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0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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sich eine Flotte. Sie besteht aus mindestens zweihundert Einheiten und geht in Angriffsposition."
    Rhodan warf Hemor einen fragenden Blick zu. Der Zaliter lächelte.
    „Nur eine Vorsichtsmaßnahme, mehr nicht. Aber Sie kommen ja mit, wenn ich Sie recht verstanden habe. Kann ich an Bord meines Schiffes zurückkehren?"
    In dieser Sekunde entstand unmittelbar hinter ihm die Gestalt Ras Tschubais aus dem Nichts. Für eine Sekunde schien der Neger verblüfft, dann begriff er Rhodans stumme Aufforderung und wich an die Wand zurück. Alle außer dem Zaliter hatten seine Rückkehr bemerkt.
    „Das steht Ihnen frei. Ist das Landefeld auf Zalit gut gekennzeichnet?"
    „Sie brauchen mir nur zu folgen", sagte Hemor, machte eine knappe Verbeugung und wandte sich um.
    Er sah Marshall fragend an, der ihn hierhergebracht hatte. Dann schritt er ohne Gruß auf den Korridor hinaus, von dem Telepathen gefolgt. Rhodan sah ihm nachdenklich nach. Bully regte sich. „Ein arroganter Kerl", faßte er seine Eindrücke zusammen. „Ein Gesicht, das man ohrfeigen könnte. Möchte wissen, was der sich so vorstellt."
    „Wir werden es erfahren, wenn Marshall zurückkehrt. Du wirst so freundlich sein, die TITAN dem kleinen Schiff folgen zu lassen. Gib Oberst Freyt entsprechende Anweisungen, damit er Bescheid weiß. Sehen wir uns Zalit und den Zarlt einmal genauer an. Ich habe so ein merkwürdiges Gefühl."
    „Ich auch", sagte Crest von der anderen Seite des Raumes her. „Mir scheint, die Zaliter sind nicht ganz so zuverlässig, wie wir immer angenommen haben. Vielleicht können wir dem Imperium einen Dienst erweisen."
    „Das", sagte Rhodan, „ist genau meine Absicht."
    John Marshall kam drei Minuten später in die Zentrale zurück und hörte die letzten Worte des Berichtes, den Ras gab.
    „... versuchte diese Qualle, von meinem Willen Besitz zu ergreifen. Ich nahm Reißaus, aber ich fürchte, man hat mich bemerkt. Jedenfalls wurde Schiffsalarm gegeben."
    „Macht nichts", beruhigte ihn Rhodan. „Sie wissen bestimmt nicht, daß sie es mit einem Teleporter zu tun hatten. Was wurde aus Tako?"
    Gucky kam in die Zentrale gewatschelt.
    „Ist zurück", zirpte er schrill. „Erschreckte einige Männer fast zu Tode und verdrückte sich." Er wandte sich an Marshall. „Willst du erzählen? Ich habe auch alles erfahren, was dieser Hemor gedacht hat."
    „Ja. Ergänze, wenn ich etwas vergesse." Marshall sah Rhodan an. „Ich brachte ihn zurück zur Schleuse. Er läßt noch bestellen, daß der Flug nach Zalit in drei Minuten beginnt. Wir sollen gleiche Geschwindigkeit einhalten. Ja, was er dachte... - Eigentlich nicht viel. Nur soviel fand ich heraus - vielleicht hatte Gucky mehr Glück - daß der Zarlt den Versuch unternehmen will, dem Robotgehirn mit unserer Hilfe ein Schnippchen zu schlagen. Er scheint dem Imperium nicht gerade gut gesonnen."
    „Meine Ahnung!" seufzte Crest.
    Rhodan lächelte.
    „Kein Wunder - wer läßt sich schon gern von Maschinen regieren. Noch etwas Konkretes, Marshall?"
    „Eigentlich nicht. Nur einmal dachte dieser Hemor an einen gewissen Mooff, aber ich weiß nicht, wer das ist."
    „Ja, wir wissen schon. Ras ist diesem Mooff begegnet. Es ist ein Tier."
    „Und was für eines!" schrillte Gucky in die Diskussion. „Es ist das Biest, dessen Gedankenimpulse die der Zaliter überlagern. Deshalb wurde ich nicht schlau. Jedenfalls ist der Mooff ein Telepath und ein Suggestor."
    „Ja, ich konnte es am eigenen Leibe erfahren", warf Ras ein.
    Bully kümmerte sich nicht um die Unterhaltung. Er wartete die drei Minuten ab und schaltete dann den Antrieb ein. Langsam und vorsichtig folgte er dem winzigen Schiff und bemerkte gleichzeitig, daß auch die GANYMED die Kreisbahn verließ. Mit mäßiger Beschleunigung strebten die Schiffe der roten Riesensonne entgegen. Die ganze Flotte folgte in respektvollem Abstand.
    „Was ist dieser Mooff?" fragte Rhodan.
    „Ich habe noch nie in meinem Leben etwas von einem Mooff gehört", sagte Crest. „Sie müssen ganz neu bei uns aufgetaucht sein."
    „Mir scheint, eine Art Talisman", vermutete Ras. „Warum sollten sie diese Viecher sonst in ihren Schiffen mit sich herumschleppen? Außerdem scheinen die Mooffs nur in einer besonderen Atmosphäre existieren zu können, denn sie halten sich in einem Druckbehälter auf."
    „Das war das Aquarium, durch das Marten hindurchsah. Er suchte sich ausgerechnet den Mooff aus."
    „Ganz verständlich", behauptete Gucky. „Der Mooff sendet die stärksten

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