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0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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jenen Mooffs, die Angst vor dem Sterben bekamen. Aber mehr als sie wußten konnten sie auch nicht sagen."
    „Sprich weiter", forderte Rhodan den Mausbiber auf, der eine effektvolle Pause einschob.
    „Die Zaliter sollen für die Mooffs das Imperium angreifen und das Robotgehirn ausschalten. Dann soll der Zarlt erster Imperator werden. Natürlich würde er nur das tun, was die Mooffs ihm befehlen - was der Zarlt wiederum nicht ahnt. Aber es ist noch komplizierter. Die Mooffs wiederum führen nur die Befehle anderer aus, die im Hintergrund bleiben. Für sie schicken sie die Zaliter in den Kampf. Die Mooffs sind nichts als die Verbindungsglieder zwischen Zalitern und den eigentlichen Drahtziehern, den sogenannten Herren."
    „Ich ahnte es", sagte Rhodan. „Was wollten die hilflosen Mooffs auch mit einem Sternenreich beginnen?
    Und wer sind diese Herren?"
    Gucky machte ein betrübtes Gesicht.
    „Das fanden wir leider nicht heraus. Die Mooffs schienen es auch nicht zu wissen. Vielleicht stehen sie unter dem Zwang eines Hypnoblocks, ich kann es nicht feststellen. Jedenfalls sind sie nichts als Werkzeuge in den Händen sehr mächtiger Meister."
    „Und diese Meister", murmelte Rhodan nachdenklich, „werden bald wissen, daß auf Zalit nicht alles so verläuft, wie sie geplant haben. Vielleicht gehen sie dann aus ihrer Reserve heraus und verraten sich."
    „Möglich, aber wenig wahrscheinlich", schüttelte der Mausbiber den pelzigen Kopf so heftig, daß die Ohren flogen. „Nicht einmal die Mooffs haben je einen der Herren gesehen, sonst könnten sie ihn beschreiben. Ich glaube nicht, daß sie so unvorsichtig sein werden."
    Bully kam mit einem Zettel in die Zentrale und reichte ihn Rhodan. Mit einem Seitenblick streifte er Gucky, grinste und winkte mit der Hand. „Kampfpause!"
    „Warte nur, bis du dran bist!" knurrte Gucky drohend und schloß die Augen, als könne er den Anblick seines alten Freundes nicht mehr ertragen. In Wirklichkeit war er nur zu müde, um sich mit ihm zu streiten.
    Rhodan nahm den Klartext und las: „An Major Deringhouse, Terra! Erbitte sofort von verabredeter Position aus Meldung, ob alles in Ordnung. Fremde Transitionen sofort orten. Eigene Rückkehr verzögert. Eventuellen Angriff auf Erde in Betracht ziehen und energisch abwehren. Rhodan."
    Er gab den Zettel zurück und nickte Bully zu.
    „Absenden und dann auf Empfang bleiben. Die Antwort kann nicht vor einigen Stunden eintreffen, da Deringhouse seine Vorbereitungen zu treffen hat. Das heißt - wenn alles in Ordnung ist."
    Bully verließ die Zentrale. Rhodan wandte sich an Gucky, um die Unterhaltung fortzusetzen, aber es war bereits zu spät. Der Mausbiber lag lang ausgestreckt auf dem Boden und gab verhaltene Grunztöne von sich, die an das Schnurren einer Katze erinnerten. Er war eingeschlafen...
     
    5.
     
    Bis zu einem gewissen Grad war es Rogal gelungen, die Verhältnisse auf Zalit zu durchschauen. Rogal war nur ein einfacher Techniker in einem der großen Werke, in dem Einzelteile der auf Zalit üblichen Bildgeräte hergestellt wurden. Seine Freizeit war beschränkt, aber er nutzte sie, um sich politisch zu betätigen. Das geschah nicht aus irgendwelchen Machtgelüsten heraus oder gar in dem Bestreben, aus dem Dunkel der Anonymität aufzutauchen, sondern aus echter Besorgnis.
    Seine Freunde hatten genausogut wie er erkannt, daß der neue Zarlt nicht auf legale Weise an die Macht gelangt war. Der plötzliche Tod des alten Zarlt wurde zwar nie als politischer Mord bezeichnet, aber das war nur eine Formsache. Die Offiziere, die nachts in den Palast eingedrungen waren und ihn töteten, bekleideten heute einflußreiche Posten und waren nie bestraft worden. Trotzdem hieß es in der offiziellen Regierungserklärung des neuen Zarlt, der alte Herrscher sei gestorben. Und zwar eines natürlichen Todes. Rogal wußte, daß diese Behauptung eine Lüge war.
    Ja, und dann kamen die Mooffs. Ein Schiff brachte sie mit. Sie erhielten die Druckbehälter und konnten so auf Zalit leben. Zuerst hielt man sie für eine Spielerei der Offiziere der Flotte, aber dann erkannte man ihren Wert. Die Mooffs konnten die Gedanken der Zaliter lesen und sich telepathisch mit ihnen unterhalten. Jeder, der etwas auf sich hielt, kaufte einen Mooff. Mit seiner Hilfe konnte er dann sogar die Gedanken seiner Mitmenschen kontrollieren.
    Und das war die erste Gefahr, die auftauchte. Die Verhaftungen begannen. Jeder, der nicht im Sinne des neuen Zarlt dachte, wurde von den

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