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0041 - Der Partner des Giganten

Titel: 0041 - Der Partner des Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Raumflotte wurden von Tagnor abgezogen, um zu ihren Einsatzhäfen zurückzukehren. Transporter brachten Truppen in die abgelegenen Gebiete, um eine offene Rebellion sofort im Keim zu ersticken.
    Aber wo man auch zufassen wollte, kam man zu spät. Die Saboteure waren wie vom Erdboden verschwunden. Niemand wollte sie gesehen haben, niemand konnte den geringsten Hinweis geben. Niemand achtete in diesem Chaos darauf, daß am Rand des riesigen Raumlandefeldes ein kleines, diskusförmiges Schiff aus dem dämmerigen Himmel herabschoß und in der geöffneten Luke der über achthundert Meter hohen GANYMED verschwand. Die Landung war unbemerkt geglückt. In der gleichen Sekunde hörten die Sabotageakte auf Zalit auf. Es war plötzlich eine Ruhe, als hätte es niemals eine Widerstandsbewegung gegeben.
     
    *
     
    Die Nacht verging ohne Ereignisse. Gegen elf Uhr morgens am anderen Tag näherte sich der TITAN ein Wagen. Er hielt dicht neben der unteren Einstiegsluke. Ein Offizier stieg aus und richtete seinen Blick nach oben, wohl in der Hoffnung, daß ihn jemand bemerke. Zu seinem Glück war das der Fall. Sergeant Harnahan schaltete durch einen reinen Zufall den Bildspion der Luke ein und sah die farbenprächtige Uniform des Zaliters. Im ersten Augenblick hielt er das farbige Objekt für einen Riesenpapagei, aber dann erkannte er seinen Irrtum. Die Offiziere auf Zalit sahen alle so aus, als kämen sie von einem Maskenball.
    Er zuckte die Achseln, von ihm aus konnten sich die Zaliter von Kopf bis Fuß in Orden kleiden, seine Sorge war das nicht. Aber was hatte der Kerl hier zu suchen? Einen Augenblick überlegte er, ob irgendein Verbot bestand, die Luke zu öffnen. Er entsann sich keines solchen Verbotes. Nun, der Einstieg lag ja auch immerhin mehr als zehn Meter über der Betonfläche des Feldes. Wenn der Bursche da unten nicht gerade ein Rekordspringer war, drohte kaum Gefahr. Harnahan ließ die Schleuse zur Seite gleiten. Es entstand ein Spalt, breit genug, daß er den Kopf durchschieben konnte.
    „Betteln und Hausieren verboten!" brüllte er in die Tiefe.
    Der Offizier des Zarlt zuckte erschrocken zusammen. Es war Hemor, der nicht mit diesem respektlosen Empfang gerechnet hatte. Er wußte, daß Rhodans Leute Interkosrno sprachen.
    „Ich komme im Auftrag des Zarlt", rief er zurück, ohne die ungehörige Warnung zu beachten. „Ich muß Rhodan sprechen."
    „Sie meinen Mister Rhodan?" vergewisserte sich Harnahan, der plötzlich großen Wert auf gute Erziehung zu legen schien. „Warten Sie, ich werde ihn fragen."
    Und ehe Hemor etwas sagen konnte, schloß sich die Luke wieder. Der Zaliter kochte vor Zorn, aber er beherrschte sich. Der Zarlt hatte Besonnenheit befohlen. Besonnenheit und Geduld. Später war Zeit genug, sich für den Hochmut Rhodans zu rächen. Also blieb Hemor einsam und verlassen stehen und wartete. Harnahan ließ sich Zeit. Mit einer Anzahl von Lifts erreichte er schließlich die Zentrale und rief von hier aus Rhodan mit Hilfe des Interkoms. Rhodan weilte noch in seiner Kabine, nachdem er die halbe Nacht mit den Mutanten den geplanten Einsatz besprochen hatte.
    „Wer will mich sprechen?" vergewisserte er sich erstaunt. „Ein Offizier?"
    „Er behauptet, der Zarlt schicke ihn", nickte Harnahan dem Gesicht auf dem Bildschirm zu. „Es sei dringend."
    Rhodan sprang aus dem Bett. „Sagen Sie ihm, er solle warten. Nicht ins Schiff lassen. Ich gehe zu ihm."
    „Allein?"
    „Natürlich, oder glauben Sie, ich hätte vor einem einzelnen Zaliter Angst? Sie können von der Luke aus auf mich aufpassen."
    Harnahan schaltete den Interkom ab und kehrte zum Ausgangspunkt seines Abenteuers zurück. Der bunte Offizier wartete noch am gleichen Fleck und schien sich die Beine in den Bauch zu stehen.
    „He, Sie da unten!" rief Harnahan ihn an und öffnete die Schleuse völlig, um sich auf die Schwelle zu setzen. Seine Beine baumelten herab. „Sie sollen warten. Rhodan kommt bald."
    Das war ein wenig übertrieben, denn Rhodan ließ sich Zeit. Schließlich war er gerade erst aufgestanden. Er frühstückte gemütlich, nachdem er sich durch die Außenbordbeobachtung davon überzeugt hatte, wer ihn da zu besuchen beabsichtigte. Hemor kannte er. Das war der Offizier gewesen, der ihn am Rand des Systems entdeckt und nach Zalit geleitet hatte. Ein enger Vertrauter des Zarlt. Ob es vielleicht besser war, wenn er Marshall mitnahm, der die Gedanken Hemors kontrollieren konnte?
    Aber dann verzichtete er darauf. Die Absichten des Zarlt

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