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0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

Titel: 0007 - Das Horror-Schloß im Spessart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihre Mordlust kannte in diesen Augenblicken keine Grenzen.
    Doch Ralf Brandner war durch seine Arbeit bei der Polizei gestählt worden. Er hatte sich wieder gefangen und reagierte.
    Blitzschnell schossen seine Beine vor. Miriam – schon im Sprung – nahm den Tritt voll. Sie segelte durch das halbe Zimmer, prallte gegen die offenstehende Tür und warf sie ins Schloß.
    Ralf Brandner schnellte auf die Füße.
    Flucht! Das war sein einziger Gedanke. Nur raus aus dieser verdammten Hölle! Diese Frauen waren vom Teufel besessen.
    Er stolperte los. Zufällig blickte er in den unter der Decke hängenden Spiegel. Ralf erschrak bis ins Mark.
    Die Axt hatte ihm das Jackett zerfetzt, den Pullover aufgerissen und seine Haut gestreift. Die Wunde brannte wie Feuer. Aber darum kümmerte sich der junge Mann nicht.
    Mit einem Rundschlag machte er sich den Weg zur Tür frei. Yvonne fiel dabei auf ihre Freundin und riß diese wieder mit zu Boden.
    Ralf Brandner stürzte auf den Gang. Er wandte sich nach rechts, der anderen Seite der Treppe zu.
    Mehr stolpernd als laufend hastete er auf die Stufen zu.
    Hinter ihm wurde die Tür zu Yvonnes Zimmer aufgerissen.
    Miriam sprang in den Flur. Mit ihrer Axt.
    Kreischend und wild fluchend nahm sie die Verfolgung auf.
    Ralf hatte schon die. Treppe erreicht. Die ersten drei Stufen nahm er im Sprung. Die Geräusche aus der Bar hörte er nur im Unterbewußtsein. Seine suchenden Hände fanden ein Geländer, hielten sich daran fest.
    Die nächsten Stufen!
    Ralf Brandner rannte, hetzte, stolperte.
    Aus der Bar ertönte Geschrei. War man auf ihn aufmerksam geworden?
    Der junge Mann wollte etwas sagen, seine Not hinausschreien, doch die Stimme versagte ihm.
    Und Miriam holte auf. Schon hatte sie den Anfang der Treppe erreicht. Wie von einem Prellbock gestoppt blieb sie stehen.
    Nur in Umrissen sah sie den Körper des Fliehenden. Wenn sie jetzt losrannte, würde sie ihn nicht einholen können, bevor er die Bar erreichte.
    Aber sie hatte noch die Axt!
    Hoch riß Miriam den rechten Arm. Im nächsten Augenblick fegte das mörderische Werkzeug auf Ralf Brandners ungeschützten Rücken zu…
    ***
    Der Geisterjäger sprang zurück, und noch im Sprung riß er den mit Fell bespannten Hocker hoch.
    Die Sitzfläche knallte der Schlangenfrau unter das Kinn. Fatimas Gesicht verzerrte sich, die Zähne klackten zusammen, dann fiel sie nach hinten.
    John wirbelte sofort herum.
    Kommissar Mallmann hatte die Situation so rasch gar nicht erfaßt. Er fühlte sich plötzlich von John Sinclair gepackt und vom Hocker gerissen.
    Ehe John sich jedoch wieder der Schlangenfrau zuwenden konnte, tauchte Kala auf. Wie ein Blitz war er hinter dem Tresen hervorgeschossen und stellte sich schützend zwischen John und Fatima.
    In seinen Augen loderte es. »Was soll das bedeuten?« fuhr er John Sinclair an. »Sind Sie denn wahnsinnig geworden?«
    Auch die anderen Gäste waren aufmerksam geworden. Sie hatten sich aus ihren Sesseln erhoben, standen zusammen mit den Mädchen am Durchgang zum Barraum und starrten John Sinclair finster an.
    »Ich verlange von Ihnen eine Erklärung«, sagte Kala. »Und dann möchte ich, daß Sie und Ihr Freund das Haus verlassen. So etwas ist hier noch nie vorgekommen. Ihren Clubbeitrag können Sie zurückhaben.« Kala griff in die Tasche, holte die Scheine hervor und warf sie vor dem Oberinspektor auf den Fußboden.
    John krauste die Stirn. Er war ruhig geblieben. Bis jetzt. Doch durch Kalas Auftritt hatte sich die Lage grundlegend verändert.
    »Sie werden sich denken können, daß ich nicht nur aus Spaß so reagiert habe, Herr Kala«, gab John Sinclair scharf zurück. »Ich hatte meine Gründe.«
    »Welche?«
    »Ihre Tänzerin ist auf mich angesetzt worden. Sie kam nahe an mich heran, und als sie ihren Mund öffnete, schimmerte zwischen ihren Zähnen der Kopf einer Schlange.«
    Kala lachte gekünstelt auf. Er wandte den Kopf. »Haben Sie das gehört, meine Herren? Zwischen ihren Zähnen soll sich eine Schlange befunden haben. Das ist ja lächerlich.«
    »Schmeißen Sie den verdammten Typ doch endlich raus!« röhrte ein fetter Kerl. Er hatte seine Hände um die Brüste eines Mädchens gelegt. An drei Fingern funkelten Brillanten.
    Fatima, um die sich alles drehte, saß auf dem Boden. Sie bedachte den Oberinspektor mit finsteren, haßerfüllten Blicken.
    »Also heben Sie Ihr Geld auf, und gehen Sie jetzt!« forderte Herr Kala.
    »Nein!« John Sinclair blieb stur.
    Kala holte tief Luft. »Muß ich Sie und

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