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0017 - Planet der sterbenden Sonne

Titel: 0017 - Planet der sterbenden Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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dem Mutanten suchen.
    Deringhouses einzige Aufmerksamkeit galt immer noch dem toten Tier.
    „Es hat einen viel zu großen Kopf“, sagte er. „Meinen Sie nicht auch?“ Rhodan winkte ab. „Von mir aus kann es zwei Wasserköpfe haben... ich will wissen, wo Lloyd steckt!“ Deringhouse stand auf und entfernte sich ein Stück von dem toten Mausbiber. Das Tier hatte ziemlich deutliche Spuren hinterlassen, und da, wo er jetzt stand, schien es eine Art Kampf gegeben zu haben. Der Boden war zerwühlt; und Deringhouse konnte trotz aller Mühe nicht herausfinden, wer wohl der zweite Kämpfer gewesen sein mochte.
    Die Spur des Mausbibers kam von weiter her. Deringhouse verfolgte sie. Als er sich so weit entfernt hatte, daß Rhodan und die drei Fahrzeuge außer Sicht zu geraten drohten, zog er seine Waffe.
    Die Spur führte um eine Hügelflanke herum und verschwand in einer Senke zwischen zwei Hügeln. Deringhouse folgte ihr vorsichtig und kam an ein Loch, das schräg in den Boden hineinführte. Die Spur kam aus dem Loch hervor. Enttäuscht wandte Deringhouse sich ab und marschierte zurück. Ein Mauseloch - ein bißchen größer, als man es auf der Erde gewohnt war, aber trotzdem nur ein Mauseloch. Was hast du anderes erwartet - du Narr? fragte er sich.
    Als er wieder zwischen den Hügeln hervorkam, fiel sein Blick auf den gegenüberliegenden Hang. Zuerst konnte er mit dem, was er sah, nichts anfangen, aber als ihm die Erinnerung kam, stürmte er los.
    „Ich habe etwas gefunden!“ schrie er in das Mikrophon des Helmes. „Hier!“ Dabei winkte er mit den Armen und rannte den gegenüberliegenden Hang hinauf. Mit grotesken, vier Meter weiten Sätzen bewegte er sich vorwärts und erreichte das Ding in wenigen Augenblicken.
    Es war halb im Sand. versunken. Rechts und links bildete der Sand einen kleinen Ringwall, als habe eine unwiderstehliche Gewalt das Ding in den Boden gepreßt. Deringhouse zog es hervor. Es schien aus ziemlich dünner Metallfolie zu sein, und das Metall schillerte nicht mehr so bunt wie vor anderthalb Stunden, als er es zum erstenmal gesehen hatte. Außerdem war es alles andere, nur keine Kugel mehr. Dieselbe Gewalt, die es in den Boden preßte, hatte es in einen formlosen Haufen bunten Blechs verwandelt. Aber es bestand kein Zweifel daran, daß dies hier dieselbe oder wenigstens dieselbe Art Kugel war wie die, die sie auf ihrem Flug nach Osten getroffen hatten.
    Derselben Ansicht war auch Perry Rhodan, als er sich das Blech lange genug angesehen hatte. Seiner geringen Dicke entsprechend, war das Ding ziemlich leicht. Zu zweit machte es ihnen keine Mühe, die Überreste der einstigen Kugel zu einem der Shifts zu transportieren und aufzuladen.
    Deringhouse kehrte zu der Stelle zurück, an der er das Ding gefunden hatte. Rhodan warnte ihn.
    „Wenn diese Kugel eine Besatzung hatte, dann ist sie noch am Leben!“ rief er ihm nach. „In dem Blech steckt nichts mehr. Halten Sie die Augen offen!“ Ungehindert erreichte Deringhouse die Stelle. Sie lag dicht unterhalb einer Hügelkuppe. Er marschierte bis auf die Kuppe hinauf und sah sich um. Er wollte sich schon wieder abwenden, als er - im Gegenschein der rasch sinkenden Sonne - einen dunklen Strich erblickte, der sich schräg den jenseitigen Hang hinunterzog.
    Mit drei weiten Sprüngen war er dort. Es sah genauso aus, wie er es erwartet hatte: kleine lochartige Abdrücke, zwei Reihen davon nebeneinander. Fünfundzwanzig-Zentimeter-Intervalle zwischen den einzelnen Löchern und eine Handspanne Abstand von einer Lochreihe zur anderen.
    Und noch etwas: Die Spur begann an der Stelle, an der er eben stand, und endete etwa zwanzig Meter weiter hügelwärts.
     
    *
     
     
    Eine Stunde später brachten sie Fellmer Lloyd. Die Sonne war inzwischen untergegangen, und sie suchten sich ihren Weg mit den Handscheinwerfern. Lloyd war offenbar am Ende seiner Kräfte. Rhodan ließ ihn in eines der Fahrzeuge packen und verzichtete vorläufig darauf, ihn auszufragen oder ihm eine Standpauke zu halten.
    Auch Lloyds Fahrzeug war inzwischen ausgeräumt worden, was noch brauchbar zu sein schien. Ohne Verzögerung trat Rhodan dann den Rückmarsch an. Kurze Zeit später erreichten sie das Lager, und Leutnant Tanner schien erleichtert aufzuatmen, als er die beiden Shifts landen sah.
    Lloyd wurde untergebracht und versorgt. Rhodan setzte einen ausführlichen Bericht an die STARDUST ab. Daraufhin antwortete Reginald Bull: „Es wäre mir lieber gewesen, Lloyd hätte diesen Unsinn an

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