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0038 - Vorstoß nach Arkon

0038 - Vorstoß nach Arkon

Titel: 0038 - Vorstoß nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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haarlosen Kugel bestand, in deren Frontseite drei Augenöffnungen und ein breiter, aber lächerlich dünnlippiger Mund eingetrieben waren. Eine Nase gab es nicht.
    Während Bull noch der Schreck gefangenhielt, stöhnte Thora plötzlich auf: „Mein Gott! Es sind Naats! Sie haben Naats an Bord der arkonidischen Schiffe gelassen!"
    Rhodan erinnerte sich blitzschnell an den Verdacht, den er vor einer Stunde gehabt hatte. Waren es die Naats, das Kolonialvolk auf dem fünften Planeten des Systems, die dem Imperium den Todesstoß versetzt hatten? Hatten die Naats die Herrschaft übernommen, diese affenähnlichen Wesen, die sich, wenn sie nicht gerade die Metallplastikplanken eines Schiffes unter den Füßen hatten, auf allen vieren bewegten, aber ein größeres Maß an Intelligenz besaßen, als man ihrem Äußeren zutraute? War es den Naats zuzuschreiben, daß die ausgestrahlten Kodesendungen nicht beachtet worden waren?
    Reginald Bull hatte sich von seinem Schrecken erholt.
    „Ich wollte wissen", setzte er von neuem an, „wozu Ihr närrisches Manöver gut sein soll! Sie bringen beide Schiffe in Gefahr."
    Der riesige Naat hatte die Szene, die sich auf seinem Bildschirm bot, ein wenig stupide beobachtet. Auf Bulls Frage antwortete er so beiläufig, als führe er jeden Tag mehrere Gespräche mit Erdenmenschen: „Weil ich Sie nicht anders abschleppen kann."
    Er sprach das klobige Arkonidisch, das die Verkehrssprache seiner Heimatwelt war. „Abschleppen?" schäumte Bull.
    „Wir können uns von allein bewegen! Wir brauchen Ihren Schleppdienst nicht."
    „Wissen Sie denn, wo Sie landen sollen?" fragte der Naat.
    „Wir wollen auf Arkon landen, und genau das werden wir tun!"
    Rhodan winkte Bull. Dieser trat zornbebend zurück und überließ seinem Kommandanten den Platz.
    „Rhodan, Kommandant der GANYMED", meldete sich Rhodan auf arkonidisch. „Wer sind Sie, und welche Anweisungen haben Sie?"
    Der Naat wirkte plötzlich eine Spur interessierter, als er Rhodans im Vergleich zu Bulls hochgewachsene Figur sah und die knappe, ruhige Frage hörte.
    „Ich bin Novaal", antwortete er bereitwillig, „Leiter dieses Imperium-Schlachtschiffes. Ich habe den Auftrag, Ihr Schiff sicher nach Naat zu bringen und auf dem Raumhafen Naatral zu landen."
    Rhodan erinnerte sich an seine Schulung. Naat war eine Welt von Jupitergröße, mit einer mörderischen Schwerkraft und marsähnlichem Klima. Eine Staubwelt, von der die Arkoniden sich wunderten, daß sie überhaupt Leben, und dazu noch intelligentes, hervorgebracht hatte.
    „Ich habe zwei arkonidische Passagiere an Bord", warf Rhodan ein und stellte sich so, daß Thora und Crest ins Blickfeld kamen. „Ich glaube, Sie werden Schwierigkeiten bekommen, Novaal, wenn Sie den beiden nicht die Möglichkeit verschaffen, auf dem schnellsten Weg nach Arkon zu kommen. Ich nehme an, daß Ihnen der Name der Familie Zoltral ein Begriff ist."
    Novaal deutete eine Bewegung an, die eine Verneigung hätte sein können. Tatsächlich gab es im arkonidischen Kulturkreis eine Geste der Ehrfurcht und Hochachtung, die der irdischen Verneigung sehr ähnelte.
    Aber die Stimme des Naats klang immer noch unbeteiligt, ein wenig lässig sogar, als er sagte: „Es tut mir leid, daß ich Ihre Bitte nicht erfüllen kann. Ich bin angewiesen, Sie nach Naat zu bringen. Die zuständigen Behörden auf Arkon sind über die Anwesenheit zweier Arkoniden an Bord Ihres Schiffes informiert."
    „Und womit bringen Sie uns nach Naat?"
    „Traktorstrahl", antwortete Novaal einfach. Rhodan überlegte nur eine Viertelsekunde lang.
    „Gut, ich habe vorläufig keine Einwände. Sicherlich ist das, was Sie tun sollen, notwendig. Aber ich warne Sie: Wird festgestellt, daß Sie Böses gegen uns im Schilde führen, dann lasse ich Sie mitsamt Ihrem Schiff verschwinden!"
    Es war nicht zu sehen, ob den Naat die Drohung beeindruckte. Er sagte: „Einverstanden!" und unterbrach das Gespräch.
    Thora ließ Rhodan noch nicht einmal Zeit, sich umzudrehen.
    „Warum haben Sie nicht verlangt, daß wir unverzüglich nach Arkon gebracht werden? Warum sind Sie so bereitwillig auf seine Forderungen eingegangen? Warum haben Sie ihm nicht gedroht? Warum ..."
    „Warum hätte ich es tun sollen?" unterbrach Rhodan sie knapp. „Soll ich unser aller Leben nutzlos aufs Spiel setzen?"
    „Nutzlos? Ich will nach Arkon, nicht nach Naat!"
    „Das wollen wir alle. Aber offensichtlich ist unsere Anwesenheit auf Arkon im Augenblick nicht erwünscht."
    „Was kümmert

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