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0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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keine für die Quallen lebensnotwendige Atmosphäre mehr. Sie war entwichen, ohne, daß ein Leck vorhanden gewesen wäre. Methan mit Sauerstoff ergab ein explosives Gasgemisch. So ließ sich wenigstens eine Erklärung für die Detonation auf der MRO finden. Alles andere jedoch blieb ein Rätsel.
     
    *
     
    Niemand auf Zalit ahnte, daß eine heftige Schlacht entbrannt war. Am allerwenigsten ahnte es der Zarlt. Er wartete ungeduldig auf Rhodans Entschluß, wagte es jedoch nicht, weiter zu drängen. Mit einigem Unbehagen mußte er gestatten, daß Rhodan und seine Leute sich frei auf Zalit bewegten und die Bewohner studierten. Und er ahnte auch nicht, daß Rhodan damit einen ganz bestimmten Zweck verfolgte.
    Es war John Marshall gelungen, die ersten unbeeinflußten Zaliter zu finden. Eine kurze telepathische Überprüfung ergab, daß sie einen schwachen natürlichen Schutzschirm besaßen, der es den Mooffs nicht gestattete, diese Zaliter nach ihrem Willen zu beeinflussen.
    Während Marshall sich mit Andre Noir, dem Hypno des Mutantenkorps, auf den Weg machte, um die heimliche Widerstandsgruppe aufzusuchen, wuchs Rhodans Ungeduld hinsichtlich der Maßnahmen, die das Robotgehirn eventuell ergriff. Bully versuchte ihn zu beruhigen. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß es die Erde angreift. Thora ist der Auffassung, daß unsere astronomische Position unbekannt geblieben ist. Die Springer haben keinen Grund, ihren Erbfeinden - den Arkoniden - diese Position zu verraten. Sie würden sich selbst damit schädigen."
    „Was sie nicht haben können, wollen sie zerstören", argumentierte Rhodan zweifelnd. „Sie können uns nicht haben, aber sie können uns auch nicht vernichten. Also ist es ihnen nur recht, wenn ein anderer uns vernichtet."
    Thora und Crest warfen sich einen Blick zu.
    „Sie dürfen uns jetzt nicht im Stich lassen", flehte die Arkonidin. „Das Imperium steht vor einer Krise. Selbst das Robotgehirn hat keine Ahnung, daß der Feind direkt vor der Tür steht. Die Zaliter können ungehindert Arkon betreten, - solange sie keinen Verdacht erregen - und der Zarlt ist viel zu klug, das zu tun. Wenn er die Geduld verliert und nicht mehr länger warten will, wird er eines Tages zu List und Gewalt greifen. Vielleicht gelingt ihm sein Vorhaben."
    „Bis dahin gibt es keine Mooffs mehr, die ihn beraten."
    „Vergessen Sie nicht", warnte Crest, „daß es nicht die Mooffs allein sind. Schon sind Expeditionsschiffe des Zarlt unterwegs, um neue Mooffs abzuholen. So schnell können Gucky und Tama nicht arbeiten, wie der Nachschub anrollen wird. Das ist keine Lösung!"
    „Warten wir ab, was Marshall erreicht, Crest. Vielleicht kann der Zarlt von seinen eigenen Leuten gestürzt werden."
    „Und wenn schon...! Die Mooffs finden Ersatz. Es wird ein endloser Kampf sein, für den Sie am allerwenigsten Zeit haben dürfen. Denken Sie an Terra."
    Rhodan lächelte.
    „Ich danke Ihnen, daß Sie mich daran erinnern. Bully, wir werden Deringhouse einen Funkspruch senden. Bereite den Hyperkom vor und verschlüssele den besprochenen Text. Kurzimpuls, wie verabredet. Wir müssen es riskieren."
    Crest machte ein bedenkliches Gesicht.
    „Ist das nicht leichtsinnig, Perry? Wie Sie wissen, besitzen die Arkoniden sehr empfindliche Ortungsgeräte. Sie werden bei der Antwort Deringhouses genau den Ausgangsort seiner Sendung feststellen können. Damit haben sie bereits die Position der Erde."
    „Daran haben wir gedacht", erwiderte Rhodan leichthin. „Deringhouse wird nicht von der Erde aus antworten, sondern von einem Punkt der Milchstraße aus, der mindestens zweitausend Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Das Robotgehirn wird dort vergeblich nach unserer Heimatwelt suchen."
    Nun war die Reihe an Crest, verbindlich zu lächeln.
    „Sie haben wohl an alles gedacht, Perry?"
    „Ich hoffe es, Crest. Ich hoffe es sehr."
    Bully ging in den Funkraum und bereitete die Sendung vor. Die andere Tür öffnete sich, und herein kamen Gucky und Tama. Die beiden machten einen erschöpften Eindruck, was in Anbetracht ihrer Schwerarbeit kein Wunder war. Der Mausbiber hockte sich einfach auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Tama setzte sich in einen der freien Sessel.
    „Die Mooff-Seuche greift um sich", erklärte Gucky müde. „Sie sterben wie die Fliegen. Aber einige sind wenigstens nicht ganz umsonst gestorben."
    „So?" machte Rhodan und verbarg sein Interesse nicht. „Warum?"
    „Ich konnte einiges erfahren - besonders von

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