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0040 - Aktion gegen unbekannt

0040 - Aktion gegen unbekannt

Titel: 0040 - Aktion gegen unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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größer. Auch als Rhodan die Impulskonverter stärker arbeiten ließ und somit die Arkon entgegenwirkende Kraft erhöhte, änderte sich das in keiner Hinsicht. Es war, als würde der Antrieb der TITAN einfach neutralisiert. Das Gesicht Rhodans wurde ernster. Er warf Bully einen kurzen Blick zu, zögerte noch einige Sekunden und schaltete dann auf vollste Energie.
    Im Innern der Riesenkugel erhöhte sich das Vibrieren und starke Summen der verschalten Konverter. In den Ohren der Menschen brummte es, der eigene Herzschlag wurde fast schmerzhaft hörbar und war wie das Pulsieren eines gewaltigen Universums. Der Boden unter ihren Füßen begann zu zittern. Mit allen ihren Kräften kämpfte die TITAN nun gegen die unheimliche Macht an, die nach ihr gegriffen hatte und sie nach Arkon zu zerren gedachte.
    Bully drückte auf einige Tasten. Das Navigationsgehirn begann summend zu arbeiten, und bereits Sekunden später schob sich ein dünner blitzender Metallstreifen auf den Tisch. Die eingestanzten Zahlen waren klar und deutlich. Sie entfernten sich mit unverminderter Geschwindigkeit von Voga. Rhodan schaltete die Triebwerke aus. In die plötzliche Stille hinein sagte er kühl: „Das Robotgehirn ist stärker als wir. Was nun ...?"
    Oberst Freyt bewies, daß er schnell zu denken vermochte.
    „Wir müssen wissen, ob nur die TITAN von den Zugstrahlen erfaßt werden kann. Die GANYMED jedenfalls ist frei. Wenn die Kaulquappen es ebenfalls sind, könnten wir mit einigen von ihnen die TITAN verlassen und zur GANYMED zurückkehren." Rhodan nickte langsam. „Sicher, damit wären wir gerettet aber wir verlören zugleich das mächtigste Schiff des Universums. Ich glaube jedoch, daß die Erde dieses Schiff noch brauchen wird. Sollen wir es der eigenen Sicherheit wegen leichtfertig aufgeben?"
    „Was nützt es, wenn wir in die Gewalt Arkons geraten?" fragte Freyt leidenschaftlich. „Was erreichen wir damit?"
    „Nichts", gab Rhodan sachlich zu. „Ich habe auch nicht die Absicht, mich freiwillig in eine Ungewisse Gefangenschaft zu begeben, der wir gerade entronnen sind. Aber ich habe genauso wenig die Absicht, so schnell aufzugeben. Es muß eine Möglichkeit geben, das Gehirn noch einmal zu überlisten. Jedenfalls will ich ihm erst dann wieder gegenübertreten, wenn ich einen Trumpf in der Hand habe."
    „Einen Trumpf?"
    „Ja, genau das! Es soll mich anerkennen, das ist alles!"
    Freyt gab keine Antwort. Stumm sah er auf die Bildschirme und bemerkte, daß die Sonne Voga bereits zu schrumpfen begann. Die Geschwindigkeit der TITAN mußte sich inzwischen erheblich erhöht haben. Von der GANYMED war außer einem winzigen Lichtpünktchen nichts mehr zu sehen.
    Plötzlich sagte Tiff: „Kann man die Strahlung messen, die von dem Robotgehirn ausgeht?"
    Rhodan sah ihn fragend an. „Wie meinen Sie das?"
    „Wenn man sie messen und somit feststellen kann, wüßten wir wenigstens, ob sie nur auf die TITAN wirkt, oder ob sie willkürlich in den Raum geschickt wird und uns nur rein zufällig und völlig unkonzentriert erfaßt hat."
    Rhodans Gesicht hellte sich auf. Er nickte dem jungen Leutnant freundlich zu und wandte sich dann an Bully.
    „Was sagen deine Instrumente? Ich meine jetzt besonders die in der Außenwandung eingelassenen Strahlungsmesser?"
    Zwei Minuten später wußten sie es. Die Intensität der Zugstrahlung ließ sich messen; es konnte also jederzeit und überall festgestellt werden, ob die Strahlung vorhanden war. Die Verbindung mit der GANYMED war schnell hergestellt. Eine kurze Überprüfung ergab, daß die gleiche Menge der Zugstrahlung auch auf das ehemalige Springerschiff einwirkte, nur völlig erfolglos. Und das war der entscheidende Punkt, an dem man ansetzen mußte. Rhodan tat es mit der ihm eigenen Logik.
    „Also gut, wir wissen nun, daß nur die TITAN auf den Willen des Robotgehirns anspricht, nicht aber die GANYMED. Wir können daraus mit ziemlicher Sicherheit schließen, daß es in diesem Schiff eine Spezialschaltung geben muß, die selbst auf eine Entfernung von drei Lichtjahren von dem Gehirn betätigt werden kann. Einmal aktiviert, werden die Zugstrahlen wirksam - aber eben nur dann! Wir stehen somit vor dem Problem, diese Spezialschaltung zu finden und unwirksam zu machen."
    Er warf Oberst Freyt einen auffordernden Blick zu. „Nun, Oberst, meinen Sie noch immer, es sei besser, zur GANYMED zu fliehen und dieses prächtige Schiff im Stich zu lassen?"
    „Wir können ja immerhin versuchen, es zu behalten",

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