Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
004 - Das Wachsfigurenkabinett

004 - Das Wachsfigurenkabinett

Titel: 004 - Das Wachsfigurenkabinett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
in der Tür auf, und hinter ihr die alte Frau mit den Ringellöckchen. Die beiden klatschten in die Hände. Gleich darauf erwachten die Wachsfiguren, bewegten sich leicht und wandten sich Dorian und Phillip zu.

    Coco kämpfte gegen den Blick des Dämons an, der ihr immer stärker seinen Willen aufzwang. Ihr Hirn wurde leer; sie konnte nicht mehr denken. Der Dämon hatte ihre Willenskraft gebrochen, doch er hatte ihr Inneres noch nicht an sich gerissen; das hob er sich für später auf. Er würde sie zu einem Schattenwesen machen. Als er den Blick abwandte, blieb sie unbeweglich sitzen. Jetzt konzentrierte er seine Aufmerksamkeit auf Donald Chapman. Der Puppenmann konnte ihm kaum Widerstand leisten. Innerhalb weniger Sekunden war auch er willenlos.
    Elmer Landrop kicherte leise. Er hatte immer schon eine Schwäche für schöne Frauen gehabt, und dank seiner Fähigkeit hatte er jede Frau bekommen, die er gewollt hatte. Coco Zamis fand er besonders reizvoll. Sie trug noch immer das Abendkleid, das ihre Schultern entblößte und ihre vollendete Figur betonte. Ihr schwarzes Haar war jetzt zerrauft, und sie war nicht geschminkt, trotzdem wirkte sie aufregend auf ihn. Einen zusätzlichen Reiz gewann sie für ihn durch ihre Abstammung aus der Schwarzen Familie. Bis jetzt hatte er nur sehr selten Erfolg mit Frauen aus der Familie gehabt. Sie verhielten sich ihm gegenüber abweisend und reserviert. Die Schwarze Familie liebte ihn nicht besonders. Er galt als Außenseiter.
    Er war aus Südafrika weggezogen, da ihn das Land nicht gereizt und er dort nicht die Möglichkeiten wie in England gehabt hatte.
    Landrop hatte große Pläne, und er war auf dem besten Wege, sie zu verwirklichen. Die Vampire von London hatte er bereits unter seine Kontrolle gebracht; sie waren Geschöpfe, die ihm bedingungslos gehorchten. Und es war ihm gelungen – darauf war er besonders stolz –, sich das Dorf Grayville auf einen Schlag untertan zu machen und seine Bewohner zu versklaven. Diesen Test würde er demnächst wiederholen, nur wollte er dann eine größere Stadt wählen. Vielleicht Bedford oder Luton. Und dann Liverpool, Bristol und schließlich London. Er würde alle Menschen in Großbritannien zu willenlosen Sklaven machen. Er hatte die Macht dazu, und kaum jemand konnte ihn aufhalten.
    Elmer Landrop war höchst zufrieden. Alles hatte bis jetzt so geklappt, wie er es sich erhofft hatte. Er hatte Madame Picard und viele andere Frauen zu seinen Dienerinnen gemacht, die meisten als Spielzeuge für seine Lust verwendet, und wenn er ihrer überdrüssig geworden war, sie Madame Picard übergeben, die sie dann in Wachsfiguren verwandelt hatte, in ganz spezielle Figuren, die auf seinen Befehl hin zum Leben erwachten.
    Er konnte auch jederzeit über viele Kilometer hinweg mit seinen Geschöpfen Verbindung aufnehmen und ihnen Befehle erteilen.
    Jetzt trat er auf Coco zu und sah sie an. Das Mädchen weckte seine Begierde. Die Schattenwesen, die im Hintergrund der Gaststube saßen, ließen ihren Herrn nicht aus den Augen.
    »Steh auf!« befahl er der ehemaligen Hexe, und sie gehorchte augenblicklich.
    Der Schatten legte seine Hände auf ihre nackten Schultern, schob die schmalen Träger runter und zog dann das Oberteil über ihre Brüste. »Zieh das Kleid aus!« befahl er.
    Coco öffnete den Reißverschluß auf dem Rücken und stieg aus dem Kleid. Darunter trug sie nur eine Strumpfhose und ein winziges Höschen. Der Dämon konnte sich an ihren Brüsten nicht satt sehen. Verlangend zog er Coco an sich, und seine Hände glitten über ihren halbnackten Körper. Coco leistete keinerlei Widerstand. Verlangend küßte Landrop ihre warmen Lippen und preßte seinen Körper enger an das Mädchen.
    »Zieh dich ganz aus!« sagte er heiser, und die ehemalige Hexe gehorchte wieder. »Du bist schön«, sagte er. Seine Augen leuchteten, und seine Lippen wanderten über ihre Schultern und saugten sich an ihren Brüsten fest. Er drängte das Mädchen auf die Holzbank und legte sich auf sie. Plötzlich jedoch zuckte er zusammen und sprang auf. Sein Gesicht verzerrte sich. Das Wachsfigurenkabinett!
    Dorian Hunter war in die aufgestellte Falle gegangen! Das hatte natürlich Vorrang. Der Dämon schloß die Augen, und kurze Zeit später war er verschwunden. Er tauchte noch einmal kurz auf dem Marktplatz auf, dann huschte er weiter. Er raste nach London und erteilte nebenbei seine Befehle. Immer rascher kam er vorwärts. Es dauerte kaum drei Minuten, bis er die Honor Oak

Weitere Kostenlose Bücher