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0026 - Maringo, der Höllenreiter

0026 - Maringo, der Höllenreiter

Titel: 0026 - Maringo, der Höllenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kopf. »Kommt nicht in Frage. Wir müssen morgen in Las Vegas sein, und bis dorthin sind es noch hundertfünfzig Meilen. Glaubst du, ich lasse mir das Geschäft entgehen?«
    »Okay, meinetwegen.«
    Remmick war Vertreter für Automaten. Er hatte vor wenigen Wochen durch Zufall dem Sprößling eines Mafioso das Leben gerettet. Der Fünfjährige war in einen reißenden Gebirgsbach gefallen. Remmick war hinterhergesprungen und hatte ihn an Land gezogen.
    Der Vater zeigte sich dankbar. Als er hörte, welchem Job Remmick nachging, lächelte er nur.
    »Okay, ich kann etwas für Sie tun, Glenn. Sie bekommen die Vertretung des Casino Royal in Las Vegas.« Remmick hatte nur geschluckt. Und dann waren seine Augen feucht geworden. Von solch einer Vertretung konnten Leute wie er nur träumen. Der Job warf im Jahr bestimmt hunderttausend Dollar ab.
    Der Mafioso hatte gelacht. »Fahren Sie nach Las Vegas, und setzen Sie sich mit meinem Freund Altafini in Verbindung. Ich werde ihn anrufen und informieren.« Remmick hatte seine Frau gebeten, in den Wagen einzusteigen. Einfach so. Erst als sie hinter Phoenix waren, hatte er ihr von seiner neuen Vertretung berichtet. Natürlich war Susan begeistert. Geld konnte sie nie genug haben. Susan Remmick war zweiunddreißig Jahre alt, hatte blond gefärbtes Haar und war leicht hysterisch. Ihr fehlte es an nichts, nur hatte sie keine Aufgabe.
    Susans Figur war etwas üppig. Das knappsitzende Kleid betonte ihre mollige Figur. Das Haar trug sie kurz geschnitten, aber toupiert. Sie liebte knallrote Lippenstifte und Schuhe mit Stöckelabsätzen. Ein Überbleibsel aus der Zeit, als sie noch Serviererin in einem Schnellimbiß war. Ihr Mann hatte sie vor fünf Jahren von der Theke weg geheiratet. Die Scheinwerfer des Mustang erhellten die Dämmerung. Im Westen leuchtete noch glutrot die Sonne hinter den Bergen. Bald würde sie verschwunden sein. Die Einfahrt zur Tankstelle tauchte auf. Glenn betätigte den Blinker und riß den Mustang in die Rechtskurve. Die hinteren Reifen protestierten kreischend. Jenseits der Tankstelle lag die Raststätte. Ein großer, verglaster Bau, hinter dessen Scheiben es hell schimmerte.
    »Wir tanken erst und gehen dann was essen«, sagte Glenn.
    Neben einer Zapfsäule ließ er den Wagen ausrollen. Es dauerte eine halbe Minute, bis sich der Tankwart sehen ließ. Er war ein junger Bursche mit einer Schirmmütze auf dem Kopf. Sie konnte das fettige schwarze Haar kaum bändigen. Glenn Remmick stand neben dem Wagen. Er hatte die linke Hand auf das Dach gestützt.
    Remmick war ein hochgewachsener Mann mit dunklem Oberlippenbart und schwarzen Haaren, das an einigen Stellen schon einen grauen Schimmer zeigte. Er trug ein enges blaues Hemd und Jeans. Das Hemd hatte er bis zum Bauchnabel hin geöffnet. Auf seiner Brust wuchs ein dunkler Haarpelz.
    Der Tankwart schaute Glenn fragend an. »Volltanken.«
    »Okay.«
    Während der Superkraftstoff in den Tank lief, putzte der Tankwart die Scheiben. Er spitzte die Lippen, als er die Frau auf dem Beifahrersitz sah, sagte jedoch nichts. Remmick zahlte und legte noch einen halben Dollar Trinkgeld hinzu. Der Tankwart bedankte sich nicht einmal.
    Fünfzehn Sekunden später rollte der Mustang den gewundenen Weg entlang, der zum Rasthaus führte. Das Motel lag etwas versetzt daneben. Eine Buschgruppe schirmte es zur Straße hin ab.
    Noch immer lastete die drückende Hitze über dem Land. Es roch nach Benzin und Schmieröl. Susan verzog das Gesicht. Sie haßte diesen Geruch. Die Raststätte war mit einer Klimaanlage ausgestattet. Es gab eine große, halbkreisförmige Theke, einige Stehplätze und auch ein paar Sitzgelegenheiten.
    »Wohin?« fragte Glenn. Susan deutete auf die Theke.
    Sie nahmen Platz. Die Ledersitze der Hocker waren angenehm kühl. Es herrschte kaum Betrieb. Außer ihnen saß noch ein glatzköpfiger Mann am anderen Ende vor einem Salatteller.
    Ein dunkelhäutiger Junge fragte nach ihren Wünschen. Der Knabe trug eine weiße Mütze auf seinem Krauskopf. Glenn bestellte erst einmal Fruchtsaft.
    »Für mich einen Whisky«, sagte Susan schnell.
    »Muß das sein?«
    »Ja«, erwiderte sie. »Sonst schlafe ich ein.«
    »Von dem Alkohol wirst du noch müder.«
    »Fängst du schon wieder an?«
    »Okay, du hast recht, und ich habe meine Ruhe.« Die Getränke wurden gebracht. Glenn bestellte ein T-Bone-Steak mit Mais und Salat.
    Susan nahm nur Salat. Sie aß aber zuvor noch einen Becher Joghurt.
    Glenn schlug mit der flachen Hand auf das

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