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0027 - Im Banne des Hypno

0027 - Im Banne des Hypno

Titel: 0027 - Im Banne des Hypno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Erfahrung, daß es möglich war. Nicht umsonst hatte er eine vollständige Fernsehanlage in sein Versteck installiert. Der Anblick eines Gesichtes auf dem Bildschirm genügte, um das Gehirnwellenmuster des Besitzers zu erkennen, und mehr war nicht nötig, um seinen Willen zu übernehmen.
    Auf dem Bildschirm machte sich nun eine Veränderung bemerkbar. Die Farben verschwammen und ordneten sich neu. Das Funkeln der Sterne erlosch, als sie von dem Schatten einer gigantischen Kugel aus Metall verdeckt wurden. Für einen Augenblick schien es so, als sei mitten im Universum ein rundes Loch entstanden. Dann erst, als sich die Feineinstellung automatisch regelte, wurde das Bild plastischer und zeigte die GOOD HOPE VII in voller Größe.
    Wieder regulierte der Overhead. Das Bild zeigte nur noch einen Ausschnitt der Raumkugel. Aber auch damit ließ sich nicht viel anfangen. Er mußte die Gesichter sehen, wenn er mit einem hundertprozentigen Erfolg rechnen wollte. Ein Teilerfolg konnte ins Gegenteil umschlagen. Wenn die Besatzung des Riesenschiffes die einsetzende Beeinflussung zu früh bemerkte und die Isolierhelme aufsetzte, war er machtlos, und er mußte den Kugelraumer vernichten. Aber gerade ihn benötigte er, wenn er seinen Plan in die Tat umsetzen wollte.
    Der Kommandant des Raumers sollte annehmen, daß ihm, dem Overhead, nur an einer Zerstörung des Schiffes gelegen war. Um diesen ablenkenden Gedanken zu fördern, blieb es unerläßlich, einige der Begleitzerstörer zu vernichten. Wieder veränderte der Overhead das Bild. Die Formation der neun Zerstörer ersetzte die Raumkugel.
    Der Overhead betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen. Seine Lippen verzogen sich zu einem hämischen Grinsen. Wenn die armen Teufel dort in ihren Schiffen nur wüßten, wie hilflos sie gegen ihn waren. Sie würden Hals über Kopf ihre Schiffe wenden und mit Lichtgeschwindigkeit fliehen, egal wohin.
    Aber - sie wußten es nicht.
    Niemand wußte, welche furchtbare Waffe er noch besaß. Er lobte sich selbst für seine weise Voraussicht, den Marsstützpunkt angelegt zu haben, noch bevor er Perry Rhodan den Krieg erklärte. Und ganz besonders stolz war er auf die Tatsache, Iwan Goratschin zum Mars gebracht zu haben - Iwan Goratschin, seine gewaltigste und unheimlichste Waffe, gegen die es kein Abwehrmittel gab!
    Er sah auf die Kontrollskalen unter dem Bildschirm. Die feindliche Flotte war noch zwanzigtausend Kilometer entfernt. Da sich die Fluggeschwindigkeit ständig verringerte, war in etwa zehn Minuten mit ihrem Eindringen in die Marsatmosphäre zu rechnen.
    Zeit genug, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Clifford Monterny, das Monstrum in Menschengestalt, wunderte sich einige Sekunden darüber, ob die anderen von der Vernichtung des einen Zerstörers wußten, oder ob es reiner Zufall war, daß sie sich nun in geschlossener Formation seinem Versteck näherten.
    Er warf einen letzten Blick auf den Bildschirm, ehe er seinen aufgeschwemmten Körper aus dem Sessel stemmte und zur Tür schritt. Sorgfältig verschloß er sie nach Verlassen des Raumes wieder und ging dann mit kurzen und schnellen Schritten durch einen langen Korridor, der rechts und links von weiteren Türen eingesäumt war.
    Endlich hielt er an. Mit geübten Fingern berührte er ein Magnetschloß, dann glitt die metallene Wand in den Felsen. Eine Öffnung entstand. Er trat in den dahinterliegenden Raum. Bis auf die zum Leben notwendigsten Einrichtungsgegenstände war das Zimmer leer. Lediglich in der Ecke gegenüber der Tür stand ein Bett. Und auf diesem Bett saß jemand. Der grauenhafte Anblick hätte einem Menschen das Blut in den Adern gefrieren lassen, aber der Overhead lächelte nur und sagte: „Steh auf und begleite mich, Iwan. Es gibt Arbeit für dich."
    Gehorsam stand das Ungeheuer auf und folgte seinem Herrn und Meister.
     
    *
     
    Etwa in Höhe des Phobos glitt die GOOD HOPE VII in eine stabile Kreisbahn um den Mars. Die neun Zerstörer folgten ohne besonderen Befehl. Major Deringhouse sah ein, daß von nun an ein beschränkter Funkverkehr unerläßlich geworden war. Er stellte die Interkom-Verbindung mit der Funkzentrale her.
    „Kadett Renner, rufen Sie die Zerstörer und schalten Sie zu mir durch."
    „Sehr wohl. Welche Kapazität?"
    „Die geringste. Die Funkwellen dürfen nicht bis zur Marsoberfläche hinabdringen."
    Eine knappe Minute danach meldeten sich die Kommandanten der Zerstörer. Deringhouse verteilte die Positionen und gab Anweisung, daß alle

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