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0006 - Das Mutanten-Korps

Titel: 0006 - Das Mutanten-Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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mich geht das Leben weiter."
    „Also gut! Können wir uns für morgen verabreden? Ich würde dann eine Chartermaschine besorgen." „Das ist nicht notwendig. Wir können meine nehmen. Die ist nicht langsamer als die schnellste, die Sie besorgen können."
    „Okay, Mr. Adams. Ich danke Ihnen vielmals. Auf morgen also, um..."
    „Moment! Haben Sie an meine Bedingungen gedacht?"
    „Einundfünfzig Prozent für Sie. Das ist selbstverständlich."
    Sie verabredeten sich für den nächsten Morgen um sechs.
    Homer G. Adams lehnte sich erneut in seinen Sessel zurück. Seine Gedanken wandten sich wieder dem unterbrochenen Zahlenspiel zu, das allerdings einen sehr reellen und ernsten Hintergrund hatte. Das Gespräch mit Weiss hatte einen neuen Faktor hinzugefügt, der jetzt von der Seite der „Zweifelhaften" abgebucht werden konnte. Über die nächste Unterbrechung wunderte sich Adams nur insofern, als er angenommen hatte, auch Giletti würde sich telefonisch melden. Der kleine schwarze Herr kam jedoch persönlich.
    „Guten Tag, Mr. Adams. Wir haben uns Ihr Angebot durch den Kopf gehen lassen. Wisconsin Mining ist mit Ihren Vorschlägen einverstanden. Sie können uns Ihre Maschinen morgen früh vorfuhren."
    „Morgen nachmittag, Mr. Giletti. Vorher bin ich im Mittelwesten verabredet. Doch nach dem Mittagessen hätte ich Zeit, nach Sacramento hinüberzukommen. Paßt Ihnen das?"
    „Sehr gut sogar. Wir hätten dann noch Gelegenheit, den Stollen so weit zu räumen, daß Sie Ihre Arbeitsprobe ohne jede Gefahr durchführen können."
    „Schön! Und die Bedingungen, wie gesagt, sind bekannt. Da Sie gerade hier sind, möchte ich Ihnen gleich meinen Vertragsentwurf zeigen. Wir brauchen ihn morgen dann nur noch zu unterschreiben, da ich ihn heute noch ins reine bringen lasse."
    Giletti las aufmerksam. Dann erklärte er: „Die Handhabung ist uns genehm. Lediglich in der Beteiligung hätten wir einen Gegenvorschlag. Meine Auftraggeber halten es für unvorteilhaft. Ihnen die Majorität zu geben. Man bittet Sie, mit 45 Prozent des gesamten Aktienkapitals zufrieden zu sein."
    Adams zauberte ein väterliches Lächeln auf sein Gesicht. „Sie verhandeln wie in alten Zeiten, Mr. Giletti. Alle Achtung! Liegt Ihnen noch so viel an der Majorität? Sind Sie nicht auch lustlos geworden nach dem heutigen Börsenkrach?"
    „Durchaus nicht. Sie werden zwar genau wissen, daß unsere Papiere um mehr als ein Viertel gefallen sind, ich bin aber trotzdem noch überzeugt, daß Sie die Wisconsin Mining hoch einschätzen, zumal andere Papiere im Verhältnis zu uns wesentlich schlechter stehen. Gemessen an den heutigen Möglichkeiten, machen Sie mit meiner Firma immer noch das denkbar beste Geschäft. Auch wenn Sie die Majorität nicht erhalten."
    „Man hat mich vor einer Stunde den letzten Optimisten genannt, Mr. Giletti. Ich sehe, daß es außer mir noch welche gibt."
    Der kleine schwarze Herr machte eine elegante Verbeugung.
    „Wir verstehen uns, Mr. Adams. Wenn Wisconsin Mining tiefe Löcher in Berge bohren kann, dann wird sie innerhalb der nächsten drei Tage zur führenden Firma im Bau von Luftschutzbunkern. Nach der Katastrophe in der Timorsee werden Luftschutzbunker ungefähr das einzige sein, wofür man noch Geld ausgibt. Sie sehen, wir sind uns unserer Bedeutung und unserer Chancen durchaus bewußt. Und Sie werden gleich uns der Nutznießer sein. Natürlich kann an der augenblicklichen Weltuntergangsstimmung etwas Wahres sein. Doch in dem Fall hätten wir so oder so verloren. Wir bauen vor für den Fall, daß es doch irgendwie weitergeht. Und ich kann mir nicht helfen, solange die Menschheit existiert, ist es irgendwie immer noch weitergegangen."
    Homer G. Adams war durch so viel menschliches Selbstbewußtsein gerührt.
    „Ich werde also die Verträge sofort ins reine schreiben lassen und bringe sie morgen mit. Die GCC begnügt sich mit 45 Prozent, Mr. Giletti. Wir werden uns sehr gut ergänzen."
     
    *
     
    Zwei Tage später. Die Probearbeiten der GCC waren mit Erfolg durchgeführt und die Verträge abgeschlossen worden. Homer G. Adams war zur Berichterstattung nach Ostasien in das Sperrgebiet der Dritten Macht geflogen. Im Hauptquartier hatten sich alle wichtigen Personen versammelt.
    Sogar Thora und Crest, die sich bei rein terranischen Angelegenheiten gern etwas zurückhielten, waren erschienen, um den Massenrapport mitzuerleben. „Wie ist die Stimmung draußen?" fragte Perry Rhodan. „Ich hoffe, wir haben unser Gewissen nicht allzusehr

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