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0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

Titel: 0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Was hatte der Zeppelin mit der Katastrophe zu tun, auf die sie zusteuerten? Wie wollte John das drohende Ende vermeiden? Mit diesem Zeppelin?
    Der Geisterjäger fuhr fort: »Wir werden eine große Wanne an den Zeppelin hängen. Eine Wanne, randvoll mit geweihtem Wasser. Den Zeppelin werden wir führerlos auf den Vulkan zusteuern lassen, und wenn er genau über dem Krater ist, werde ich ihn abschießen. Das überlebt Moano garantiert nicht.«
    »Fragt sich nur, ob sich das alles in drei Stunden bewerkstelligen läßt«, stöhnte Mort Agamemnon.
    John Sinclair nickte mit zusammengezogenen Brauen. »Ich gebe zu, das ist der einzige schwache Punkt in meinem Plan.«
    ***
    Eine Stunde nur noch.
    Moano tobte mächtig in seinem Krater. Er ließ die Erde nun schon so heftig beben, daß alle Gebäude einstürzten. Und dann schleuderte er glühenden Aschenregen auf die Männer im Camp, die sich jetzt nicht mehr in ihre Hütten zurückziehen konnten, um geschützt zu sein. Furchtbare Szenen spielten sich ab. Die Männer stachelten ihre Hysterie gegenseitig an. Sie waren mit ihren Nerven am Ende. Einige Arbeiter hatten sich auf den rumpelnden, nicht zur Ruhe kommenden Boden gesetzt, starrten apathisch vor sich hin, warteten, in ihr Schicksal ergeben, auf den Tod. Andere wurden nicht so einfach fertig damit. Sie schrien, sie rannten wie aufgescheuchte Hühner umher, wollten sich das Leben nehmen, indem sie auf die magische Wand zurannten, nur damit dieser Horror ein Ende hatte.
    Die Männer mußten eingefangen und festgehalten werden.
    Der glühende Lavastrom hatte bereits die ersten Hütten des Camps erreicht.
    Pierre Hennessys Holzhütte fing sofort Feuer. Knirschend und knackend wurde sie vom Lavastrom niedergewalzt. Leichenblaß wichen die Männer vor den immer näher rückenden Lavamassen zurück.
    Bald würde ihnen nur noch die Wahl bleiben, von der Lava oder von der magischen Wand getötet zu werden.
    Der Lebensraum, der ihnen zur Verfügung stand, engte sich mehr und mehr ein.
    Moano wütete, lachte und schrie in seinem Vulkan.
    »Verdammt, wo bleibt denn der Zeppelin?« fragte David King heiser.
    »Vielleicht ist es Suko gar nicht gelungen, die magische Mauer zu durchbrechen«, sagte Mort Agamemnon.
    »Zarrambo kann ihn auch besiegt haben«, meinte Neal Wheeleck.
    »Dann warten wir hier vergebens auf den rettenden Zeppelin«, seufzte der Vulkanologe.
    »Da!« schrie plötzlich einer der Arbeiter. John glaubte, der Mann habe den Zeppelin entdeckt, doch der Arbeiter wies auf den Krater, aus dem nun Moano, die rotglühende Feuerbestie, kletterte.
    Breitbeinig stand der Unhold dort oben. Er schlug sich mit seinen Fäusten triumphierend auf die Brust, daß die Lava nur so von ihm wegspritzte, und schrie: »Dies ist die Stunde eures Todes!«
    Eine Hütte nach der anderen fing Feuer.
    John Sinclair wich mit den andern vor der sich träge durch das Camp schiebenden Lava zurück. Vier Meter hinter ihnen befand sich jedoch die gleißende magische Wand, die sie nicht berühren durften. Moano schleuderte gewaltige Lavabrocken nach ihnen. Sie hatten keine Möglichkeit, sich davor zu schützen. Noch verfehlten die mächtigen Wurfgeschosse ihr Ziel. Aber der Dämon schoß sich langsam auf die Männer ein. Immer näher schlugen die Brocken ein.
    »Hölle und Teufel«, stöhnte Mort Agamemnon. Er war in Schweiß gebadet. »Jetzt macht er uns wirklich fertig.«
    Und weit und breit war kein Zeppelin zu sehen.
    John sorgte sich nicht so sehr um seine eigene Person als um Suko. Er begann sich mit Vorwürfen zu geißeln. Es war vielleicht doch nicht richtig gewesen, Suko zu schicken. Er hätte selbst versuchen sollen, die magische Glocke zu durchbrechen.
    Aber er hatte bei diesen Männern bleiben wollen, um ihnen Mut zuzusprechen, falls sie versucht waren, sich selbst aufzugeben.
    Neben John stand Bill Conolly. Der Reporter war merklich ruhiger geworden.
    Seltsam. Je aussichtsloser ihre Lage wurde, desto weniger regte sich Bill auf. Auch er hatte sich mit dem Unvermeidlichen abgefunden. John legte dem Freund die Hand auf die Schulter. »Noch sind wir nicht geschlagen, Bill.«
    »Aber bald«, erwiderte der Reporter realistisch.
    »Wenn Sheilas Baby zur Welt kommt, wird sein Vater da sein!« sagte John überzeugt. Es klang wie ein Eid, den er in dieser hoffnungslosen Lage ablegte.
    Bill meinte leise: »Es wäre nicht das erste Baby, das ohne Vater leben muß.«
    »Rede keinen Unsinn, Bill. Ich bringe dich wohlbehalten nach London zurück.«
    Der

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