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0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

Titel: 0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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ist es nicht klug, zu lügen!« sagte John schneidend.
    Der Hawaiianer wand sich wie ein getretener Wurm. »Lassen Sie mich laufen, wenn ich’s Ihnen verrate?«
    »Ja. Dann kannst du gehen«, versprach John Sinclair.
    Der Eingeborene mit den großen furchtvollen Augen leckte sich aufgeregt die wulstigen Lippen. »Ich war noch nie da«, stammelte er. »Ich glaube, niemand war jemals da. Zarrambo soll in einer Schlucht wohnen, die er angeblich von Zombies bewachen läßt. Es heißt, daß sie schlimmer sind, als scharfe Wachhunde. Sie töten jeden, der es wagt, zu Zarrambo vorzudringen.«
    John ließ sich den Weg dorthin beschreiben.
    Er glaubte, die Schlucht zu kennen. Er war zwar noch nicht da gewesen, aber er erinnerte sich, sie auf einer von Mort Agamemnons Karten gesehen zu haben. Sie ließen den Eingeborenen laufen. Mann, zischte der ab. Wie eine Rakete.
    ***
    Sie standen davor.
    Es war die Schlucht des Todes. Randvoll von einer unheilschwangeren Stille. Der Eingang in diese Schlucht war so schmal, daß sich zwei Mann aneinanderdrängen mußten, um zwischen den eng beisammen stehenden Felsen hindurchzukommen.
    Ein tiefer dunkler Schatten lag über dem Einschnitt. Die Schlucht gehörte zum Massiv des Moano-Vulkans. John trat entschlossen darauf zu. Er legte die Hand auf einen zerklüfteten Lava-Brocken, der so heiß war, daß der Geisterjäger sogleich zurückzuckte.
    Ihre Blicke waren nach oben gerichtet, denn links und rechts engten hohe Wände ihr Gesichtsfeld ein.
    Schon nach wenigen Schritten machte das Tal einen scharfen Knick nach rechts. Die Schlucht wurde etwas breiter. Heiße Lavafelsen, die der Vulkan erst vor kurzem herausgeschleudert zu haben schien, riesengroß und tonnenschwer, versperrten den Freunden den Weg.
    John suchte die Zombies, von denen der Hawaiianer gesprochen hatte. Er konnte sie nirgends entdecken, aber er war sicher, daß sie da waren. Vermutlich lagen sie bereits auf der Lauer, um im rechten Augenblick tödlich zuzuschlagen.
    Wie viele würden es sein?
    »Verdammt, hier gefällt’s mir nicht!« flüsterte Bill Conolly unangenehm berührt.
    »Mir auch nicht«, knurrte Suko.
    »So unheimlich war mir schon lange nicht mehr zumute«, sagte Bill fröstelnd. »Ich kann die tödliche Gefahr hier drinnen förmlich spüren.«
    »Möchtest du lieber umkehren?« fragte John Sinclair väterlich.
    Der Reporter riß die Augen auf, als würde er an Johns Verstand zweifeln. »Wofür hältst du mich? Für einen Hasenfuß?«
    »Dir muß doch dieses Erlebnis in der Höhle der Vulkan-Sekte noch im Magen liegen. Ich habe Verständnis dafür, wenn dir das nun zuviel ist. Das hat noch lange nichts mit Feigheit zu tun.«
    »Halt keine fruchtlosen Reden. Geh weiter!« gab Conolly unwillig zurück.
    Der Geisterjäger machte den nächsten Schritt.
    Und da passierte es…
    ***
    Sie tauchten hinter den gewaltigen Lavablöcken auf. Leichenblaß. Mit leblosen Augen und wächsernen Lippen, Zombies! Vier waren es. Groß, muskulös. Mit riesigen Händen, die tödlich zupacken konnten. Grausamkeit umspielte ihren Mund. John wußte nicht, ob sie sich auch in diese Schlangenmonster verwandeln konnten, so wie Pierre Hennessy. Vermutlich hätte die Metamorphose bereits eingesetzt, wenn sie dazu in der Lage gewesen wären. Der Geisterjäger wollte seine Pistole ziehen.
    Doch ehe er die Beretta in der Hand hatte, ergriff Suko voreilig die Initiative. Er drängte sich an John vorbei und stürzte sich auf den erstbesten Zombie. Der Untote stieß ein tierhaftes Fauchen aus. Er packte den schweren Chinesen mühelos und schleuderte ihn dem zweiten Zombie an die Brust. Dieser warf Suko weiter. Schließlich landete er beim vierten Untoten, ohne es verhindern zu können, obwohl er sich mit allen Kräften dagegen zur Wehr gesetzt hatte. Die Zombies verfügten über unglaubliche Kräfte. Suko war bestimmt kein Schwächling. Aber gegen diese Ungeheuer war er der reinste Waisenknabe. Die Zombies hätten sich nicht um John und Bill gekümmert. Suko aber hatte sich erdreistet, sie anzugreifen. Also wollten sie Suko zuerst dafür bestrafen. Sie packten den Chinesen an Armen und Beinen. Bill Conolly standen die Haare zu Berge. »Mein Gott, John, die wollen ihn vierteilen! Die reißen Suko auseinander. Das ist für sie eine Kleinigkeit!«
    John entsicherte seine Beretta in größter Eile, und als die Zombies den Chinesen tatsächlich in vier Teile reißen wollten, drückte er blitzschnell viermal hintereinander ab. Die Silberkugeln

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