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004 - Anruf aus der Hölle

004 - Anruf aus der Hölle

Titel: 004 - Anruf aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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werden Sie mit der Höllenuhr konfrontieren.«
    Marion da Costa schüttelte heftig den Kopf. »Ich komme nicht mit«
    Ich wollte ihn zwingen. Mir schien es wichtig zu sein, ihn der Satansuhr gegenüberzustellen. Ich trat einen Schritt auf ihn zu. Da passierte es. Marion da Costa drehte durch. Ein Messer blitzte auf einmal in seiner Hand. Er packte Lance Selby, riß ihn vor sich und setzte ihm das Messer an die Kehle!
    »Wenn mich einer von euch Bastarden anfaßt, töte ich diesen Mann!« schrie Marion da Costa.
    »Machen Sie Ihre Lage nicht schlimmer, als sie ohnedies schon ist!« sagte ich eindringlich.
    »Zurück, Ballard! Alle zurück!« brüllte Costa. »Ich brauche nur zuzustoßen, dann ist Selby erledigt!«
    Die Szene vereiste. Polizei, Feuerwehrleute, die Männer vom Krankenwagen, alle Umstehenden hielten den Atem an. Larry Latham und ich wichen einen Schritt zurück, um Lance nicht zu gefährden. In mir rumorte die Wut. Ich dachte einen Moment daran, meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter zu reißen, aber ich hätte es wohl kaum geschafft, Marion da Costa zu überraschen.
    Es wäre in höchstem Maße unvernünftig gewesen, sich von Gefühlen hinreißen zu lassen.
    Und für Lance hätte das den sicheren Tod bedeutet!
    Der Parapsychologe regte sich nicht.
    Marion da Costa schlang seinen Arm um ihn. Der Besitzer des Uhrenmuseums spürte dabei die Colt Commander-Pistole des Professors, die dieser in der Schulterhalfter trug. Die Waffe war – genau wie mein Diamondback – mit geweihten Silberkugeln geladen.
    Über da Costas Gesicht huschte ein begeistertes Grinsen.
    Er riß die Commander aus der Schulterhalfter des Parapsychologen und rief: »Wenn einer versucht, uns aufzuhalten, kriegt er von mir eine Kugel in den Schädel!«
    »Da Costa, seien Sie vernünftig«, versuchte ich es noch einmal.
    »Ich bin vernünftig, Ballard!«
    »Es hat nicht den Anschein. Was soll das denn werden?«
    »Ich verschwinde von hier, und Selby wird mich begleiten. Ich lasse mich von euch nicht fertigmachen!« Er versetzte Lance Selby einen Stoß. »Vorwärts!«
    Niemand stellte sich ihm und seiner Geisel in den Weg. Die Leute wichen zur Seite. Marion da Costa führte meinen Freund zu Larry Lathams Morris Mini. Er befahl dem Parapsychologen, sich ans Steuer zu setzen, nahm selbst auf dem Beifahrersitz Platz und bedrohte den Professor fortwährend mit der Commander-Pistole.
    »Verdammt!« knirschte Larry Latham, als der Motor seines Wagens ansprang.
    »Ruhig«! sagte ich. »Ganz ruhig!«
    »Er haut mit Selby ab! In meinem Wagen!«
    »Soll er ruhig.«
    »Es stört Sie nicht, daß dieser Verbrecher entkommt?« fragte mich der Reporter entrüstet. »Obendrein auch noch mit Ihrem Freund! Ich hatte ein anderes Bild von Ihnen, Ballard!«
    Ich antwortete nicht darauf. Marion da Costa gab Lance Selby einen scharfen Befehl, und der Parapsychologe fuhr los. Aus den Menschen, die Zeuge dieses Ereignisses geworden waren, löste sich die Spannung. Die Leute redeten aufgeregt durcheinander. Selbst die Polizei war ratlos.
    Aber ich wußte, was ich tun mußte.
    Ich ließ alle stehen und rannte zu meinem Peugeot. Es konnte nicht schwierig sein, hinter dem Mini zu bleiben. Mein Wagen war schneller und stärker. Wohin Marion da Costa auch fahren würde, er würde mich im Schlepptau haben, ohne es zu wissen. Irgendwann mußte er stehenbleiben, und dann wollte ich ihn mir schnappen.
    Lance Selby fuhr genauso, wie es Marion da Costa von ihm verlangte. Ich ließ dem Mini einen geringen Vorsprung. Da Costa sollte nicht merken, daß ich mich hinter ihnen befand.
    Wir durchfuhren zwei Stadtteile. Mir kam vor, als wollte da Costa zum Hafen, und ich fragte mich, wie seine weiteren Dispositionen aussahen. Vor allem: Was würde er mit Lance machen?
    Ich war in großer Sorge um den Para-Mann.
    Viele Abenteuer hatten wir zusammen schon überstanden. Lances Leben hatte mehr als einmal nur noch an einem seidenen Faden gehangen, aber es war mir doch immer wieder gelungen, ihn vor dem Schlimmsten zu bewahren.
    Würde es mir wieder gelingen?
    Marion da Costa war unberechenbar. Es war durchaus möglich, daß er den Parapsychologen tötete. Aus Wut. Aus Haß. Aus Rache.
    Mir trat der Schweiß auf die Stirn, als ich daran dachte, daß ich den Mini aus den Augen verlieren könnte. In diesem Fall hätte ich Lance nicht beistehen können, falls da Costa ihm ans Leben wollte.
    Der Besitzer des Uhrenmuseums war ein Mensch ohne Gewissen.
    Für mich stand fest, daß Huck

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