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0031 - Wir durchschauten seine Maske

0031 - Wir durchschauten seine Maske

Titel: 0031 - Wir durchschauten seine Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir durchschauten seine Maske
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vorgefunden haben, die Sie erst mal durchblättern können, nicht wahr?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Es war nur eine einzige Zeitung da, als wir einzogen. Ich glaube, es war die letzte Nummer der ›Evening Post‹.« Darüber war Duff Eal sehr erleichtert, wie es mir schien.
    Well, wir sprachen noch über alles mögliche. Die Zeit verging, wir tranken guten Whisky dabei und rauchten aus Phils Packung, denn meine Schachtel brachte ich nicht wieder zum Vorschein.
    Es war sicher schon gegen zwölf Uhr, als plötzlich die Tür zur Kneipe aufgerissen wurde und eine Frau hereingestürzt kam.
    Ihre Augen waren unnatürlich groß, und Entsetzen verzerrte ihre Züge, die sonst vielleicht hübsch waren.
    »Man hat ihn umgebracht!« schrie sie mit einer Stimme, die sich überschlug. »Sie haben ihn ermordet!«
    Im Nu war es totenstill in der Kneipe. Phil und ich schalteten sofort. Wir sprangen auf und waren mit ein paar Schritten bei ihr. Sie war unwillkürlich zur Theke gegangen.
    Sie war sehr schwach auf den Beinen, und ich stützte sie. Phil schob rasch dem Wirt ein Glas hin, ließ es mit Whisky füllen und gab es der Frau.
    »Da, trinken Sie das!« sagte er mit ruhiger Stimme.
    Sie nippte und hustete.
    Ich fragte: »Wen hat man umgebracht? Sagen Sie uns den Namen.«
    »Meinen Mann«, hauchte sie, »Bat Quire…«
    »Kommen Sie!«
    Wir hasteten hinaus. Hinter uns kamen einige Männer. Draußen war es so stockdunkel, daß man die Hand nicht vor den Augen sehen konnte.
    ***
    Die Frau führte uns. Sie stützte sich schwer auf meinen Arm. Es ging quer über die Dorfstraße und an ein paar Häusern vorbei. Dann blieb sie stehen und zeigte auf die offenstehende Haustür eines Einfamilienhauses.
    »Da!« sagte sie nur. »Ein paar Schritte hinter der Tür« Ihre Stimme erstarb in einem krampfartigen Schluchzen. Ich gab Phil einen Wink. Er verschwand in der Dunkelheit.
    Es war ein nettes Einfamilienhaus. Links und rechts von der Haustür waren je zwei große Fenster. Diejenigen rechts von der Tür waren erleuchtet. Links und im ausgebauten Obergeschoß war alles dunkel.
    Ein paar Männer wollten an mir vorbei ins Haus.
    »Stop!« sagte ich. »Wir würden die Spuren für die Mordkommission zertrampeln, wenn wir alle hineingingen. Kümmert euch um die Frau, ich sehe nur nach, ob er wirklich tot ist.«
    Sie nahmen sich der Frau an, und ich tappte vorsichtig ins Haus. Ich achtete sehr genau darauf, wo ich hintrat, um keine eventuellen Spuren zu verwischen.
    Bat Quire lag auf der Schwelle zum Wohnzimmer, in dem das Licht brann-Ich beugte mich vorsichtig nieder, te.
    Bat Quire lag auf der rechten Seite in einer Blutlache. Seine Augen starrten mich glasig an. Kein Zweifel, dieser Mann war tot.
    Ich stand wieder auf. Neben der linken Schuhspitze des Toten schimmerte etwas. Ich bückte mich noch einmal und fand einen weißen drahtigen Faden. Einen Augenblick zögerte ich, dann hob ich das Ding mit den Fingerspitzen auf. In meiner Brieftasche fand ich einen Briefumschlag mit einer alten Rechnung, die ich vergessen hatte wegzuwerfen. Ich nahm die Rechnung heraus und ließ den Faden in den Umschlag gleiten.
    Dann ging ich wieder hinaus. Phil kam zur gleichen Zeit von der Straße. Er sah mich fragend an. Die Männer blickten ebenfalls fragend auf mich.
    Ich nickte. »Er ist tot. Gar kein Zweifel.«
    Die Frau schrie auf, als ob sie es erst jetzt erfahren hätte. Die Männer sprachen ihr zu und führten sie weg. Ich sah, daß man sie in ein Nachbarhaus brachte.
    »Nun?« fragte ich Phil.
    »Ich habe Grynoon von der Kneipe aus angerufen. Er lag schon im Bett, aber er sagte, er würde die Mordkommission der State Police alarmieren und wäre mit ihr in höchstens einer Viertelstunde da.«
    »Okay.«
    Wir blieben vor dem Haus stehen. Phil brachte seine Zigaretten zum Vorschein und reichte mir das Päckchen. Wir rauchten schweigend. Die Männer, die uns aus der Kneipe gefolgt waren, unterhielten sich leise.
    Plötzlich hörten wir eine polternde Stimme von der Straße her.
    »He, was ist denn hier los? Seid ihr mit eurem Bürgermeister nicht zufrieden?«
    Aus der Dunkelheit trat eine hohe, breitschultrige Gestalt in den Lichtschein, der aus den Fenstern fiel. Ein braunes verwittertes Gesicht mit listigen Augen sah sich neugierig um.
    »Bat ist ermordet worden«, sagte einer der Männer.
    »Bat Quire?«
    »Ja, Tom.«
    Der Name machte mich hellhörig. Ich trat zu der Gruppe und tippte mit dem Zeigefinger grüßend an die Krempe meines Hutes.
    »Mr.

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