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002 - Das Henkersschwert

002 - Das Henkersschwert

Titel: 002 - Das Henkersschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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kamen eben am Südbahnhof vorbei. In zwanzig Minuten würden sie den Flughafen erreichen, wenn nicht vorher noch etwas geschah. Er wollte gar nicht an diese Möglichkeit denken.
    »Du bist mit einer Privatmaschine gekommen, nicht wahr?« fragte Coco.
    »Ja«, sagte Dorian. »Jeff Parker hat sie mir zur Verfügung gestellt.
    Eine luxuriös ausgestattete Maschine mit allem nur denkbaren Komfort!«
    »Und dieser Parker borgt dir so einfach sein Flugzeug?«
    Dorian lachte. »Ich bin Reporter – auch wenn ich in letzter Zeit etwas kürzer getreten bin. Aber gelegentlich betätige ich mich immer noch journalistisch. Wir haben uns bereits vor Jahren kennengelernt.
    Jeff ist ein guter Freund. Wir haben vollstes Vertrauen zueinander.
    Als er erfuhr, daß ich meine Frau aus Wien holen wollte, bot er mir sofort seine Maschine an. Manchmal ist es von Vorteil, reiche Freunde zu haben.«
    »Ja, manchmal«, entgegnete Coco gedankenversunken. Sie sah nach rechts. Der Zentralfriedhof tauchte auf, und sie konnte ein Schaudern nicht unterdrücken.
    Dorian trat rücksichtslos aufs Gaspedal. Den Friedhof würdigte er keines Blickes mehr. Er hatte unwahrscheinliches Glück gehabt, daß er dieses Abenteuer überlebt hatte.
    Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle.
    Sie erreichten Schwechat und nach einigen Minuten die Zufahrt zum Flughafen.
    »Ich begreife nicht, wieso alles so ruhig bleibt«, murmelte Coco.
    »Hoffentlich ist das nicht nur die Ruhe vor dem Sturm.«
    Dorian zuckte mit den Schultern. Er machte einen sorglosen Eindruck, doch seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Am Flughafen gab er den Wagen zurück und zahlte. Coco war bleich, als sie zur Abfertigung gingen. Er ergriff ihre rechte Hand. Sie war eiskalt.
    Die ehemalige Hexe fröstelte. Unruhig sah sie sich um. Ihre Nervosität steckte Dorian an. Jedes plötzliche Auftauchen eines Menschen ließ sie zusammenfahren, jedes Geräusch schien eine Warnung zu sein. Sie atmeten erleichtert auf, als sie endlich das Flugfeld betraten.
    »Dort steht unsere Maschine«, sagte Dorian und zeigte auf das Flugzeug, dessen weiße Hülle in der Sonne glitzerte. Es war völlig windstill. Cocos Hand verkrampfte sich in der seinen.
    »Ich spüre Gefahr«, sagte sie. »Ich kann nichts Genaueres sagen, aber sie geht vom Flugzeug aus. Mit jedem Schritt spüre ich sie stärker.«
    Es kostete sie sichtlich Überwindung weiterzugehen. Große Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn. Sie erreichten das Flugzeug und stiegen die Treppe hoch. Dorian verschwand als erster in der Eingangsluke. Er sah wieder Coco an. Sie lächelte plötzlich.
    »Was immer es war – jetzt ist es verschwunden«, sagte sie erleichtert und trat neben Dorian.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte er.
    »Ich weiß es nicht. Ich kann es mir nicht erklären.«
    Der Pilot kam Dorian entgegen. »Wir sind startbereit, Sir«, sagte er. »Mr. Barrett und Ihre Frau sind bereits an Bord. Ihre Frau wurde unruhig, deshalb hat er ihr eine Beruhigungsinjektion und ein Schlafmittel gegeben. Sie sollen bitte noch einige Minuten warten, ehe sie den Schlafraum betreten.«
    »Hat sich ein Fremder dem Flugzeug genähert?« fragte Dorian.
    »Nein, Sir, niemand. Ist irgend etwas nicht in Ordnung?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete Dorian. Er konnte dem Piloten schlecht die Wahrheit sagen. »Ich will nur sichergehen. In letzter Zeit habe ich mehrere Drohungen erhalten.«
    »Nun, mit dem Flugzeug ist jedenfalls alles in Ordnung. Wir haben es heute vormittag gründlich überprüft.«
    Die Worte des Piloten beruhigten Dorian ein wenig, obwohl sie seine Besorgnis nicht völlig zu zerstreuen vermochten. Ohne einen konkreten, stichhaltigen Grund konnte er jedoch schlecht eine Verschiebung des Starts und eine neuerliche Inspektion des Flugzeugs verlangen.
    Zusammen mit Coco setzte er sich in den großen Wohnraum des Flugzeugs. Links und rechts standen ein Dutzend bequemer, dunkler Lederstühle. Sie schnallten sich fest und warteten auf den Start.
    Langsam setzte sich das Flugzeug in Bewegung und rollte auf die Startbahn zu.
    Dorian und Coco schwiegen und starrten sich ängstlich an. Dann schloß Coco die Augen, und Dorian ballte die Hände zu Fäusten.
    Fast rechnete er damit, daß die Maschine jeden Augenblick explodieren würde. Das Flugzeug hob ab und gewann rasch an Geschwindigkeit. Coco schlug die Augen auf.
    »Wir sind in der Luft«, sagte sie. »Und nichts ist geschehen. Anscheinend habe ich mich doch geirrt.«
    Dorian schnallte sich

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