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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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der Hauptsache aus Gleichgültigkeit. Und dann fing er noch etwas Undefinierbares auf; er vermag nicht zu beschreiben, welche Gefühle den Besitzer der Gehirnmuster bewegen."
    „Er soll sich weiter konzentrieren", ordnete Rhodan an. „Sie unterrichten mich sofort, wenn etwas Ungewöhnliches geschieht." Wieder Verbindung mit Freyt. „Oberst, ich benötige sofort die genaue Positionsangabe der K-VII."
    Zwei Minuten später saß Betty Toufry in einem bequemen Sessel, hatte die Augen geschlossen und „sah" schräg hinauf gegen die Decke des Raumes, die ihren tastenden Gedanken kein Hindernis entgegensetzte.
    In atemloser Spannung stand Rhodan dabei und wartete auf das Ergebnis. Das Gesicht des jungen Mädchens erhielt plötzlich angespannte Züge. Die Lippen kniffen sich fest zusammen, und die Hände zitterten. Es schien, als lausche Betty auf eine entfernte Stimme, die sie kaum zu verstehen vermochte. Und dann öffnete sie die Augen.
    „Es ist Deringhouse, der das Schiff steuert - aber es ist doch wieder nicht Deringhouse. Einige der gefangenen Mutanten des Overhead hatten damals ähnliche Gedankenmuster. Ich fürchte..."
    Rhodan verlor keine Sekunde. Er rief Freyt und befahl ihm, sofort Alarmstufe 1 auszulösen. Marshall wurde ebenfalls unterrichtet. Bully gab der Armee die notwendigen Anweisungen. Die Roboter richteten die Geschütze in den inzwischen schwarz gewordenen Himmel.
    Terrania war bereit, den Overhead zu empfangen, der in dem Geist von Deringhouse kam. Jeder wußte, daß Major Deringhouse verloren war.
    Auch Leutnant Carell von der Grenzwache wußte es. Zwar befehligte er keine Strahlengeschütze, mit denen man die GOOD HOPE vernichten konnte, aber ihm oblag es, mit seiner kleinen Einheit die Grenze der Dritten Macht nach Osten zu bewachen.
    Er befand sich auf einem Inspektionsgang und stand mit Hilfe seines kleinen Gerätes in permanenter Verbindung mit den Kommandostellen. Da nicht die Grenze einer eigentlichen Gefahr ausgesetzt war, schritt er das Landefeld ab und kontrollierte die dort untergebrachten Einzelposten.
    Gegen den dunklen Horizont hob sich ein gewaltiger Schatten ab. Das war die STARDUST II, das größte aller existierenden Raumschiffe, achthundert Meter Durchmesser, Überlichtgeschwindigkeit, unvorstellbare Bewaffnung und fünfhundert Mann ständige Besatzung. Rhodan hatte das Schiff einst den Topsidern abgenommen, als diese versuchten, das System der Wega zu erobern.
    Dicht daneben standen die beiden inzwischen auf der Erde erbauten schweren Kreuzer der TERRA-Klasse. TERRA und SOLAR SYSTEM, deren Durchmesser immerhin zweihundert Meter betrüg. Auch sie hatten die vorteilhafte Kugelform. Die zwölf „Kaulquappen", von gleicher Größe wie die anderen Schiffe der GOOD-HOPE-Klasse, lagen im Hintergrund und warteten startbereit auf ihren Einsatzbefehl.
    Leutnant Carell registrierte alle diese Tatsachen, während er mit halbem Ohr die letzten Alarmbefehle Rhodans abhörte. Es schien ernst zu werden. Dabei war nicht einmal sicher, ob Deringhouse ...
    Es wurden Carells letzte Gedanken. Eben noch schritt er über das betonierte Landefeld und lebte in allen seinen Zellen, in der nächsten Sekunde verwandelte er sich in eine detonierende Atombombe, die den Beton in weitem Umkreis zerschmolz. Der aufblitzende Glutball machte das riesige Landefeld taghell und ließ jede Einzelheit deutlich erkennen. Ein schwarzer Rauchpilz quoll auseinander und stieg dann langsam nach oben. Der glühende Feuerball erlosch allmählich.
    Die Druck - und Hitzewelle raste über das Feld auf die startbereiten Schiffe zu. Rhodan und Bully sahen das Aufblitzen. Die Form der Explosion verriet ihnen sofort, um welche Art der Energieentladung es sich handelte. Noch während die beiden Männer sich zu Boden warfen, um der Schockwelle zu entgehen, rief Rhodan die fünfzehn Raumschiffe an: „Starten! Sofort starten! In Verbindung bleiben! Gehen Sie auf sichere Distanz."
    Auf dem Boden sitzend, schaltete Bully die Überwachungsanlage von Terrania ein. Sekunden später glühten zwanzig Bildschirme auf, die das gesamte Gebiet der Dritten Macht aus der Vogelschau zeigten.
    Wie ein Relief lag die Stadt „unter" dem Beobachter. Die erleuchteten Straßenzeilen zogen sich schnurgerade dahin. Daneben erstreckte sich die Wüste bis zum Raumhafen. Die mittleren Bildschirme zeigten das Gebiet unter der Energieglocke. Hier lag die eigentliche Machtzentrale Rhodans.
    Mit maskenhaftem Gesicht sah Bully zu, wie am Rande des Landefeldes

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