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0017 - Das Dämonenauge

0017 - Das Dämonenauge

Titel: 0017 - Das Dämonenauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können.«
    »Sicher. Aber genutzt hätte es nicht viel«, erwiderte ich. »Die Zeit war zu kurz. Kiriakis wäre bestimmt nicht mehr zu retten gewesen.«
    »Das fürchte ich auch«, sagte Jane Collins. Ich war schon auf dem Weg zum Ruderhaus, als plötzlich die Luft am Bug des Schiffes zu flimmern begann. Abrupt blieb ich stehen.
    Ein grünliches Schimmern lag über dem Deck, wie eine dicke Wolke, die aus funkelnden Partikeln bestand. Das Flimmern wurde stärker und blendete.
    Hastig hielt ich die Hand vor meine Augen. Ich hörte Jane rufen: »John, was ist das?«
    Eine Antwort gab ich ihr nicht, das besorgte ein anderer.
    »Ich habe euch doch gesagt, daß ich euch nicht im Stich lasse und wiederkomme.«
    Der Mann, der die Worte gesprochen hatte, war der Magier Myxin!
    ***
    Ich nahm die Hand wieder von meinen Augen. Das Flimmern hatte aufgehört. Dafür sah ich jetzt eine Gestalt auf dem Schiff stehen.
    Langer grüner Mantel, grünlich schillernde Haut, kalte weiße Augen – das war Myxin.
    Jane Collins faßte nach meinem Arm. »Ist er das?« wisperte sie.
    »Ja.«
    Der Hehler begann zu schreien. Er hatte sich den Hut wieder nach oben geschoben. »Das ist Teufelsspuk, was da abgeht!« zeterte er. »Wo kommt dieser Kerl her?« Niemand gab ihm Antwort.
    Myxin wanderte gelassen über das Deck. Es schien, als ob er sich hier zu Hause fühlte. Jeden sah er an. Zuerst mich, dann Suko, der sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Zum Schluß fixierten seine Augen Jane Collins. Vor der Detektivin blieb er stehen. »An ihr wird der Schwarze Tod besonderen Spaß haben«, sagte er.
    »Das glaube ich kaum«, erwiderte Jane. »Ehe ich mich mit ihm einlasse, begehe ich Selbstmord!«
    Myxin lachte nur. »Wer ist das?« fragte er und deutete auf Hereos.
    Ich erklärte es ihm. »Aber hast du uns denn nicht aus deinem Reich beobachtet?«
    »Nein, ich habe etwas anderes zu tun gehabt.« Myxin ging auf Hereos zu.
    Der Hehler sah wieder Land. Vielleicht war hier jemand gekommen, den er für seine Zwecke ausnutzen konnte. »Hör zu, Mann«, sagte er, »ich weiß nicht, wer du bist und woher du kommst, aber ich habe gesehen, daß die anderen hier dich mit ziemlichem Respekt behandeln. Wir machen ein Geschäft. Du hilfst mir hier aus der Klemme, und ich werde dich fürstlich belohnen.«
    Abwartend und hoffnungsvoll blickte Hereos den Magier an.
    Myxin verzog nicht einmal das Gesicht, als er fragte: »Wer ist dieser Schwätzer?«
    »Ein Killerboß«, erklärte ich.
    »Was ist das?«
    Ich erklärte es ihm.
    Myxin lächelte. »Nicht schlecht«, kommentierte er. »Das Böse scheint auf der Erde noch nicht ausgerottet zu sein. Wie ich sehe, werde ich Unterstützung bekommen. Die Menschen haben sich nicht geändert. Das ist gut. Sie sind immer noch auf Geld und Macht aus. Wollen den Reichtum scheffeln.«
    Myxin rieb sich die Hände, dann wandte er sich an den Hehler. »Tut mir leid, aber im Augenblick kann ich nichts für dich tun, mein Freund. Ich stehe bei den anderen im Wort.«
    »Vergiß es!«
    »Nein, sie haben mich aus dem Schlaf der Rache befreit. Als Gegenleistung werde ich sie zum Dämonenauge führen. Ich komme jedoch wieder auf dich zurück.«
    »Hoffentlich.« Der Hehler hielt seine gefesselten Kinde hoch.
    »Befreie mich davon«, bat er.
    Myxin zögerte.
    Ich griff ein. »Nein, laß ihn«, sagte ich scharf.
    Myxin breitete beide Arme aus. »Gut, ich lasse ihn in Ruhe. Erst werde ich mein Versprechen einlösen.«
    Ich wechselte das Thema. »Wo finden wir das Dämonenauge?« fragte ich den Magier.
    »Wieso wir?«
    »Meine Freunde und ich.«
    »Nein, John Sinclair. Du allein wirst mich begleiten. Deine Freunde können hier warten.«
    »Aber warum?«
    Myxin lächelte. »Du bist der Feind des Schwarzen Todes. Du wolltest das Auge zerstören, und nur du allein sollst diese Chance erhalten. Ich werde dich mitnehmen in ein Reich, das dein Auge noch nie gesehen hat.«
    »Doch«, hielt ich ihm entgegen. »Schon einmal hat mich der Schwarze Tod in seine Welt verschleppt.«
    Myxin war überrascht. »Und du hast es mit eigener Kraft geschafft, diese Welt wieder zu verlassen?«
    Ich nickte und sah in Myxins Augen so etwas wie Achtung aufleuchten. »Nie hätte ich gedacht, daß ich einmal einem normalen Menschen so etwas wie Respekt zollen würde«, sagte er.
    »Es war Glückssache«, spielte ich den Vorfall herunter.
    »Wie dem auch sei«, meinte Myxin, »Wir müssen uns beeilen. Noch ahnt der Schwarze Tod nichts von dem, was du vorhast. Aber er

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