0042 - Raumschiff TITAN funkt SOS
striktes Funkverbot befohlen, und vor Antritt seines Erkundungsfluges das gleiche zu Bully gesagt.
„Okay, Boß!" grinste Gucky mit seinem einzigen Nagezahn und flimmerte davon. Die drei hatten den gewaltigen Raum noch nicht verlassen, als Gucky von seinem Sprung zur Gazelle wieder zurück war. „Er kommt", lispelte er und versuchte dann seinen breiten Biberschwanz hochzunehmen, um keine Staubwolke aufzuwirbeln. Aber so viele unglaubliche Dinge Gucky auch konnte, das gelang ihm nicht, und mit einem Fluch, den er von Bully gelernt hatte, teleportierte er sich vor den Rumpf des ausgeraubten Schiffes.
Kurz darauf segelte die Gazelle heran; die Schleuse öffnete sich, und die Rampe fuhr aus. Perry Rhodan, Crest und Wuriu Sengu mußten durch die Schleuse; Gucky sprang wieder. Dann hockte er neben Rhodan, der die Gazelle übernommen hatte und gab ihm den Kurs zu dem von ihm entdeckten Raumhafen an.
Stoßfrei setzte Rhodan dort auf. „Bodenprobe entnehmen, Tiff!" befahl er.
„Das kann ich schneller und besser", machte Gucky den Vorschlag, verschwand, nachdem er sich mit einer Sonde bewaffnet hatte, entnahm vom betonartigen Boden eine Probe und sprang wieder herein.
Währenddessen hatten Rhodan und der Arkonide die freie Fläche gemustert. Dieser Nothafen war der Grund, warum die Schiffswracks nicht über den gesamten Planeten verstreut herumlagen, sondern hier einen grauenhaften Friedhof bildeten. Dieser Platz war die einzige Stelle, wo unbekannte Raumer ohne Gefahr für die Teleskopstützen aufsetzen konnten, und hier wurden allem Anschein nach die ausgeschlachteten Aggregate und Maschinen und Einrichtungen übernommen, nachdem das erbeutete Schiff hierhergeflogen worden war.
„Tifflor, rufen Sie die TITAN an!"
Als ob Julian Tifflor schon lange auf diesen Befehl gewartet hatte sprach er schon mit der Funkzentrale des Kugelriesen, während Rhodan noch seine Anordnung aussprach.
„Hier Gazelle. Chef verlangt Kommandant zu sprechen!"
Kaum eine Sekunde danach meldete sich Reginald Bull, während Rhodans Abwesenheit in der TITAN der Kommandant
„Perry, was gibt's?" fragte Bully lachend.
„An Bord alles klar, Bully?"
„Bestens. Bei uns herrscht Hochstimmung, nur darf ich nicht diese armen Teufel von Geläuterten sehen, dann kommt mir selbst meine rosige Laune abhanden. Bei dir etwas Neues, Boß?"
„Nein. Nichts Neues, Bully. Danke!"
Crest starrte Perry Rhodan an, Julian Tifflor und Wuriu Sengu hielten es auch so. Nur Gucky, der Mausbiber nicht Gucky las Perrys Gedanken. „Chef, soll ich vorspringen und einmal nachsehen, was da tatsächlich los ist?" lispelte er leise und bereitete sich schon auf einen Teleportersprung zur TITAN vor. Rhodan übersah das Anstarren seiner Gefährten. Sein Blick versenkte sich in Guckys kluge Mausaugen, die ihn treuherzig und voller Sorge musterten.
„Lieber nicht, Gucky. Wir sehen gemeinsam nach!"
Weich hob der Fernaufklärer ab. Und wieder heulte und brüllte die zur Seite gestoßene Atmosphäre, und wieder ging die Gazelle mit Höchstschub auf Fahrt. Sie jagte dem Standort zu, wo im Schatten eines Viertausenders und dicht vor einem See die TITAN stand. Perry Rhodan glaubte, die Gazelle schliche. Ihm wurden die Sekunden zu Wochen!
Jetzt fühlte er, daß in der TITAN etwas Unheimliches, Tödliches sich ausbreitete. Den Funkoffizier hatte man lachen hören, Bullys Reden waren von Lachen untermalt worden und was sollte der Begriff „Hochstimmung" bedeuten?
In sich zusammengesunken starrte Crest vor sich hin. Hinter Rhodan wechselten Tifflor und Sengu fragende Blicke, und Gucky war das Grinsen auch vergangen.
*
„Perry, was gibt's?" rief Bully grinsend ins Mikrophon und kraulte dabei Hannibal, sein Bärchen.
„An Bord alles klar, Bully?" fragte Rhodan von der Gazelle aus zurück.
„Bestens. Bei uns herrscht Hochstimmung, nur darf ich nicht diese armen Teufel von Geläuterten sehen, dann kommt mir selbst meine rosige Laune abhanden. Bei dir etwas Neues, Perry?"
„Nein. Nichts Neues, Bully. Danke!"
Breit lachend, so, daß Bullys Gesicht noch breitflächiger wirkte, sah er zu John Marshall, dem Telepathen, hoch.
„Der wird staunen, wenn er kommt, John", freute er sich und wischte Hannibals rosiges Pfötchen zur Seite, weil das kleine Kerlchen ihm ständig auf der Nase herumtrommelte. „Hannibal, du süßes Biest, laß meine Nase zufrieden", rief er das Bärchen zur Ordnung.
„Wie heißt dein Scherzartikel, John?" fragte Bully kameradschaftlich den
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