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0011 - Mutanten im Einsatz

Titel: 0011 - Mutanten im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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„Wie soll sie funktionieren? Ab und zu schicke ich ein paar Leute in der Gegend herum, und ab und zu kommen auch welche hier an. Das ist alles!"
    „Kein Kontakt mit Ferrol?"
    Hopthmar beugte sich hastig nach vorn. „Ferrol? Ferrol ist vom Feind besetzt!" Rhodan nickte. „Keiner, der das besser wüßte als ich. Aber die Transmitter sind unsere einzige Möglichkeit, unbemerkt nach Ferrol zu kommen."
    Hopthmar kicherte. „Da müßten Sie erst auf Ferrol einen Transmitter finden, den die Topsider noch nicht entdeckt haben."
    „Warum nicht? Im Roten Palast in Thorta gibt es ein kleines Geheimgerät. Es müßte mit allen Weltwundern zugegangen sein, wenn sie auch das gefunden hätten."
    Hopthmar streckte die Hand aus und drehte sie mit der Fläche nach oben. - Wie ähnlich ihre Gesten sind, dachte Rhodan.
    "Wollen Sie es riskieren?" fragte Hopthmar. „Wenn uns nichts anderes einfällt, müssen wir es riskieren! Was hatten Sie vor? Hier sitzenzubleiben und darauf zu warten, daß die Topsider auch diese Welt besetzen?"
    Hopthmar brachte ein kleines Lächeln zustande. „Ich sehe schon, Rhodan, Sie sind um ein gutes Stück aktiver als ich. Für diesen Stützpunkt wird es gut sein, wenn er solch einen ungeduldigen Kommandanten bekommt."
    Rhodan horchte den Worten nach. Sie klangen ernst und frei von Spott. „Wie viele Transmitter gibt es hier?" fragte er.
    „Fünfundzwanzig. Alle mit einer Kapazität von mindestens fünf Mann."
    „Und Sie haben niemals mehr eine Sendung von Ferrol empfangen - Mensch oder Materie?"
    „Nein, niemals. Ich habe daraus den Schluß gezogen, daß es auf Ferrol niemand mehr gibt - außer dem Feind, versteht sich - der im Besitze eines Transmitters ist."
    Das Argument erschien Rhodan wenig einleuchtend. Transmitter waren eine komplizierte Angelegenheit. Er hätte, ohne sich anzustrengen, wenigstens zehn Gründe dafür aufzählen können, warum auch ein Ferrone, der einen Transmitter besaß, sich nicht mit Rofus in Verbindung setzen konnte.
    Er ging jedoch nicht darauf ein. Wenn die Zeit kam, würde er nach seinen eigenen Ideen verfahren. Sie kamen dazu, sich über näherliegende Dinge zu unterhalten. Das Fort besaß Quartiere genug, um die ganze Besatzung der GOOD HOPE aufzunehmen. Den Gästen wurde vollständige Bewegungsfreiheit zugesagt.
    „Ich habe ein paar seltsame Leute bei mir, Kommandant", sagte Rhodan lächelnd, als er sich von Hopthmar verabschiedete. „Erschrecken Sie also nicht, wenn Dinge geschehen, die Sie bisher für unmöglich gehalten haben!"
    Hopthmar erwiderte das Lächeln. „Ich habe davon gehört. Ich bin gespannt auf die erste Überraschung."
     
    *
     
    Die Transmitter waren allesamt in einer einzigen, mittelgroßen Halle untergebracht. Es war die größte Station, die Rhodan bisher zu sehen bekommen hatte; aber Hopthmar versäumte nicht, darauf hinzuweisen, daß es in Thorta eine noch viel größere gebe. Angesichts der Transmitter befiel Rhodan aufs neue die Frage, wie eine Zivilisation, deren mentale Kapazität nicht dazu ausreichte, die mathematischen Probleme des fünfdimensionalen Überraumes zu erfassen und zu bearbeiten, in den Besitz solcher Geräte hatte gelangen können, deren Arbeitsmedium eben der Überraum war.
    Der Widerspruch war zu offensichtlich, aber anscheinend nur für ihn und seinesgleichen. Die Ferronen selbst hegten anscheinend nicht den geringsten Zweifel daran, daß ihre Technik in der Lage sei, Transmitter zu bauen und ihr Prinzip zu verstehen.
    „Was also wollen Sie damit anfangen?" fragte Crest. Rhodan sah ihn an. „Ganz einfach: Hineinsteigen und auf Ferrol wieder herauskommen, den Topsidern ihr Schiff abnehmen und ihnen einen Kampf liefern, wie sie ihr Leben lang noch keinen gehabt haben!"
    Thora gab einen summenden Laut des Unwillens von sich. „Sie wissen ebenso genau wie wir, daß das unmöglich ist!"
    Reginald Bull hatte bisher die Transmitter betrachtet. Jetzt fuhr er auf dem Absatz herum und sah Thora böse an. „Bei Ihnen ist wohl alles unmöglich, wie?" brummte er. „Haben Sie überhaupt in Ihrem Leben einmal etwas für möglich gehalten, was nicht von vornherein alltäglich war?"
    Thora sah ihn nicht einmal an.
    „Ich warte auf Nachricht von Ferrol", ergänzte Rhodan. „Irgend jemand dort wird noch einen Transmitter besitzen, und mit der Zeit sollte es ihm möglich sein, die Sende- und Empfangsdaten eines Gegengerätes auf Rofus zu finden. Ich stehe mit dem Thort in Verbindung und werde sofort erfahren, wenn etwas von

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