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0034 - Unser Bluff im tödlichen Spiel

0034 - Unser Bluff im tödlichen Spiel

Titel: 0034 - Unser Bluff im tödlichen Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser Bluff im tödlichen Spiel
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klingelte eben irgendein Signal! Ich merkte es ganz deutlich an der Art, wie er jedesmal den Knopf vorstieß, wenn er mit dem Daumen den Klingelknopf niederdruckte.«
    »Und?«
    »Es war einer von der High Society. Na, ein Reporter muß scharf sein auf Neuigkeiten, sonst hat er seinen Job nicht lange. Ich fragte mich: wieso kommt ein Millionär mit einem Taxi zu einem Hause, wo er dann ein ganz bestimmtes Signal klingelt? Ich ging weiter, blieb aber im Schatten eines Alleebaumes stehen und wartete. Da kamen dann noch zwei von den oberen Zehntausend. Da nahm ich mir vor, mich diesen Donnerstag mal ein bißchen genauer umzusehen.«
    »Und was versprichst du dir davon?«
    »Vielleicht ’ne interessante Story?«
    »Die steckt hier nicht drin, das kannst du uns glauben. Die Leute machen gemeinsame Börsengeschäfte, das ist alles.«
    »Und dann die Geheimniskrämerei mit Signalklingeln und so?«
    »Ist doch klar, Mensch! Bestimmte andere Leute von der Konkurrenz sollen nicht dahinterkommen!«
    »Aha.«
    Der Sprecher machte meine Kamera auf und brach plötzlich in ein wieherndes Gelächter aus.
    »Was ist denn los?« fragte der andere. »Unser Zeitungshengst hat vergessen, einen Film einzuspannen, als er die Kamera einsteckte! Hahahaha! So etwas Tüchtiges von einem Reporter ist mir noch nicht vor die Flinte gelaufen! Hahahaha! Da, steck dein Zeug wieder ein, wir bringen dich zur Tür. Aber das eine merk dir: Erwischen wir dich nochmal hier in der Nähe, dann kannst du drei Monate lang keinen Knochen mehr rühren, klar?«
    Ich spielte den Kleinlauten und nickte ängstlich.
    Sie stopften mir meine ganzen Besitztümer, inklusive Dienstwaffe, in die Manteltaschen und führten mich hinunter bis zum Parktor.
    »Hau ab!« sagten sie mir, als sie die Tür öffneten.
    Ich tat es. Daß ich dabei grinste, konnten sie nicht mehr sehen.
    Ich ging bis zur nächsten Telefonbox und rief mir ein Taxi. Das brachte mich nach Hause. Vorher warf ich die Filmrolle in den Schlitz der Ladentür des Fotogeschäftes.
    Es war längst nach Mitternacht, als ich endlich ins Bett kam.
    Am nächsten Morgen suchte ich das Fotogeschäft auf, bevor ich zum Dienst fuhr. »Ich habe heute nacht einen Film eingeworfen«, sagte ich zu der Verkäuferin. »Sind die Bilder fertig?«
    »Was für Aufnahmen waren es?«
    »Lauter einzelne Männer, die eine Freitreppe heraufkamen.«
    »Einen Augenblick, ich werde nachsehen.«
    Sie verschwand nach hinten. Ich wartete ein paar Minuten, wobei ich meine Morgenzigarette rauchte. Dann kam das Mädchen mit einer Tüte wieder. »Diese, nicht wahr?«
    Sie breitete die Aufnahmen vor mir auf dem Ladentisch aus. »Der Herr interessiert sich für Millionäre, wie ich sehe.«
    Ich war verdutzt: »Wieso? Kennen Sie diese Leute?«
    »Ja, natürlich. Von der Zeitschrift Home and World. Kennen Sie die Zeitschrift nicht?«
    »Nein, ich kenne die Zeitung leider nicht. Können Sie mir denn sagen, wer diese Männer sind?«
    »Natürlich. Der ältere Herr hier ist Bruce Vanderhelm, der Bankkönig. Sie haben seinen Namen sicher schon gehört?«
    »Ah ja, natürlich. Und der Dicke hier?«
    »Barber M. Dollious, Viehzüchter in Texas, bis man auf seinen Weiden Öl fand.«
    »Aha. Und der da?«
    »Robert L. Shewing. Er besitzt die Aktienmehrheit der Electric Company.«
    »Tolle Vögel«, brummte ich und schob das letzte Bild vor sie hin.
    »Das tut mir leid«, sagte sie und zuckte die schmächtigen Schultern. »Ich meine zwar, ich hätte auch das Gesicht schon gesehen, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, wer das ist.«
    Ich raffte den Kram zusammen und schob ihn in die Tüte. »Okay, macht nichts«, sagte ich und bemerkte mit Zufriedenheit, daß in der Tüte auch die Negative waren. »Was kostet der Spaß?«
    Mit meinem Jaguar war ich wenige Minuten später unterwegs zum Office. In der ersten halben Stunde kümmerte ich mich keinen Deut um das, was eigentlich für mich anlag.
    Ich suchte unser Archiv auf und beschrieb dem Boy dort die beiden Gesichter, die ich heute nacht im Keller der Villa eingehend studiert hatte. Er nickte, hörte sich meine Beschreibung aufmerksam an und suchte dann eine Weile in den Regalen.
    Schließlich packte er mir vier ungeheuer dicke Fotoalben vor die Nase. Ich blätterte. Nach fast einer Dreiviertelstunde hatte ich sie gefunden:
    Rocky Gialo und Stan Booy, beide Mitglieder der vor vier Jahren aufgelösten Langsfield-Gang. Gesucht wegen Beteiligung an mehreren Banden verbrechen.
    Jeder einzelne ein halbes

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