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0020 - Der Mord, der mir den Atem nahm

0020 - Der Mord, der mir den Atem nahm

Titel: 0020 - Der Mord, der mir den Atem nahm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: der mir den Atem nahm Der Mord
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sichtbar, die mich neugierig musterten. Todsicher Leute von der Mordkommission.
    »Hallo!« sagte ich und schob meinen Hut in den Nacken. »Ich bin Jerry Cotton von der Bundespolizei. Unser Chef schickt mich her. Ich soll mich überzeugen, daß die Sache keine politischen Hintergründe hat.«
    »Hallo, Cotton! Ich bin Sam 0‘Marra, Major-Crime-Department (Schwerverbrechen-Dezernat) der Stadtpolizei. Sergeant übrigens und stellvertretender Leiter der Mordkommission. Das ist Joe Callagan, das Bob Afterboom, unsere Vernehmungsbeamten. Kommen Sie herein.«
    Ich betrat eine kleine Diele. Gleich hinter der Haustür ging es drei Stufen hinan. Von diesem erhöhten Dielenplatz aus führten fünf Türen ab. Ich sollte später noch merken, wie wichtig in dieser ganzen Geschichte die Lage der verschiedenen Örtlichkeiten war. Jetzt kümmerte ich mich noch nicht darum.
    In der linken Wand und der daran anschließenden waren nur je eine Tür. Die eine stand offen. Wir betraten durch sie ein geräumiges Wohnzimmer, in dem sechs Männer beschäftigt waren.
    »He, Boys!« rief O'Marra. »Laßt euren Krempel einen Augenblick liegen! Das ist Jerry Cotton von der FBI-Behörde. Dort am Schreibtisch steht Kenneth Robber, Sergeant im Spurensicherungsdienst. Die beiden an der Veranda sind Robby und Rasly Holdway, Corporale im Spurensicherungsdienst und übrigens Zwillingsbrüder. Wenn es Ihnen gelingen sollte, Mister Cotton, die beiden einmal auseinanderzureißen, zahlen wir als ihre Kollegen Ihnen sofort hundert Dollar auf den Tisch! Dort steht Doc Massari, unser Polizeiarzt mit Corporal Brucelli, unserem Protokollführer. Der schnauzbärtige Kerl da ist Sergeant Ledderly, unser Polizeifotograf. So, jetzt kennen Sie die ganze Bande. Sie können sich natürlich frei bewegen, Mister Cotton.«
    »Okay, many thanks«, nickte ich und winkte den Leuten zu. Sie nickten grinsend zurück.
    O'Marra entschuldigte sich, und ich war mir selbst überlassen. Zuerst blieb ich auf der Türschwelle stehen und sah mich um. Das Wohnzimmer war mindestens zwölf Meter lang und acht breit. Eine Wand der schmaleren Breitseite lag nach vorn zur Straße hin und hatte zwei Fenster, die im Augenblick alle geschlossen waren. Die gegenüberliegende Seite wurde von einer großen Verandatür unterbrochen, die von oben bis unten fast nur aus Glas bestand. Die der Wohnzimmertür gegenüberliegende Längswand hatte weder Fenster noch Tür. Es mußte die linke Seitenwand des Gebäudes sein, wenn man von der Straße her zum Haus blickte.
    Etwa in der Mitte des Raumes stand ein schwerer Schreibtisch, der mit Papieren und einer Schreibgarnitur bedeckt war. Auf seiner linken äußersten Ecke stand das Telefon. Hinter dem Schreibtisch lag ein gemütlicher Armstuhl mit der Rückenlehne auf dem weichen Teppich. Genau vor dem Stuhl befand sich die Leiche.
    Da die anderen Männer alle ungezwungen herumliefen, mußte ich annehmen, daß der Spurensicherungsdienst den Teppich schon abgesucht hatte. Ich trat also unbesorgt ein paar Schritte an die Leiche heran.
    Es war der Körper eines etwa fünfzig bis fünfundfünfzig Jahre alten Mannes. Das Gesicht zeigte einen Ausdruck von Verblüffung, den auch der Tod nicht weggewischt hatte. Der Mann war nicht dick, aber er schien in dem Alter zu sein, wo er anfing, Fett anzusetzen. Sein Anzug war allerbeste Qualität und stammte sicher von einem der teuersten Schneider in der City. Die Farbe entsprach dem üblichen, was unsere Geschäftsleute tagsüber tragen: dunkelgrau mit unauffälligem Muster. Ein wenig unterhalb der linken Brusttasche, in der ein weißes Ziertuch saß, befand sich die Einschußstelle.
    Ich richtete mich auf und trat an den Doktor heran.
    »Würden Sie mir ein paar Fragen beantworten, Doc?«
    »Sicher, Mister Cotton. Was wollen Sie wissen?«
    »Wann trat der Tod ein?«
    »Zwischen neun Uhr fünfundvierzig und zehn Uhr dreißig würde ich sagen, sobald mir das Obduktionsergebnis meine diesbezüglichen Vermutungen bestätigt. Sie wissen, vor einer Obduktion kann man solche Fragen nie ganz genau beantworten.«
    »Klar, Doc. War es ein Herzschuß?«
    »Ja. Wahrscheinlich in die rechte Herzhauptkammer.«
    »Der Mann war auf der Stelle tot?«
    »Sofort.«
    »War er noch zu irgendwelchen Bewegungen imstande?«
    »Vielleicht zu einer kleinen Geste des Schmerzes oder der Überraschung, bestimmt nicht zu mehr. Eine Reflexbewegung des Kopfes oder so etwas.«
    »Der Mord wurde natürlich gleich entdeckt?«
    »Nein. Die Mordkommission

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