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001 - Das Transmitter-Experiment

001 - Das Transmitter-Experiment

Titel: 001 - Das Transmitter-Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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oder einem anderen Konzern.
    Nelles rannte. Er sah hier und da Menschen und er sah in der Abenddämmerung aus der Ferne das flackernde Rotlicht eines Einsatzfahrzeuges. Sein Laufen und seine blutende Verletzung verrieten ihn, aber er wusste Chan hinter sich. Chan war unverletzt und ihm damit überlegen.
    Nelles keuchte.
    Er glaubte schon nicht mehr daran, dass er es noch schaffte. Aber er würde sich teuer verkaufen, verdammt teuer.
     
    *
     
    Dr. Dimitrij Wassilow fühlte, dass er kurz vor einer Erkenntnis stand. Alles in ihm vibrierte, er spürte, dass er ganz knapp vor der Lösung war.
    Servantes und de Costa, die beiden Spanier, konnten nur immer wieder die Köpfe schütteln. Servantes hatte schon den Vorschlag gemacht, zu kapitulieren und abzuwarten, ob auf der Erde jemand eine Möglichkeit fand, sie zurück zu holen. Es gebe sogar eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit dafür als die, selbst eine Möglichkeit zu finden, behauptete Servantes, wie auch immer – zumindest weil die Kollegen in Detroit mit Computerunterstützung arbeiten konnten.
    Da kam von draußen das Geschrei.
    »Was zum Teufel ist da …?«, stieß Servantes hervor. Er vernahm das helle Singen der Schockwaffen. Und im nächsten Moment stürmten bereits behaarte, gedrungene Gestalten herein.
    Juan de Costa brach sofort zusammen.
    Dimitrij Wassilow reagierte von allen Kollegen noch am schnellsten. Er spurtete auf den Gitterkäfig zu, um sich darin in Sicherheit zu bringen. Wenn er es schaffte, das Gitter zu schließen, würden die Angreifer sich erst einmal durch die von ihnen wieder zu schaffende Öffnung zwängen müssen und …
    Wassilow war trotzdem nicht schnell genug. Einer der Fremden durchschaute wohl seine Absicht und schnitt ihm den Weg ab.
    Direkt vor dem Durchgang prallten sie aufeinander. Wassilow sah Muskelpakete und eine Art Keule, die gegen ihn geschwungen wurde. Er wich aus. Die Keule schmetterte gegen die Gitterkonstruktion. Es dröhnte durch die gesamte Halle. Der gedrungene Angreifer erschrak wohl selbst am meisten. Wassilow nutzte die Gunst der Stande und hieb mit beiden Fäusten zu.
    Der Angreifer verdaute den Schlag mühelos, schüttelte sich nur einmal wie ein nasser Hund, gab eine rasende Folge von Schnatterlauten von sich und schlug dann wieder zu.
    Wassilow brach zusammen.
     
    *
     
    Als er wieder erwachte, konnten erst ein paar Minuten vergangen sein. Er hörte trampelnde, hastige Schritte in seiner Nähe, die nicht von Stiefeln stammten. Wassilow blinzelte. Er sah ein halbes Dutzend fremder Gestalten mit dunkler Haut und starker Behaarung. Die Körper der gedrungenen Kreaturen strotzten förmlich von Muskeln. Sie redeten hastig aufeinander ein. Wassilow sah Dolche und kurze Schwerter an den Gürteln hängen. Dass die Fremden aber nur Knüppeln und Keulen eingesetzt hatten, sprach irgendwie für sie.
    Wassilow versuchte, sich zu bewegen. Er schaffte es zwar, aber sofort überfielen ihn rasende Kopfschmerzen. Gleichzeitig drehten sich gleich drei der Fremden ihm zu. Die Gesichter waren durchaus menschenähnlich, wenn auch etwas in die Breite gezogen.
    Er schloss die Augen wieder. Er hoffte, dass die Fremden nicht bemerkt hatten, dass er wieder bei Bewusstsein war.
    Wassilow lauschte. Aber von draußen kamen auch nur die Stimmen der Fremden. Kein Kampflärm mehr, kein durchdringendes Singen der Schocker der beiden Survival-Spezialisten.
    Demzufolge hatten die Fremden den Kampf gewonnen.
    Wassilow fragte sich, was dieser Überfall zu bedeuten hatte. Warum griffen die Fremden ohne Warnung an? Zu den Erbauern der Transmitteranlage konnten sie kaum gehören, es sei denn, diese seien innerhalb weniger Jahrzehnte oder Jahrhunderte in die Barbarei zurückgefallen.
    Aber das konnte sich Wassilow nur sehr schwer vorstellen.
    Aus halb geschlossenen Augen beobachtete er sie. Sie trugen grob gewebte, farblose Kleidung. Schnürsandalen, Kilts oder lose fallende Beinkleider, Lederwams oder Ponchos, dazu breite, lederne Gürtel mit den blitzenden Metallwaffen. Einer trug einen bizarr geformten Helm, andere Stirnbänder oder Fellmützen. Und sie bewegten sich für Wassilows Begriffe ziemlich schnell und äußerst gewandt.
    Kein Wunder bei diesen Muskelpaketen , dachte er.
    Plötzlich kamen zwei der Unheimlichen auf ihn zu, hoben ihn mit Leichtigkeit vom Boden hoch und schleiften ihn nach draußen, unter den Sternenhimmel. Es war inzwischen endgültig dunkel geworden und eine schmale Mondsichel zeigte sich am Himmel. Der Mond war

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