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004 - Das Wachsfigurenkabinett

004 - Das Wachsfigurenkabinett

Titel: 004 - Das Wachsfigurenkabinett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ins Haus eingedrungen war, doch er hatte erst die Hälfte des Weges zurückgelegt, als ein weiterer Mann in den Gang trat. Chapman hechtete auf die Tür zu, aber der Mann hatte die Bewegung gesehen und stieß einen Schrei aus. Chapman riß sein Sprechgerät hervor.
    »Gefahr!« schrie er. »Ich bin entdeckt worden. Es sind sechs Vampire im Haus. Hilfe!«
    Der kleine Mann raste durch das Zimmer, klammerte sich am Vorhang fest und hangelte sich hoch. Nur noch ein paar Bewegungen, dann würde er das Fensterbrett erreicht haben. Da flammte das Licht im Zimmer auf. Ein Mann stürzte auf Chapman zu und packte ihn.
    »Hiergeblieben!« schrie er und hob den sich heftig wehrenden Agenten hoch. Chapman starrte in ein unglaublich häßliches Gesicht mit buschigen Brauen und einer gekrümmten Nase.
    »Wer bist du?« fragte der Vampir.
    Der Agent gab keine Antwort. Die Hand, die ihn umklammert hielt, drückte stärker zu, und er glaubte, sein Brustkorb würde eingedrückt werden. »Rede!« sagte der Vampir. »Sonst zerquetsche ich dich. Wer bist du und was willst du hier?«
    Als er abermals zudrückte, wurde Chapman vor Schmerz ohnmächtig.

    Dorian Hunter handelte blitzschnell. Er sprang aus dem Wagen und winkte seinen Agenten, ihm zu folgen. Mit wenigen großen Schritten hatte er die Straße überquert. Das Gartentor war geschlossen.
    Ohne zu überlegen, kletterte er über den Zaun. Die fünf Agenten folgten ihm. Als er das Haustor erreichte, mußte er erkennen, daß es abgesperrt war.
    »Drei warten im Garten«, rief er seinen Männern zu. »Umstellt das Haus! Zwei folgen mir!« Er schlug eine Fensterscheibe ein, kroch ins Zimmer und zog eine Stablampe und eine riesige Luftdruckpistole hervor – eine Spezialanfertigung, die zwanzig Zentimeter lange Holzbolzen verschoß.
    Das Zimmer war leer. Dorian riß die Tür auf und kam in einen schmalen Gang. Ein Vampir trat ihm entgegen. Dorian riß die Pistole hoch und feuerte. Er hatte gut getroffen. Der daumendicke Bolzen bohrte sich in die Brust des Vampirs, der sofort in die Knie ging und entsetzlich aufstöhnte. Seine Lippen glitten zurück und entblößten die spitzen Eckzähne. Seine Augen waren blutunterlaufen. Beide Hände umklammerten das kleine Stück des Bolzens, das noch zu sehen war. Dann fiel er zu Boden und bewegte sich nicht mehr. Der Dämonenkiller nahm sich die Türen auf der linken Seite des Ganges vor, Daniel Shorter die rechts liegenden, und Ronny Murray blieb im Gang stehen. Dorian stopfte einen neuen Bolzen in seine Waffe und riß eine Tür nach der andern auf, doch alle Zimmer waren leer, bis auf das vorletzte. Er sprang in den hellerleuchteten Raum und hob die Waffe. Vor ihm stand ein grauhaariger Mann, der den ohnmächtigen Donald Chapman in der rechten Hand hielt und ihn vor seine Brust preßte.
    »Stehenbleiben!« sagte der Vampir und seine buschigen Brauen sträubten sich. »Keine Bewegung, sonst reiße ich dem Kleinen den Kopf ab!«
    Aus dem Garten war Geschrei zu hören. Wahrscheinlich waren einige Vampire ausgebrochen. Dorian überlegte fieberhaft, wie er Chapman retten konnte. Der grauhaarige Vampir zog den Vorhang zur Seite, öffnete das Fenster und warf einen Blick in den Garten.
    Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut, als er einen von Hunters Männern erkannte, der eben seine Luftdruckpistole abfeuerte und einem schwarzhaarigen Vampir den Bolzen ins Herz schoß. Der Blutsauger brach tot zusammen. Jetzt war auch Geschrei auf dem Gang zu hören. Der grauhaarige Vampir sah sich gehetzt um. Chapman bewegte sich leicht.
    »Jetzt geht es Ihnen an den Kragen«, sagte Hunter kalt.
    Der Vampir starrte ihn haßerfüllt an. »Lassen Sie mich frei«, sagte er. »Und befehlen Sie Ihren Männern, daß sie das Schießen einstellen sollen!«
    Hunter zögerte, dann aber siegte die Vernunft, und er trat auf den Gang hinaus. Ein hübsches blondes Mädchen stand in einer Tür. Sie hatte einen Colt in der rechten Hand und wollte auf Shorter und Murray schießen. Bevor Hunter etwas sagen konnte, reagierte Shorter. Er zog den Abzug durch, und der Bolzen bohrte sich dem Mädchen in die Brust. Der Colt fiel aus ihrer Hand, und sie torkelte den Gang entlang und brach zusammen.
    »Murray, Sie gehen hinaus und sagen den Männern, sie sollen nicht mehr auf die Vampire schießen!« befahl Dorian. »Einer von ihnen hat Chapman gefangengenommen.« Er zeigte auf das Zimmer und gab dem Exekutor Inquisitor heimlich ein Zeichen. Murray begriff und machte sich auf den Weg.
    Dorian kehrte

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