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0026 - Wir hetzten ihn für zwölf Millionen

0026 - Wir hetzten ihn für zwölf Millionen

Titel: 0026 - Wir hetzten ihn für zwölf Millionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir hetzten ihn für zwölf Millionen
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drei unserer schnellsten und stärksten Wagen schon jetzt auf dem Weg nach Asheville war, hörten wir praktisch als letztes, ehe wir in den Tornado gerieten. Mr. High selbst sprach zu diesem Zeitpunkt schon von unterwegs.
    Ich habe bereits erwähnt, daß ich mich manchmal selbst ganz gern in den Wolken herumtreibe, und so ein Himmeisbummel kann es zuweilen ziemlich in sich haben. Aber was nun kam, ging mir denn doch über die Hutschnur.
    Jeff O’Kara zog die Maschine so gemein schnell nach oben, daß ein Air-Force-Pilot dafür glatt in den Bau gekommen wäre. O’Kara war solchen Bedrohungen aber nicht ausgesetzt. Er grinste nur flüchtig, als Phil, was eigentlich gar nicht zu ihm paßte, wenig salonfähig zu fluchen begann.
    Und trotz dieses frechen Manövers unseres kleinen Wolkenstürmers erwischte uns der Sturm dann doch noch. Er erwischte uns zwar nicht mit seiner ganzen Wucht, aber immerhin so, daß wir lange Minuten mit einem unschönen Ende rechnen mußten.
    Die Fahrt mit einer Achterbahn ist eine harmlose Sache gegen das, was der Sturm mit uns anstellte. Er warf unseren Vogel hin und her wie ein Stück Papier. Er packte die Flächen, daß sie heftig vibrierten, und er warf uns plötzlich wieder nach unten. Er drückte die Maschine gleich darauf wieder in die Höhe und schaffte es sogar, daß selbst Jeffs Gesicht eine grünliche Färbung annahm.
    Uns schmerzten jedenfalls sämtliche Knochen, als es Jeff O’Kara endlich gelang, der Gewalt des Sturmes zu entrinnen. Wenig später mußten wir feststellen, daß der Kreiselkompaß ausgefallen war und wir obendrein den richtigen Kurs verloren hatten.
    Es gelang uns zwar, im Tiefflug und per FS wieder eine oberflächliche Peilung zu bekommen, aber wir verloren kostbare Zeit.
    Das Wetter hatte sich fast schlagartig geändert. Die Natur war ruhig geworden. Uns kam es so vor, als ob wir aus dem Sturm in eine andere Welt gekommen waren, und nur die niedrige graue Wolkendecke verriet, daß auch hier ein paar Gewitter getobt hatten. Aber die Wolken zogen jetzt verhältnismäßig still über die Landschaft dahin, und als wir durch die grauweiß gescheckte Suppe in die Tiefe stießen, sahen wir, daß da unten schon die Nacht hereingebrochen war.
    Die Verständigung klappte jetzt auch wieder besser. Mr. Highs Stimme klang ziemlich leise, als er sich erkundigte, was es inzwischen gegeben habe. Vielleicht lag das nur daran, daß er immerhin ein paar hundert Meilen von uns entfernt war. Vielleicht aber hatte er sich auch Sorgen gemacht, weil wir so lange nichts von uns hören ließen.
    Die Bodenstationen in der Umgebung meldeten laufend den Wetterstand und halfen uns überhaupt so gut sie konnten, ohne die Sache zu auffällig zu machen. Die beste Hilfe bekamen wir aber durch einen glatten Zufall.
    Wir schnappten eine Meldung auf, die uns eine neue harte Nuß zu knacken gab. Ganz deutlich hatten wir über den Sprechfunk gehört:
    … landet die Curtis auf denn Behelfsplatz Silvercorn, und wir geben
    Aus, vorbei und fertig! Uns war sofort klar, daß es sich bei der landenden Maschine um Myers’ Flugzeug handelte.
    So unverfänglich wie möglich nahmen wir mit der nächsten Bodenstation Verbindung auf. Wir wußten, daß auch Myers eine FS-Anlage an Bord hatte, wenn es auch keine so weittragende Apparatur wie unsere war. Aber da er jetzt irgendwo in unserer Nähe herumschwirrte, mußten wir auf der Hut sein, um unser Wild nicht mißtrauisch zu machen.
    »Hier Darville… Darville ruft!« hörten wir nach endlos scheinenden Sekunden den Mann in der Station, die wir angerufen hatten. »Hallo, IF 80, bitte melden Sie sich!«
    Ich überlegte schnell.
    »Hier IF 80!« sagte ich dann. »IF 80 an Darville. Wir haben wegen des Sturms einen ziemlichen Umweg fliegen müssen, und unser Sprit reicht noch höchstens zwanzig Minuten. Geben Sie uns die Lage des nächsten Behelfsplatzes durch! — Hallo, Darville!«
    Der Trick klappte glänzend. »Verdammter Kram!« hörte ich den Funker in Darville erstaunlich klar fluchen. »Das ist heute schon die dritte Kiste, die ’runter muß! — Hallo, IF 80! Sie fliegen über den Mt. Mitchell, nicht wahr? Gut, gut, dann ist Ihr nächster Platz Silvercorn. Halten Sie sich direkt östlich. Silvercorn ist auch Bahnstation und liegt an der Nebenstrecke nach Asheville. Wenn Sie wollen, können Sie dann direkt per Expreß weiterfahren, der kommt nämlich gleich durch!« Der Mann auf der Erde lachte. »Allerdings müßten Sie sich dann aber beeilen. Well, Sie

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