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0041 - Der Partner des Giganten

Titel: 0041 - Der Partner des Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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er sich an. „Ich gelangte unbehelligt in das Schlafgemach des Zarlt und fand ihn in seinem Bett liegend. Ich schoß auf ihn, und alles schien so, wie wir es uns ausgedacht hatten. Da erschienen die Leibwächter und nahmen mich fest. Und keine zehn Minuten später - stand ich dem Zarlt gegenüber. Er lebte, obwohl ich gesehen hatte, wie er starb."
    Marshall warf Noir einen fragenden Blick zu, aber der Hypno lächelte nur resigniert und winkte ab.
    Rogal schüttelte den Kopf. „Nein, Marshall, ich bin nicht verrückt. Genauso war es für mich. Ich hatte den Zarlt getötet, und nun lebte er wieder. Ich hatte sein Gesicht schmelzen sehen, aber nun war es wieder heil und ohne Narben. Da ahnte ich die Wahrheit. Der Zarlt besaß einen Doppelgänger - einen Roboter, der ihm nachgebildet worden war. Im Schlafgemach des alten Zarlt ruhte der Roboter. Man muß mit einem geheimen Gang gerechnet haben und wollte kein Risiko eingehen. Ich tötete den Roboter, was natürlich sofort den Alarm auslöste. Ich war in die Falle des Zarlt geraten. Es ging alles so schnell, daß ich keine Zeit mehr fand, mich zu töten, wie es meine Pflicht gewesen wäre."
    „Wir sind sehr froh deshalb", sagte Marshall und lächelte dem Zaliter beruhigend zu. „Ihr Opfer wäre nutzlos gewesen. Sie haben nichts verraten. Und wenn, Ihre Freunde wären darauf vorbereitet gewesen. Jedenfalls wissen wir nun, daß der Zarlt gewarnt ist. Ein Roboter also ist sein Doppelgänger - oder war es. Ihr Einsatz lohnte sich allein schon dieser Erkenntnis wegen. Glauben Sie mir, die Stunden des Diktators sind gezählt, denn wir warten nur noch darauf, daß er sich offen gegen uns stellt. Dann können auch wir handeln."
    „Und wann wird das sein?"
    „Spätestens morgen. Rhodan ist im Augenblick im Raum zwischen hier und Arkon, um mit dem Robotgehirn zu verhandeln. Wir hoffen, er bringt günstige Ergebnisse mit."
    Rogal lächelte plötzlich. Wie eine schwere Last mußte es von seinem Herzen gefallen sein.
    „Kann ich zu meinen Freunden zurückkehren?"
    „Selbstverständlich, wir bringen Sie zu ihnen. Noch eine Frage: Was tat der Zarlt mit Ihnen, als er Sie gefangengenommen hatte?"
    „Er ließ mich in einen Keller bringen, wo ich verhört werden sollte. Dann änderte er plötzlich seine Absichten. Ich wurde in einen Raum gebracht, in dem zwölf Behälter mit Mooffs standen. Von dieser Sekunde an fehlt mir jede Erinnerung. Ich weiß nicht, was geschehen ist."
    „So, die Mooffs. Sagen Sie, Rogal, wissen Sie eigentlich, wer oder was die Mooffs sind?"
    Rogal nickte.
    „Jedes Kind auf Zalit weiß es. Sie dienen der herrschenden Schicht als lebende Lügendetektoren, weil sie Telepathen sind. Niemand kann noch denken, ohne von den Mooff-Spionen belauscht zu werden. Sie sind eine große Gefahr für die Freiheit des Individuums."
    „Das haben Sie erkannt?" wunderte sich Marshall und wußte nun auch, daß die suggestiven Fähigkeiten der Mooffs unbekannt geblieben waren. Die Zaliter ahnten nicht, daß die Mooffs die eigentlichen Initiatoren der geplanten Erhebung gegen das Imperium waren. „Dann dürfte Ihnen Ihre erste Aufgabe nicht schwerfallen: Die Mooffs müssen vernichtet werden!"
    „Sie haben bereits damit begonnen", entsann sich Rogal. „Ihre Mutanten töteten fast alle Mooffs, die es auf Zalit gab. Aber täglich treffen neue Transporte ein."
    „Tötet die Mooffs!" wiederholte Marshall. „Sie bedeuten den Untergang Zalits. Vielleicht sind sie ohne Schuld, aber das können wir nicht feststellen, denn sie stehen selbst unter Zwang. Sie sagen nicht aus, selbst dann nicht, wenn man sie mit dem Tode bedroht. Zerstört die Druckbehälter, und die Mooffs sterben. Und nun bringen wir Sie zu Ihren Freunden. Hier, Ras Tschubai wird das besorgen. Er weiß, wo das jetzige Hauptquartier ist. Leben Sie wohl, Rogal. Wir werden uns bald wiedersehen."
    Der Afrikaner klopfte dem Zaliter freundschaftlich auf die Schulter und klärte ihn mit wenigen Worten auf, wie der Transport vor sich gehen würde. Marshall lächelte den beiden noch einmal zu und verließ die Messe. Er ging zu Bully in die Zentrale.
    Bully langweilte sich entsetzlich, denn nichts war ihm mehr zuwider, als zu warten. Ein Teil der Mutanten war unterwegs, um Kontakt mit den Rebellen aufzunehmen und ihnen zu zeigen, wie man die Mooffs unschädlich machte. Die bisher eingegangenen Meldungen wiesen darauf hin, daß der Unterricht sehr erfolgreich verlaufen war. Trotzdem arbeitete die Zeit gegen Rhodan und seine

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