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0041 - Unser falscher Taxi-Chauffeur

0041 - Unser falscher Taxi-Chauffeur

Titel: 0041 - Unser falscher Taxi-Chauffeur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unser falscher Taxi-Chauffeur
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achtundzwanzig Jahre sein. Er macht einen sehr verlebten Eindruck, und dieser Eindruck scheint durchaus den Tatsachen zu entsprechen.«
    »Wieso?«
    »Er hat eine Stellung in einem Reisebüro, als Leiter des Büros oder so ähnlich. Müßte ganz gut bezahlt werden, der Job. Aber Mr. Maroone kommt nie mit seinem Geld aus. Er lag ständig Mrs. Custody auf der Tasche. Das ganze Haus weiß, wie schamlos er von ihr immer wieder Geld verlangt hat.«
    Der Mann von der Mordkommission hatte sich ein paar Notizen gemacht. Jetzt schob er sein Büchlein zurück in die Hosentasche und sagte: »Danke, das genügt mir vorläufig.«
    Er hatte mir aus der Seele gesprochen. Ich war der gleichen Meinung. Daß Phil genauso dachte wie ich auch, bewies seine Frage, die er mir zuraunte: »Ob dieser Mr. Maroone eigentlich für die Tatzeit ein Alibi hat?«
    Ich zuckte die Achseln, aber ich brummte: »Wir werden das herausfinden, mein Lieber. Jedenfalls habe ich das Gefühl, als ob wir uns einmal sehr intensiv mit diesem Reginald Maroone beschäftigen sollten.«
    ***
    Am Tatort war für uns nicht Nennenswertes mehr zu erfahren, und wir setzten uns deshalb ab. Unten an meinem Jaguar stand wie angekündigt der Reporter Lafty. Ich gab ihm ein paar kurze Informationen, die unbedeutend waren und praktisch nur einer Beschreibung des Tatortes gleichkamen. Dann brausten wir zurück zum Hauptquartier.
    Gegen elf Uhr waren wir wieder in unserem Dienstzimmer. In der Zentrale hatten wir Bescheid gegeben, daß wir uns nicht länger im Bereitschaftsraum aufhalten würden, weil uns dort die Atmo-Sphäre zu öde war. In unserem Office hatten wir wenigstens die altvertrauten Möbel um uns herum.
    »Tja«, meinte Phil, während er sich in den Schreibtischstuhl fallen ließ. »Was wollen wir nun unternehmen?«
    Ich gähnte.
    »Gar nichts.«
    Phil wurde wütend.
    »Gar nichts? Wozu kümmern wir uns dann überhaupt um Mordgeschichten, wenn wir nichts unternehmen wollen?«
    »Weil die Stadtpolizei sich jetzt um diesen Reginald Maroone kümmern wird, mein Lieber. Und Fairway hat versprochen, uns auf dem laufenden zu halten. Wir brauchen gar nichts zu tun als zu warten, bis die Stadtpolizei diesen Burschen ausfindig gemacht hat. Dann fahren wir hin und sehen uns den Burschen an.«
    »Warten!« schnaubte Phil ärgerlich. »Gar nicht mein Fall!«
    »Meiner auch nicht, aber wir haben Bereitschaftsdienst, mein Lieber, und wir können nicht dauernd in der Gegend herumzwitschern. Wenn dann wirklich etwas passiert, wobei wir alarmiert würden, wären wir nicht da. Du weißt genau, was das für üble Folgen haben könnte.« Diesem Argument konnte er sich nicht verschließen. Wir hockten also träge und mit der Zeit wieder müde werdend in unserem Office, während sich ganz New York an einem herrlichen Sonntag erfreute.
    Da wir kaum noch die Augen offenzuhalten vermochten, vereinbarten wir, daß wir abwechselnd auf einem Feldbett im Bereitschaftsraum schlafen wollten. Wir losten, und ich hatte Glück. Die ersten vier Stunden Ruhe fielen mir zu. Ich machte es mir also auf dem Feldbett bequem, und ich war schneller eingeschlafen als je. Phil weckte mich, als meine vier Stunden um waren, und nun setzte ich mich wieder in mein Office, um die Stellung zu halten. Die Zeit vertrieb ich mir damit, daß ich ein paar Akten aufarbeitete, die ich am nächsten Tag ins Archiv zurückgeben mußte. Dadurch entging ich der tatenlosen Langeweile.
    Ich weiß nicht mehr genau, wie spät es war, aber ich glaube, es muß gegen sechs oder sieben am Sonntagabend gewesen sein, als mich ein Telefonanruf aus der Zentrale erreichte. Ein gewisser Mr. Carson wollte sofort eine Anzeige aufgeben, sagte mir der Kollege aus der Zentrale am Telefon. Ich sagte, man solle ihn in mein Office schicken. Eine Minute später klopfte es, und ein etwa achtundzwanzigjähriger Mann trat ein. Er ging auf zwei Krücken, weil sein rechtes Bein amputiert war.
    Ich stand auf.
    »Guten Tag«, sagte ich. »Bitte nehmen Sie Platz! Was kann ich für Sie tun?« Der Besucher lehnte seine beiden Krücken gegen ein Aktenschränkchen und ließ sich auf den angebotenen Stuhl fallen.
    »Ich heiße Let Carson«, sagte er mit breitem Grinsen. »Und wenn Sie mich gleich auslachen, G-man, dann ist meine Frau daran schuld.«
    Er steckte sich eine Zigarette an und hielt auch mir die Packung hin. Während ich mich bediente, erkundigte ich mich: »Wie soll ich das verstehen, Mr Carson? Warum sollte ich Sie auslachen?«
    »Weil es bestimmt

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