003 - Die schwarze Rose
Frauen zu verstehen glaubte, gaben sie ihm immer wieder unlösbare Rätsel auf. Er seufzte und beschloss, die Sache auf sich beruhen zu lassen, da er ohnehin nicht herausfinden würde, was er verbrochen hatte.
„Ich sage dem Koch, er soll uns etwas zu essen einpacken."
„Wozu?" fragte John erstaunt.
„Falls wir in der Nacht Hunger bekommen."
„Wir? Wer hat denn von uns geredet? Du wirst mich nicht begleiten, Chloe."
„Doch." Ihre Finger glitt über seine Brust.
Bevor sie seinen Nabel erreichte, packte er ihre Hand. „Nein,- es wäre zu gefährlich."
„Gerade sagtest du, ich müsste mir keine Sorgen machen."
„Ich habe nichts zu befürchten. Aber du wirst dich von der Schwarzen Rose fern halten."
„Wenn du um mich Angst hast, würdest auch du in Gefahr schweben, und ich kann's dir nicht erlauben."
John schnappte nach Luft „Was?"
„Tut mir Leid, so ist es nun einmal." Tröstend tätschelte sie seine Wange.
Ein paar Sekunden lang fehlten ihm die Worte. Noch nie hatte ihm jemand vorgeschrieben, was er tun und was er lassen sollte - nicht einmal sein Onkel. „Eine Ehefrau erteilt ihrem Mann keine Befehle!" presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
„Diese schon." Gähnend schmiegte sie sich wieder an ihn.
„Warum glaubst du, ich würde das jemals gestatten?" fragte er tonlos.
Chloe küsste ungerührt eine seiner Brustwarzen. „Lässt du mich in diesem Haus allein? Mit den Cyndreacs?"
Nun entstand ein drückendes Schweigen, das einige Minuten dauerte.
„Wir nehmen ein Pferd mit. Meines. Bereite dich auf eine lange Nachtwache vor, Chloe."
„Ja, natürlich", erwiderte sie und lächelte verstohlen. „Und ich rede mit dem Koch wegen des Essens."
„Verdammt, das ist kein Picknick!"
„Trotzdem wirst du mir dankbar sein, weil ich dran gedacht habe. Vielleicht sollten wir auch eine Decke einpacken . . ."
„Chloe!" fauchte er.
„Schon gut, ich verzichte auf die Decke." Freudestrahlend hob sie den Kopf. „Ist das nicht aufregend? Stell dir vor, wir beide werden die Schwarze Rose entlarven!"
Und wer wird es sein? überlegte er.
„Was meinst du, wie lange es noch dauern wird?" Aufreizend presste sie ihre Lippen an seinen Hals.
„Bis wir die Identität der Schwarzen Rose erfahren?"
„Nein . . ." Ihre Zunge benetzte sein Kinn. „Bis du mir's zeigst ..." Jetzt wanderte ihr Mund über Johns Brust nach unten, liebkoste seinen Nabel und jagte einen wohligen Schauer durch seinen ganzen Körper.
„Was soll ich dir zeigen?" Ihre kühnen Zärtlichkeiten überraschten und beglückten ihn.
Hingebungsvoll küsste sie die empfindsame Haut unter seinem flachen Bauch.
Wieder einmal geriet er in ihren sinnlichen Bann, und genau das strebte sie an.
„Alle Liebeskünste, die du beherrschst. Wie lange wird es dauern?" Um ihrer Frage Nachdruck zu verleihen, nahm sie seine Männlichkeit in die Hand und strich mit ihrer Zungenspitze darüber.
Von dieser intimen Liebkosung fasziniert, brauchte er eine ganze Weile, um die Bedeutung ihrer Worte zu begreifen. Sie wollte wissen, wie lange sie sich gedulden musste, bis sie die nötigen Erfahrungen besitzen würde und einen ebenso lockeren Lebenswandel führen konnte wie Lord Sex! „Sehr lange, Chloe", flüsterte er.
Während sie über die Antwort nachdachte, unterstützten ihre Finger das Liebesspiel ihrer Zunge. Dann richtete sie sich auf. „Gibt es denn so viele Dinge, die du mir beibringen kannst, John?"
„Ja . . ." Er umfasste ihren Kopf und drückte ihn zwischen seine Schenkel. „Unzählige Dinge."
„Und es stört dich nicht, wenn es lange dauert?" Ihre Lippen umschlossen seine Männlichkeit, und sie begann daran zu saugen.
„Nein, meine Süße", stöhnte er, „das stört mich nicht." Seine Stimme nahm einen fast unnatürlich heiseren Klang an.
Wie gut er schmeckte . . . nach so vielen Möglichkeiten . . . Sie war stolz auf ihn. Vor allem schmeckte er nach dem Mann, den sie liebte.
Die Augen geschlossen, überließ er sich vollends seiner Sinnenlust. Bald konnte er nur noch an das Glück denken, das diese unglaublichen Lippen ihm schenkten. Tag und Nacht verfolgte ihn der Gedanke an Chloes Mund. Dass sie in solchen Zärtlichkeiten ungeübt war, steigerte sein Entzücken. Was er jetzt empfand, hatte er nie zuvor genossen. Abgesehen von jenen Emotionen, die er in ihrem Schoß verspürte.
Ihre eifrige kleine Zunge trieb ihn fast zum Wahnsinn. Die Finger in ihr dichtes Haar geschlungen, stöhnte er wieder.
Während sie sein
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