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0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS

Titel: 0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Brand
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Mist, dann weiß Perry, wer du bist!"
    „Komm in die Zentrale, Bully!" erwiderte Perry zum Schluß und konnte trotz Kopfschütteln ein Lachen nicht verbeißen.
     
    5.
     
    Der Japaner Wuriu Sengu sah alltäglich aus. Kein Zeichen verriet, daß er ein Späher war. Auch jetzt, als er im gewaltigen Hangar 7 neben einem Fernaufklärer stand und auf Perry Rhodan wartete, gab er nichts von seinen Fähigkeiten zu erkennen. Wuriu Sengu verfügte über die erstaunliche Fähigkeit, die Linsenstellung und Form seiner Augen so zu verändern, daß er praktisch durch die molekulare Struktur von Materie hindurchsehen konnte. Sein entsprechender Gehirnsektor ordnete danach die Wahrnehmungen so, daß er zwar das Hindernis in millionenfacher Vergrößerung sah, aber das eigentlich Ziel der Wahrnehmung in normale Dimensionen zurückverwandelt wurde.
    Der mittelgroße Japaner zuckte nicht zusammen, als dicht vor ihm die Luft flimmerte und aus diesem Flimmern ein possierliches, ein Meter großes Tier wurde - eine Mischung von Maus und Biber. Das war Gucky, Leutnant im Mutantenkorps Perry Rhodans, obwohl er, gemäß der Definition des Begriffs, eigentlich nicht als Mutant bezeichnet werden konnte.
    Sein glattes dichtes Fell war rötlichbraun und sah gepflegt aus. Die spitze Schnauze gab dem Gesicht einen Schuß Pfiffigkeit und etwas ungemein Kluges, aber anstelle eines anständigen Mäuseschwanzes wurde Guckys Heck von einem überaus breiten, kräftigen Biberschwanz geziert.
    „Auch schon da?" fragte Gucky in Arkonidisch und hätte die Frage genauso in Interkosrno stellen können. Wenn Gucky sich selbst auch mit Stolz als „Tier" bezeichnete, so besaß er einen erstaunlichen Grad menschlicher Intelligenz und dazu einige Fähigkeiten, die ihn zu einem Para erster Klasse machten. Wenn es verlangt wurde, nahm Gucky seine Aufgabe äußerst ernst und führte sie genau durch, aber wehe, wenn sein natürlicher Spieltrieb mit der Freikarte reiste - dann war einfach nichts vor seinen telekinetischen Streichen sicher, bis auf Perry Rhodan, vor dem er eine besondere Art Ehrfurcht hatte und der doch sein bester Freund war.
    Fast gleichzeitig trafen Rhodan, Crest und Julian Tifflor ein. Der junge Leutnant wirkte zwischen Rhodan und Crest unbedeutend, aber der Chef der Dritten Macht, Perry Rhodan, wußte, welche Qualitäten in diesem Jungen steckten und, daß Verlaß auf ihn war.
    Gerade erzählte Gucky dem Späher Sengu, daß ihm die kleinen Bären der Honos zuwider wären. „Sie stinken", sagte er voller Abscheu, „hast du es denn nicht gerochen, Wuriu?"
    „Du stirbst auch noch einmal an deiner überempfindlichen Nase, Gucky", grinste der Japaner den Mausbiber gemütlich an. „Ich weiß nicht, ob die Bärchen riechen ..."
    „Stinken, Wuriu, stinken!" verbesserte ihn Gucky, und dieses zweimal ziemlich laut ausgesprochene Wort hörte Perry Rhodan.
    „Wer?" fragte er und blieb vor Gucky stehen.
    „Alle, Chef, alle Bären! Ich habe es in ihrer Nähe nicht aushalten können und bin gesprungen."
    Sofort setzte sich Perry mit Bully in Verbindung. Der steckte inzwischen in der Zentrale.
    „Ja", sagte er, „willst du hören, was Hannibal..."
    Nein, das wollte Perry nicht hören. „Riecht oder stinkt dein Hannibal, Bully?"
    „Was soll der?" kam es aus dem Mikrolautsprecher empört zurück.
    „Hannibal riecht nicht, und er stinkt demnach auch nicht. Wer hat denn diese unverschämte Behauptung in die Welt gesetzt. Wenn man den Honos glauben darf, dann sind die Tierchen sogar stubenrein. Wer hat das von der Stinkerei gesagt, Perry?"
    „Gucky", erwiderte Rhodan und grinste.
    „Diesem Möhrenfresser dreh ich bei passender Gelegenheit doch noch einmal den Hals um", brüllte es aus dem Lautsprecher.
    „Gucky!" schrie Perry Rhodan auf, aber sein Ruf kam zu spät.
    Gucky hatte sich im gekonnten Teleportersprung entfernt. Wo er angekommen war, gab Rhodans Mikro-Lautsprecher preis. Bestimmt hing Bully jetzt in der Zentrale hoch unter der Decke und wurde vom grinsenden Mausbiber in der Kunst des Loopingfliegens unterrichtet. Gucky machte diese Scherze am liebsten mit Bully. Sie verstanden sich ausgezeichnet, und die beiden fühlten sich krank, wenn der eine dem anderen nicht eins auswischen konnte, nur zog Bully immer den kürzeren, denn der Mausbiber war auch noch Telekinet, und Reginald Bull nur Perrys Stellvertreter.
    Plötzlich stand dicht vor Rhodan ein Schatten in der Luft. Daraus wurde Gucky.
    „Leutnant Guck vom Einsatz zurück, Chef", sagte

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