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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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schlage vor, wir schlafen erst einmal ein paar Stunden«, meinte sie, »und setzen dann dieses zwar spannende, aber auch sehr anstrengende Geschäft fort.«
    Phil und mir war es nur recht, denn wir mußten schließlich in wenigen Stunden wieder im Office sein und hatten noch kein Auge zugemacht. Wir verabschiedeten uns deshalb, und ich fuhr Phil nach Hause.
    »Glaubst du, daß sie das Geld finden?« fragte mein Freund unterwegs.
    Ich nickte.
    »Bei der Gründlichkeit, mit der die beiden arbeiten, müssen sie es finden«, sagte ich.
    Logisch gesehen, hatte ich recht.
    ***
    Den ganzen Samstag über blieb es ruhig. Wir erhielten ein paar Anrufe, daß sich Lodgers oder Seat alias Moor in die Stadt begeben und Einkäufe getätigt hätten, aber sie boten uns nicht den leisesten Grund, der eine Verhaftung gerechtfertigt hätte.
    Am Spätnachmittag fuhren Phil und ich wieder zu Gloria Caugh, um zu sehen, wie weit unsere Durchsuchungsexperten gekommen waren. Als wir ankamen, sahen wir schon ihren langen Gesichtern an, daß sie kein Resultat erzielt hatten.
    »Wenn das Geld nicht im Korridor versteckt ist, was ich für absolut unwahrscheinlich halte, dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: entweder der alte Caugh hält uns zum Narren und es gibt gar kein solches Versteck, in dem siebenhunderttausend Dollar in barem Geld stecken, oder aber wir haben tatsächlich etwas übersehen. Das letzte kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.«
    Well, das sagte Kay Richer, und der verstand sein Geschäft.
    Ich kratzte mich hinter den Ohren. Auch Phil machte ein ziemlich trübes Gesicht.
    Eine Weile dachte ich nach, dann brummte ich:
    »Ich kann mir nicht vorstellen, daß der alte Caugh uns beschwindelte. Würde er es getan haben, dann hätte er seine Tochter in Lebensgefahr gebracht für nichts und wieder nichts. Nein, das glaube ich nicht. Ich will dich nicht kränken, Kay, aber ich glaube, ihr habt das Versteck tatsächlich übei'sehen.«
    Richer machte ein sehr betrübtes Gesicht.
    »Kann sein. Jerry. Aber das wäre zum ersten Male in meinem Leben. Okay, wir fangen sofort noch einmal von vorn an. Wie sieht es draußen aus?«
    Ich zuckte die Achseln.
    , »Die Ruhe vor dem Sturm. Macht mich schon ganz nervös. Aber ich glaube, es wird nicht mehr lange dauern. Ich habe so ein Gefühl, als ob es bald dicken Ärger gäbe.«
    Wir verabschiedeten uns wieder von unseren beiden Kollegen und von Miß Gloria und fuhren zurück zum Dienstgebäude. Schon am Gesicht des Mannes, der bei uns im Erdgeschoß an der Auskunft sitzt, sah ich, daß ich mich nicht getäuscht hatte: es war bereits etwas geschehen!
    »Jerry, geh sofort rauf zum Chef! Er suchte dich überall!«
    Wir rannten schon zum Lift.
    »Was ist los, Mister High?« fragte Phil atemlos, als wir das Zimmer unseres Chefs betraten.
    Mister High stand an seinem Schreibtisch und legte gerade den Telefonhörer auf.
    »Im Frachthafen ist ein Bombenanschlag verübt worden. Ein alter Lagerschuppen flog in die Luft, in dem sich gut ein Dutzend Männer befunden haben muß. Ihre genaue Zahl ließ sich nicht ermitteln. Die Explosion muß außerordentlich stark gewesen sein.«
    »Welcher Pier?« fragte ich nur noch.
    »Pier sechzehn, Frachthafen Ost, die südamerikanische Ecke.«
    »Okay.«
    Wir trabten los. Das schien mir in unseren Fall zu schlagen.
    Nach ungefähr einer Viertelstunde waren wir an Ort und Stelle. Cops von der Stadtpolizei hatten die ganze Ecke abgeriegelt, die sonst den südamerikanischen Frachtern Vorbehalten war. Im Augenblick befand sich ohnehin nur ein Kahn im Hafen, und der hatte seine Ladung bereits gelöscht, so daß der Hafenbetrieb nicht sehr gestört wurde durch die Absperrung.
    Wir wiesen uns bei den Cops an der Postenkette aus und durften weiterfahren. Als wir um die Ecke eines großen Speichers bogen, sahen wir die Bescherung knapp fünfzig Meter vor uns liegen.
    Ich mußte den Jaguar anhalten, weil überall Holzteile herumlagen.
    Das Explosionszentrum war noch deutlich als Krater zu sehen, der etwa sechs Meter Durchmesser und zwei bis drei Meter Tiefe hatte. Ohne allen Zweifel, hier hatte Dynamit von der besten Qualität gewirkt.
    Ein Captain von der Stadtpolizei kam auf uns zu.
    »FBI?« fragte er.
    Wir nickten.
    »Dachte es mir. Jemand anders hätten unsere Leute auch nicht durchgelassen. Tja, G-men, was sagen Sie zu der Sache?«
    Er deutete auf den Krater. Erst jetzt bemerkten wir die vielen Männer in weißen Kitteln, die zwischen den Trümmern herumkletterten und

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