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0010 - Raumschlacht im Wega-Sektor

Titel: 0010 - Raumschlacht im Wega-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Raumschlacht im Wega-Sektor
     
    Die Strukturtaster melden das Auftauchen einer großen Flotte – das ist der Anfang eines interstellaren Krieges
     
    von K. H. Scheer
     
    Seit der Invasion der Individualverformer, die Perry Rhodan mit Hilfe der arkonidischen Technik und der Kräfte seiner Mutanten erfolgreich abwehrte, ist einige Zeit vergangen. Die Dritte Macht steht jetzt gefestigt da und stellt trotz ihrer geringen territorialen Ausdehnung die stärkste Macht der Erde dar. Das eindrucksvollste Denkmal dieser Macht ist Galacto-City, eine supermoderne Stadt mit einem riesigen Raumhafen und großen, fast vollrobotisierten Industrieanlagen.
    Dann tritt plötzlich der „Fall Götterdämmerung" ein, Galacto-City wird in den Alarmzustand versetzt, und Perry Rhodan startet mit der GOOD HOPE, dem Beiboot des zerstörten Arkoniden-Raumers, in das System der Wega …
     
     
     
     
     
     
    Die Hauptpersonen des Romans:
    Perry Rhodan - Der Herr der Dritten Macht. Reginald Bull - Perry Rhodans Sicherheitsminister. Crest und Thora - Sie warten seit über drei Jahren voller Ungeduld darauf, in ihre arkonidische Heimat zurückkehren zu können. Betty Toufry , Tako Kakuta und John Marshall - Drei Angehörige von Rhodans Mutantenkorps. Chaktor - Ein Raumfahrer vom achten Planeten des Wega-Systems. Thort - Der Herrscher der Ferronen.      
     
     
     
     
     
     
    1.
     
    Der schrille Kommandoruf verstummte. Zweihundert metallen glänzende Waffenarme fuhren nach oben. Einhundert fluoreszierende Strahlermündungen wiesen empor zum wolkenlosen Himmel der Wüste Gobi. Einhundert stählerne Kampfroboter erstarrten in regloser Haltung. Nur ihre mechanischen Eingeweide liefen noch, aber das sah niemand.
    „Ehre, wem Ehre gebührt", murmelte Oberst Freyt und sandte einen ironischen Blick zum menschlichen Kommandeur der angetretenen Robot-Wachtruppe. Captain Klein erlaubte sich ein diskretes Hüsteln. Er spähte blinzelnd zur eben gelandeten Maschine hinüber.
    „Kommt mir bekannt vor", sagte er. „Erledigen Sie denn die Zeremonie, Sir?"
    Oberst Freyt, Chef des Raumjagd-Verbandes, setzte sich steif und marionettenhaft in Bewegung. Auf dem mächtigen Leitwerk des gelandeten Strahlbombers prangte das Symbol der US Space Force. Freyt blieb vor der Rolltreppe stehen. Die im schmalen Luk erkennbar werdende Gestalt war eindrucksvoll und unübersehbar.
    General Lesly Pounder, Kommandeur der Space Force, sah sich schweigend um. Eine Weile blieb sein Blick an der exakten Formation der Kampfmaschinen hängen. Captain Kleins Meldung nahm er mit einem abwesenden Nicken entgegen. Weit über dem Flugplatz donnerten schemenhafte Gebilde in den blauen Maihimmel der Gobi. Es war kurz nach 13 Uhr. Die Sonne meinte es gut. Krachende Donnerschläge zeugten davon, daß die in den Raum pfeifenden Maschinen die Schallmauer durchstießen. Ehe die Geräusche jedoch am Boden ankamen, waren die Silberpünktchen schon längst verschwunden. Pounder räusperte sich. „Allerhand", sagte er anerkennend. „Guten Tag, Freyt. Lange nicht mehr gesehen, wie?"
    Das war eine simple Feststellung. Auch Pounder schien die Augenblicke des ersten Wiedersehens etwas bedrückend zu empfinden. „Etwa drei Jahre, Sir", bestätigte Freyt diplomatisch. „Sie hatten mich mit einer Rakete der STARDUST-Klasse zum Mond geschickt. Der Auftrag lief ebenso schief, wie die Rakete bei der Landung aufsetzte. Wenn der Chef, ich meine Perry Rhodan, nicht mit dem Kugelraumer angekommen wäre, hätten Sie drei Risikopiloten mehr auf der Absturzliste."
    Pounder, der untersetzte, stets gereizt wirkende Kommandeur der Space Force, preßte die Lippen zusammen. „Sie haben es erfaßt", stellte er gelassen fest. „Demnach tragen Sie seit nunmehr drei Jahren die Uniform der Dritten Macht. Hmm, sieht nicht übel aus. Etwas utopisch. Befördert hat man Sie auch."
    Oberst Freyt verzichtete auf eine Antwort. Pounder war als Besucher in den Herrschaftsbereich der Dritten Macht gekommen. Es wäre sinnlos gewesen, wenn er, Freyt, mit seinem ehemaligen Vorgesetzten diskutiert hätte. „Der Wagen wartet, Sir", lenkte er ab. „Der Chef ist noch nicht da. Seine letzte Meldung kam vor einer halben Stunde an. Er hängt mit einem Jäger nahe der Marsbahn im Raum. Testflug!"
    General Pounder schluckte auch diese Pille hinunter. Wie selbstverständlich sein ehemaliger Untergebener von Dingen sprach, die für die Menschheit noch immer unfaßlich waren. „Nahe der Marsbahn!" murmelte Pounder vor sich

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