    Immerhin bewegte den kleinen Mann mit dem großen Kopf die Frage, ob der Scheck tatsächlich gedeckt war. Barry hätte das Konto längst auflösen können, denn dem Namen nach gehörte es ja ihm.
    Nach längerer Wartezeit kehrte der Beamte zurück. „Es tut mir leid, Sir! Das Konto, auf das dieser Scheck gezogen ist, weist einen Fehlbetrag auf. Wir können Ihnen nicht alles auszahlen."
    „Wieviel macht es?"
    „Es fehlen hundert Pfund."
    „Mehr nicht? Und deshalb machen Sie ein solches Aufheben?"
    „Es ist wegen der Korrektheit, Sir!" dienerte der Mann der Bank.
    „Wegen der Korrektheit hätten Sie dem Kontoinhaber die hundert Pfund Kredit geben können."
    „Im Prinzip haben Sie recht, Sir. Doch in diesem Fall war vermerkt, daß das Konto nach dem Abheben der Gesamtsumme als gelöscht zu betrachten ist."
    „Es ist gut so! Ich begnüge mich mit dem verbleibenden Rest, vorausgesetzt, Sie lassen mich auf die Auszahlung nicht länger als fünf Minuten warten."
    Adams nahm das Geld in Empfang und verließ das Bankviertel auf schnellstem Wege mit der Untergrundbahn. Am Picadilly Circus stieg er aus und machte zwischen Quadrant und Regent Street seine notwendigsten Einkäufe. Das Dinner nahm er bereits im Flughafen Heathrow ein.
    Der Kellner, der ihn bediente, lernte ihn als einen nervösen und mißtrauischen Menschen kennen. „Sagen Sie, Sir, wird es lange dauern? Ich muß unter allen Umständen den Clipper nach Tokio erreichen."
    „Ihr Abflug ist um 13.45 Uhr, Sir Sie haben also noch mehr als eineinhalb Stunden Zeit. Bei unserer prompten Bedienung dürften Sie daher keine Schwierigkeiten haben."
    Homer G. Adams schien wenig überzeugt. Kurz darauf wandte er sich mit ungenierter Laut stärke an einen Tischnachbarn: „Verzeihen Sie, Sir! Fliegen Sie vielleicht auch nach Tokio? Ich meine, mit der Maschine um 13.45 Uhr?"
    Der Fremde musterte ihn scharf. „Es tut mir leid, ich fliege bereits um 13.20 Uhr. Aber nicht nach Ostasien."
    „Entschuldigung", hauchte Adams ergeben.
    Das Essen nahm er in ungewöhnlicher Eile ein und schielte bei jedem Bissen nach der großen Normaluhr an der Stirnseite des Restaurants. Er zahlte bereits, als der letzte Gang aufgetragen wurde, und verließ kauend den Tisch, um sich zur Gepäckaufbewahrung zu begeben.
    „He, Mann! Würden Sie einmal feststellen, ob die Koffer, die ich auf diesem Schein aufgab, bereits an Bord sind?"
    „Der Clipper nach Tokio", sagte der Mann kurz, nachdem er einen Blick auf den Zettel geworfen hatte. „Das Gepäck wird im Augenblick verladen."
    „Aber sind meine Koffer auch wirklich dabei?"
    Der Mann holte tief Luft und hatte sichtlich Mühe, nicht die Geduld zu verlieren. „Natürlich ist Ihr Gepäck dabei, Sir! Sie haben ja die Quittung in Händen. Wir arbeiten durchaus zuverlässig, und es ist nicht notwendig, zusätzliche Kontrollen durchzuführen."
    „Ich bitte um Verzeihung! Wenn Sie es sagen ..."
    Adams gab sich in gespielter Schüchternheit zufrieden. Doch ihn schienen heute noch mehr Sorgen zu bedrücken. Nachdem man ihm an der Sperre gesagt hatte, daß die Passagiere noch nicht durchgelassen würden, eilte er zum Nordausgang und winkte ein Taxi heran.
    „Nach Epsom, bitte! Fahren Sie, so schnell Sie können!"
    Der Taximann tat ihm den Gefallen und wurde in Epsom reichlich belohnt. Einer seiner Kollegen erhielt den Auftrag, Homer G. Adams nach Dorking zu bringen. Als Adams dort einen dritten Wagen nahm, um nach Heathrow zurückzukehren, war es inzwischen 13.35 Uhr geworden.
    „Schaffen Sie es in zehn Minuten nach Croydon?"
    „Unmöglich, Sir!"
    „Versuchen Sie es", nickte Adams freundlich.
    „Aber es geht wirklich nicht, Sir. Ich kenne die Strecke

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