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0011 - Mutanten im Einsatz

Titel: 0011 - Mutanten im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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Leutnant erhielt, ziemlich ernst. Er sprach nur mit Bull darüber.
    „Sie haben in der Tat geglaubt, die Erde liege im Wega-System. Das heißt: Sie haben den Notruf des Arkonidenkreuzers vom Mond aufgefangen und sich sofort auf den Weg gemacht. Dabei muß ihnen ein Berechnungsfehler unterlaufen sein. Immerhin ist Topsid achthundertundfünfzehn Lichtjahre von hier entfernt, ein Fehler von siebenundzwanzig Lichtjahren ist also nicht größer als 3,4 Prozent. Bis jetzt haben sie noch keine Ahnung davon, daß sie am falschen Ort herausgekommen sind. Der Leutnant ist fest davon überzeugt, daß sie in diesem System eines Tages das Wrack des Kreuzers finden werden, das den Notruf ausgestoßen hat."
    Bull starrte ihn mit großen Augen an. „Was haben wir doch für ein Glück gehabt!" stöhnte er. Rhodan nickte.
     
    *
     
    Die Erde wurde durch einen kurzen Funkspruch über das Hauptsächlichste informiert. Freyt wurde angewiesen, alles Notwendige, besonders geschulte Mannschaften, bereitzuhalten, so, daß der Aufenthalt in der Heimat für die Ferrol-Aktion nur einen minimalen Zeitverlust bedeutete.
    Rhodan glaubte nicht mehr daran, daß er es in fünf Tagen schaffen werde, wie er dem Thort versprochen hatte. Trotzdem legte er Wert darauf, sobald wie möglich hierher zurückzukehren. Ursprünglich hatte er geglaubt, er werde ein paar Wochen auf Iridul verbringen müssen, bis er die Topsider zu dem Glauben gebracht hatte, er sei mit seinem Schiff schon längst verschwunden. Aber Marten, der den Orterstand nur verließ, um einmal am Tag zwei bis drei Stunden zu schlafen, meldete: „Keine Flugtätigkeit im ganzen System!"
    Die verlorene Schlacht schien die Topsider in ärgere Bedrängnis gestürzt zu haben, als Rhodan ursprünglich geglaubt hatte. Alles deutete darauf hin, daß sie sich nun daran machten, sich auf Ferrol für alle Zeiten festzusetzen, um sich erst dann wieder in den Raum hinauszuwagen, wenn der Widerstand der Bevölkerung auf Ferrol kein Problem mehr für sie bedeutete und die Schiffsverluste durch Transporte aus der Heimat ergänzt worden waren. Die Zeit für den Start zur Erde war günstig. Rhodan beendete in aller Eile die Schulung seiner Leute. Eine Transition über siebenundzwanzig Lichtjahre erforderte besondere Aufmerksamkeit.
     
    *
     
    Zwanzig Stunden später war das Schiff startbereit. Rhodan hatte die Hoffnung, daß seine Mannschaft über alle Kenntnisse verfügte, die zur Bewältigung einer Transition über siebenundzwanzig Lichtjahre vonnöten waren.
    „Ich erwarte von euch", sagte er ernst, „daß jeder seine Augen offenhält. Ein einziger falscher Handgriff - und wir kommen niemals mehr aus dem Hyperraum heraus!"
    Er wandte sich an Bull.
    „Wir starten in dreißig Minuten!"
     
    *
     
    Bull überflog das gewaltige Bild des Wega-Systems mit seinen zweiundvierzig Planeten mit einem beinahe liebevollen Blick. Vor ihm wanderte der Lichtzeiger der Uhr auf die letzte Minute vor dem Start.
    „X minus sechzig Sekunden!" sagte Rhodans trockene Stimme.
    „Eine zu schöne Gegend", murmelte Bull nachdenklich, „als, daß wir sie den Echsen überlassen dürfen. Wir kommen wieder!"
     
    ENDE

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