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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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erster zu fassen und hielt ihn.
    »Cotton!«
    »Zentrale! Alarm, Jerry! Es geht rund! Zweiundneunzigste Straße, Haus-nu…« Ich hatte den Hörer schon auf die Gabel geworfen. Die Hausnummer konnte er sich schenken, die kannten wir ja. Unsere Dienstpistolen hatten wir schon seit ein paar Tagen nur noch beim Schlafen aus dem Schulterhalfter genommen. Die Maschinenpistolen lagen griffbereit mit sechs Reservemagazinen in meinem Jaguar. Ich brauchte gar nichts zu sagen. Phil sah an meinem Gesicht, daß es losging.
    Wir stürmten aus der Wohnung. Phil drehte das Licht aus, ich riß unsere beiden Hüte vom Garderobenständer.
    Die Tür fiel knallend hinter uns ins Schloß. Garagenschlüssel. Tür auf. Rein in den Wagen.
    Phil warf die Garagentür zu und sprang in den Wagen. Er schaltete unsere Polizeisirene ein, die ich mir in weiser Voraussicht der Dinge schon vor langer Zeit hatte einbauen lassen.
    Rasen Sie mal in Achtzig-Meilen-, gleich ungefähr Einhundertundzwanzig-Kilometer-Tempo am Sonntagabend gegen elf Uhr durch New York! Es wimmelt von Autos. Tausehde kommen von ihrem Wochenendausflug zurück. Noch mehr fahren durch die Stadt auf der Suche nach einem Amüsierlokal. Dazwischen die einfachen Spazierfahrer, die Streifenwagen der Stadtpolizei, die wirklich geschäftlich fahrenden Lieferwagen der Brauereien und Getränkeindustrie, die ausgegangenen Stoff auch am Sonntagabend sofort noch liefern — na, in einem Bienenschwarm kann es nicht lebhafter sein.
    Die Sirene machte uns einigermaßen freie Bahn. Trotzdem unterschätzten viele Fahrer unsere Geschwindigkeit. Sie fuhren faktisch erst an den Straßenrand, wenn wir längst an ihnen vorbei waren.
    Mehr als einmal schwebten wir auf zwei Rädern in eine Kurve. Phil machte ein merkwürdig ernstes Gesicht und hielt sich krampfhaft fest. Ich konzentrierte meine ganze Aufmerksamkeit aufs Fahren. Eigentlich war ich in diesen Sekunden ein Teil des Motors.
    Dafür waren wir in sechs Minuten an Ort und Stelle.
    Mitten auf der Straße standen drei Lastwagen. Ihre Ladeflächen waren auf einer Seite mit hochgestapelten Sandsäcken beladen.
    Vierzig Meter davor standen gut zwei Dutzend Streifenwagen. Die Beamten waren vom FBI, von der Stadtpolizei und von der State Police. Am linken Straßenrand sahen wir außerdem an die vierzig Motorräder schön in Reih und Glied aufgestellt. Es wimmelte von Cops und Detektiven.
    Wir ließen den Jaguar dicht hinter den Streifenwagen stehen und stiegen aus. Es knallte überall. Am stärksten kam der Feuerlärm aus dem Hof, in dem sich Lodgers sein Gangsterhome aufgezogen hatte. Die Sache war klar:
    Less Moor hatte mit seiner Bande die Gang von Guy Lodgers angegriffen.
    Wir standen herum und wußten ein paar Minuten lang nicht, was wir anfangen sollten.
    Dann hatten wir den Streifenwagen gefunden, in dem ein Captain der State Police saß, der an dieser Ecke anscheinend das Kommando hatte. Dicht daneben stand ein zweiter Wagen mit einer Lautsprecheranlage.
    Der Captain stand gerade zwischen den beiden Wagen und hatte den Hörei der Funksprechverbindung in der Hand. Durch irgendwelche Schaltmanöver waren die Funksprechgeräte, der FBI-, Stadt- und der Staatspolizei-Wagen auf die gleiche Zentrale gelegt worden.
    »Captain Margon spricht. Ich stehe an der Kreuzung 92. mit 87. Straße. Ich habe sechsundzwanzig Streifenwagen zu je drei Mann, eine Hundertschaft der Stadtpolizei und vierundvierzig Mann einer Motorradbrigade. Keine Ahnung, ob diese Boys Stadt- oder Staatspolizei sind. Spielt ja im Augenblick auch keine Rolle. Vor uns stehen drei Lastwagen, Zweieinhalbtonner. Die uns zugewandte Seite mit Sandsäcken abgeschirmt. Möchte wissen, was sich diese Idioten einbilden! Hier kommen sie nie raus! Soll ich den Angriff vortreiben lassen?« Aus dem Lautsprecher des UKW-Funksprechgeräts drang Mister Highs klare, sachliche Stimme:
    »Dank für die Meldung, Captain. Warten Sie vorläufig ab, bis ich mir einen Überblick über die Lage verschafft habe. Wenn Ihre Leute nicht unmittelbar bedroht sind, lassen Sie auch vorläufig das Feuer einstellen. Zuviel Radau macht nur die anliegende Bevölkerung ängstlicher. Sind Sie einverstanden?«
    »Natürlich, High. Wir können Munition sparen, sonst kpsten die Gauner dem Staat zuviel Steuergelder, die man vernünftiger anlegen kann.«
    Der Captain deckte die Hand über die Sprechmuschel und rief einem Leutnant zu, der anscheinend so etwas wie eine Ordonnanz war:
    »Vorläufig Feuer einstellen!«
    Der Leutnant

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