Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
Haggard.
    Rhodan lächelte wissend. Er ahnte, was der Mausbiber plante, wenn er auch nicht völlig verstand, warum Gucky soviel Umstände machen wollte.
    „Tama ist nicht nur ein ausgezeichneter Telekinet", erklärte er Haggard. „Er hat außerdem bewiesen, daß er am besten mit Gucky zusammenarbeiten kann. Ich weiß zwar nicht genau, was unser kleiner Freund plant, aber es steht fest, daß zwei Telekineten wirkungsvollere Leistungen zuwege bringen als einer. Jeder Telekinet vermag nur in einer Richtung tätig zu sein, also entweder nur Druck oder nur Zug auszuüben. Zwei können beides gleichzeitig tun."
    Er blickte den Mausbiber fragend an.
    „Aber vielleicht bist du so freundlich, uns jetzt deutlicher zu erklären, was du willst!"
    Gucky verbeugte sich grinsend. „Ganz einfach, Chef. Ich spüre den betreffenden Mooff telepathisch auf. Danach nehme ich Tama und springe mit ihm an Ort und Stelle. Indem wir von zwei Seiten zugleich telekinetischen Zug ausüben; wird das Glas an jener Stelle gasdurchlässig. Das Methan entweicht - und der Mooff segnet das Zeitliche. Das ist alles. Keine Sprengung, kein Aufsehen, nichts."
    Das leuchtete allen ein. Niemand hatte Bedenken. Lediglich Ras Tschubai meinte etwas beleidigt: „Und wir? Was sollen wir tun? Vielleicht nur zusehen?"
    Gucky grinste, wie nur ein Mausbiber grinsen kann.
    „Bewahre, Ras! Ihr habt eine Menge zu tun - eine ganze Menge sogar!"
    „Und das wäre?"
    „Beteiligt euch an den Alarmübungen der Mannschaft. Es wird Zeit, daß ihr das Schiffchen kennenlernt habe ich recht?"
    Rhodan enthielt sich eines Urteils. Er wollte niemand weh tun.
    „Da werden die Zaliter aber bald merken, daß etwas nicht stimmt", warf Leutnant Tifflor ein. „Wenn ihnen die Mooffs alle absterben ..."
    „... werden wir dafür sorgen, daß sie an eine Mooff-Seuche glauben", unterbrach ihn Gucky geschwind.
    „Ich lasse dir freie Hand", sagte Rhodan zu Gucky, der sich daraufhin stolz in die Brust warf, „aber ich stelle zur Bedingung, daß die Aktion so durchgeführt wird, daß die Zaliter ahnungslos bleiben. Das ist von besonderer Wichtigkeit."
    „Das ist mir klar", zwitscherte Gucky. „Im übrigen ist es kein Fehler, wenn hier und da auch mal ein Druckbehälter explodiert. Das sorgt für eine gewisse Abwechslung. Los, Tama, fangen wir an. Nehmen wir den Zalitern ihre niedlichen Haustierchen weg."
    Ohne eine Entgegnung abzuwarten, rutschte Gucky aus dem Sessel, hoppelte zu dem kleinen Japaner, nahm ihn bei der Hand und marschierte aus der Zentrale. Ras Tschubai sah ihm neiderfüllt nach.
    „Und wir", schloß Rhodan die Diskussion, „bereiten uns auf den Besuch des Zarlt vor. Er wird nur von einem Offizier begleitet, der gleichzeitig auch sein engster Vertrauter ist. Wir kennen ihn bereits. Sein Name ist Hemor."
     
    *
     
    Die planmäßige Ausschaltung des Mooff auf dem Zaliter-Kreuzer MRO verlief nicht unbedingt planmäßig. Der Zufall spielte mit und sorgte für eine interessante Überraschung - allerdings nicht für Gucky und Tama. Die beiden Mutanten materialisierten mittschiffs und gelangten unbemerkt bis zu der Beobachterkuppel auf dem Rücken des Kreuzers, in denen die Mooffs meist untergebracht waren. Der Raum war leer - bis auf die Glasglocke, unter der wachsam der Mooff hockte und seine Gedanken spielen ließ, um die Mannschaft des auf einem Routineflug befindlichen Schiffes zu überwachen und die einzelnen Suggestionsbefehle - wenn notwendig zu erneuern.
    Gucky ließ Tama los, der ja nicht selbständig teleportieren konnte und auf die Hilfe des Mausbibers angewiesen war. Sie näherten sich dem Methanbehälter und betrachteten das Monstrum.
    „Nun, alter Freund", sagte Gucky halblaut zu dem Mooff und gab den starren Blick der schwarzen Knopfaugen zurück. „Du kannst dein Testament machen."
    Der Mooff hatte natürlich keine Ahnung, was ein Testament war, aber Gucky machte sich nicht die Mühe, seine Gedanken abzuschirmen. Deutlich las der Mooff die Absichten des merkwürdigen Lebewesens in dessen Gehirn. Er war bereit, sich zu wehren. Tama verspürte die anbrandende Welle brutaler Drohung zuerst und versuchte, sich abzuschirmen. Sofort wurde die Drohung schwächer und versiegte dann völlig. Die Suggestionskraft des Mooffs war nicht stark genug, den Schutzschirm zu durchdringen. Gucky war noch widerstandsfähiger. Er kicherte und ließ seinen Nagezahn blitzen.
    „Gib dir keine Mühe!" zwitscherte er. „Hast du noch einen Wunsch?"
    Der Mooff mochte merken, daß

Weitere Kostenlose Bücher