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0027 - Das Leuchtturm-Monster

0027 - Das Leuchtturm-Monster

Titel: 0027 - Das Leuchtturm-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Flüssigkeit.
    Der andere Kerl trug ein Tablett.
    Und darauf lag – ein Messer!
    Ich hielt den Atem an. Ich ahnte, was auf Diane Keaton zukommen würde und sollte mich nicht getäuscht haben.
    Das Mädchen nahm die Schale, und ehe wir noch reagieren konnten, führte sie das Gefäß zum Mund und leerte es mit einem Zug.
    Atemlose Stille herrschte auf dem Platz.
    Diane Keaton wischte sich über die Lippen. Ein tiefer Atemzug drang aus ihrer Kehle.
    Dann griff sie zum Messer.
    Es war eine beidseitig geschliffene Waffe, höllisch spitz und gefährlich. Diane hielt den Griff mit beiden Fäusten umklammert und dabei das Messer so, daß die Spitze genau auf ihre linke Brust zeigte.
    Der Glatzkopf begann wieder zu sprechen. »Du wirst eingehen in das Reich der Finsternis, wirst Kontakt haben mit den Seelen der Verfluchten und Platz schaffen für Maxine unser aller Herrscherin. Zögere nun nicht länger und tue das, was wir dir befehlen.«
    Ich spannte die Muskeln. Neben meiner Schläfe sah ich Sukos Hand, wie sie die Türkante umspannte.
    Und dann ging alles blitzschnell…
    ***
    Gemeinsam rissen Suko und ich die Tür auf, stürmten wie zwei Torpedos in das Innere des. Turms.
    Ehe die Hexenjünger überhaupt wußten, wie ihnen geschah, hatten wir die Hälfte der Distanz schon überwunden.
    Mit beiden Fäusten bahnte ich mir den Weg durch den Kreis der Hexenjünger. Sie flogen zur Seite wie Strohpuppen. Ein gewaltiger Sprung katapultierte mich in das Innere des stilisierten Teufelsschädels.
    Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich das schreckensstarre Gesicht des Glatzkopfs vor mir. Mein Tritt schleuderte im letzten Augenblick das Messer aus Dianes Fäusten.
    Es landete irgendwo außerhalb des Kreises. Wo genau konnte ich nicht sehen, denn schon eine Sekunde später hing mir der Glatzkopf im Nacken.
    »Du Hund!« röchelte er und griff mich an.
    Seine Hände rutschten ab. Ich wirbelte herum und sah den Glatzkopf gekrümmt dastehen.
    Aus der Hüfte zog ich die Faust hoch. Sie mußte dem Glatzkopf wie ein Strafgericht vorkommen. Im nächsten Moment sah er nur noch Sterne, und dann war für ihn die Sache erledigt.
    Bewußtlos blieb er liegen.
    Aber dieser Typ bedeutete nur eine kleine Hürde auf unserer verdammt langen Hindernisbahn. Noch standen zirka dreißig Gegner gegen uns. Und sie waren aufgeputscht bis zum letzten Blutstropfen.
    Ich sah Suko unter einem wilden Knäuel von Menschenleibern zusammenbrechen. Im nächsten Augenblick jedoch schoß der bärenstarke Chinese hoch. Wie Puppen flogen die Angreifer zur Seite. Zwei von ihnen rollten die Treppe hinab.
    Doch ich wollte mich nicht auf eine Massenprügelei einlassen, bei der wir letzten Endes den kürzeren gezogen hätten.
    Ich griff zu einer anderen Waffe.
    Dem Kreuz!
    Hoch hielt ich es in der Hand und fühlte, wie eine unsichtbare Strömung von diesem Kreuz aus in meinen Körper rieselte.
    Das waren die Kräfte des Lichts!
    »Seht her!« brüllte ich mit Stentorstimme. »Seht dieses Kreuz an, das die Macht des Bösen vertreiben wird!«
    Es war ein Schock für sie.
    Entsprechend lauteten auch ihre Kommentare.
    »Weg damit. Nimm es weg! Erspare uns den Anblick!«
    Manche hoben auch nur ihre Arme vor die Augen, um nicht hinsehen zu müssen.
    Ich aber blieb standhaft. Laut rief ich: »Durch dieses Kreuz werde ich euch beweisen, wie schwach der Geist der Hexe in Wirklichkeit ist. Sie kommt mit ihren Kräften dagegen nicht an.«
    Drohende Fäuste erhoben sich.
    Ich lachte nur. »Gebt alle acht«, erwiderte ich. »Denn durch die Macht des Kreuzes werdet ihr sehen, wie ich den Geist der Hexe aus diesem unschuldigen Mädchen vertreibe.«
    »Achtung!« Ein Warnschrei gellte auf. Suko hatte ihn ausgestoßen.
    Ich zuckte herum.
    Diane Keaton erhob sich. Aber war es noch die alte Diane? Nein, nicht mehr. Vor mir stand nicht mehr Diane Keaton, sondern Maxine, die Hexe, so wie ich ihr in ihrem Club gegenübergestanden hatte.
    Etwas Fremdes, ungeheuer Böses schob sich über Diane Keatons Gesicht. Ein faltiges häßliches Antlitz entwürdigte die feinen, gleichmäßigen Züge des jungen Mädchens und nahm von ihm Besitz. Maxines Geist – in Umrissen sichtbar – trat ein in den Körper des Mädchens. Und Diane konnte sich nicht dagegen wehren. Sie nahm Gestalt und Aussehen der Hexe an.
    Nur einen Schritt waren wir voneinander getrennt. Zwei Todfeinde standen sich hier gegenüber.
    Wir starrten uns an, bohrten die Blicke ineinander. Vergaßen die Umgebung.
    Still war es in dem Turm

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