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001 - Das Transmitter-Experiment

001 - Das Transmitter-Experiment

Titel: 001 - Das Transmitter-Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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seines Homecomputers musste daher zwangsläufig größer als erlaubt sein. Und wenn die Sicherheitsleute das herausfanden, war Herbert Nelles erledigt.
    Sie würden sogar durch die Überkapazität misstrauisch werden, wenn er alle bisher gesammelten Daten mit der Notschaltung löschte. Denn sie würden sich natürlich die Frage stellen, was er mit einem solchen Gerät anfing. Mit der Ausrede, daheim nach Feierabend noch am Projekt arbeiten zu wollen, brauchte er ihnen gar nicht erst zu kommen. Als Mitarbeiter im Star Gate-Team konnte er jederzeit auch außerhalb seiner normalen Dienstschicht das Gelände aufsuchen und dort direkt an irgendwelchen Problemen arbeiten.
    »Ich glaube …«, murmelte er, »… es ist soweit.« Er verriegelte die Wohnungstür sorgfältig, wies den Türcomputer an, jeden Besucher abzuweisen, ihn, Nelles, aber sofort von dessen Identität zu unterrichten und begann mit den Vorbereitungen, die gestohlenen Star Gate-Daten für Flibo zu sichern. Er wusste nicht, wie weit Professor von Wylbert inzwischen war, aber er würde die zusätzlichen Daten mit Sicherheit begrüßen.
    Und vielleicht würde der Sicherheitschef von Flibo, Kramert, so großzügig sein und seinem erfolgreich arbeitenden Survival-Spezialisten Nelles auch in Europa eine so fantastische Luxuswohnung gewähren, wie er sie hier als Spitzenwissenschaftler bekam.
    Aber bevor er mit seiner Arbeit am Computer begann, öffnete er das kleine Wandfach und nahm die beiden Waffen heraus, die man ihm mitgegeben hatte. Den Schocker und die Automatikpistole.
    Mit den Waffen fühlte er sich etwas sicherer in seiner Haut.
     
    *
     
    Die Sonne über Phönix senkte sich am Horizont auf Berge und Wälder nieder. Ein feurig roter Schein spannte sich über den Himmel, als stünde er in lodernden Flammen.
    Ken Randall sah zu Tanya Genada hinüber. Sie hatte sich ein paar Dutzend Meter von der Pyramide entfernt ins Gras gesetzt und nahm den fantastischen Anblick in sich auf.
    Unwillkürlich lächelte der Survival-Spezialist. Romantische Anwandlungen auf einer fremden Welt … Warum nicht? Langsam näherte er sich der Spanierin.
    »Was willst du?«, fragte sie, ohne sich umzuwenden. Sie hatte seine leisen Schritte im Gras gehört und ihn daran erkannt. Sie klang abweisend.
    »Dir etwas Gesellschaft leisten«, sagte er.
    »Kannst du mich vielleicht auch mal zehn Minuten lang in Ruhe lassen?«, fragte sie kühl.
    Ken zuckte zusammen. »Dann eben nicht«, murmelte er. »Es ist nicht einfach, mit dir zusammen einen Einsatz durchzuführen.«
    »Vielleicht solltest du dir angewöhnen, in mir die Kollegin und Partnerin zu sehen, nicht nur das hübsche Häschen, das ins Heim gehört.«
    Ken verzog das Gesicht, wandte sich ab und ging zur Pyramide zurück.
    Sie waren kein zweites Mal aufgebrochen, um Fleisch zu beschaffen, nachdem sie sahen, wie schnell die Sonne sank. Die Tage schienen auf Phönix kürzer zu sein als auf der Erde.
    Janni van Velt und ihre Leute waren noch keinen Schritt voran gekommen. Es sah so aus, als würden sie sich auf einen längeren Aufenthalt auf Phönix vorbereiten müssen.
    Kens ungutes Gefühl war nicht geschwunden. Im Gegenteil, es wurde von Stunde zu Stunde stärker. Er rechnete mit einer Katastrophe und zumindest er wollte darauf vorbereitet sein. Er hatte den anderen davon erzählt und einige hatten gelächelt.
    Immer wieder sah er sich um. Aber nirgends war eine Gefahr zu erkennen. Kein Raubtier schlich sich an. Die Fauna schien die Umgebung der Pyramide zu meiden. Genauso wie die Erbauer der Pyramide. Waren sie denn wirklich allesamt ausgestorben auf dieser Welt? Und wieso hatte das Star Gate sie regelrecht eingefangen? Oder war ihr Hier sein nur ein … dummer Zufall?
    Genau daran konnte und wollte er nicht glauben!
    Plötzlich erhob sich Tanya. Sie kam zu den anderen zurück. »Da ist etwas«, sagte sie. Sie deutete auf einen Punkt in der Landschaft, rund dreißig Grad von der roten Feuerscheibe der untergehenden Sonne entfernt.
    Wieder ärgerte Ken sich, dass sie etwas vor ihm entdeckt hatte.
    Eine dünne Rauchfahne stieg weit, weit entfernt auf.
    »Da brennt ein Feuer«, sagte Maister verblüfft. »Ein Wald- oder Steppenbrand?«
    »Dann wäre der Rauch über eine weite Strecke verteilt«, sagte Ken trocken. »Nein, da hat jemand ein Feuerchen entzündet.«
    »Eingeborene«, stieß Maister hervor. »Intelligente Eingeborene! Ob das die Erbauer dieses Transmitter sind?«
    »Unsinn!«, platzte Tanya heraus. »Die werden es

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