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0017 - Das Dämonenauge

0017 - Das Dämonenauge

Titel: 0017 - Das Dämonenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Licht. Es fetzte den Nebel auseinander, bildete Wirbel und Strömungen, die wiederum ein Gesicht freigaben.
    Dunkelbraune Haut, ein weit offenstehender Mund, zwei Augen, aus denen Feuerlohen schossen und die sich langsam zu einem Auge vereinigten. Zum Dämonenauge!
    Mit seinen Skelettfingern umspannte der Schwarze Tod das Gesicht. Er richtete den Blick aus seinen hell schillernden Augenhöhlen auf das Dämonenauge.
    Zuerst wurde die Pupille trübe, dann plötzlich wandelte sie sich zu einem glasklaren Bild. Und dieses Bild zeigte ein Schiff. Ein Motorboot. Winzig klein waren die Personen, die das Deck bevölkerten. Doch der Schwarze Tod konnte seinen Erzfeind John Sinclair deutlich erkennen. Er stieß ein tiefes Knurren aus, so sehr überwältigte ihn der Haß. Oberinspektor Sinclair war für ihn ein rotes Tuch. Obwohl Sinclair schon in seiner Welt hier gefangen gewesen war, hatte er es geschafft, dieser Kille zu entrinnen.
    Im nächsten Augenblick jedoch änderte sich das Bild. Das Boot mit den Menschen verschwand, dafür sah der Schwarze Tod eine andere Gestalt, die er ebenso haßte wie den Geisterjäger. Es war Myxin!
    Klein von Statur, eingehüllt in einen langen giftgrünen Mantel. Auch die Haut schimmerte grünlich, und die weißen Pupillen schienen direkt in die Seele des Schwarzen Todes zu blicken. Vorausgesetzt, er hatte überhaupt so etwas. Myxin hob den rechten Arm und spreizte die spinnenartigen Finger.
    »So leicht mache ich es dir nicht mehr«, sagte er. Seine Stimme drang durch Zeit und Raum zu dem Schwarzen Tod. »Als du mich besiegtest, habe ich dir ewige Rache geschworen. Töten konntest du mich nicht, und du wußtest auch, daß eines Tages der Zeitpunkt kommen würde, an dem ich wieder erwache. Nun, ich bin da und fordere das zurück, was du mir genommen hast, Zuerst bekomme ich mein Reich wieder, und dann verlange ich in Asmodis' Angesicht von dir Genugtuung. Du wirst vor mir kriechen, so wie deine Feinde vor dir im Staub liegen. Ich aber werde auf dich treten.«
    »Hör auf, Myxin, du machst dich lächerlich«, rief der Schwarze Tod. »Nichts davon wird eintreten, denn ich allein habe die Macht. Ich werde dich zum zweitenmal besiegen, aber dann für immer. Glaub mir, du Wurm.«
    Myxin lachte nur. Und dann war seine Gestalt verschwunden. Lange noch klang das Gelächter nach.
    ***
    Suko und ich hatten die toten Gangster auf die Yacht geschafft und ihre Waffen eingesammelt. Noch konnten wir uns keinen Reim auf ihr Verhalten machen. Jane hatte mir zwar berichtet, daß diese Männer die Besatzung des Bootes, das weiter draußen lag, ermordet hatten, doch über das Motiv herrschte weiterhin Unklarheit.
    Kiriakis hatten wir auf dem Deck liegenlassen. Ich trug jetzt die Verantwortung, und mir war klar, daß ich die griechische Polizei einschalten mußte.
    Doch das schob ich auf. Ich wollte erst den immer noch bewußtlosen Gangster verhören.
    Suko und ich hatten uns inzwischen umgezogen. An Bord herrschte eine gedrückte Stimmung. Es war nicht gerade alltäglich, einige Leichen in der Nähe zu wissen. Von Myxin hatten wir noch nichts wieder gehört.
    Suko sprach ich darauf an. »Ob er uns im Stich gelassen hat?«
    Mein chinesischer Freund hob die breiten Schultern. »Ich glaube es eigentlich nicht.«
    Skeptisch blickte ich ihn an. »Nenne mir den Grund.«
    »Haß. Er haßt den Schwarzen Tod. Und er weiß, daß wir ebenfalls Erzfeinde dieses Dämons sind. Nein, er wird sich irgendwann zeigen und mit uns kämpfen.«
    »Hoffentlich läßt er sich nicht zuviel Zeit.« Ich griff nach den Zigaretten und zündete mir ein Stäbchen an. Jane kam auf mich zu.
    Ihre Augen waren noch stark gerötet. Sie hatte geweint, Kiriakis Tod hatte sie schwer erschüttert.
    »Er war ein guter Mensch«, sagte Jane. »So etwas findet man in der heutigen Zeit selten.« Da konnten Suko und ich ihr nur zustimmen.
    »Ich bin nur gespannt, was unser spezieller Freund uns über die Sache erzählen kann«, sagte Suko und deutete auf den bewußtlosen Griechen.
    »Wie heißt der eigentlich?« Suko hatte Jane bei der Frage angesehen, doch die Detektivin schüttelte den Kopf.
    »Keine Ahnung. Er hat es nicht für nötig gehalten, sich mir vorzustellen.«
    »Kipp ihm mal Wasser über den Kopf. Vielleicht kommt er dann schneller zu sich«, sagte ich.
    »Okay.« Suko besorgte einen Eimer und schöpfte Wasser aus dem Meer. Dann goß er die Ladung über den Schädel des Griechen.
    Der Mörderboß kam tatsächlich zu sich. Schnaufend und prustend

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