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0045 - Seuchenherd Aralon

Titel: 0045 - Seuchenherd Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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der sich nun der spiralige Lauf einer Energiekanone schob und sich auf die marschierenden Roboter richtete.
    Rhodan handelte blitzschnell.
    „Leutnant Bristal! Alarm! Springer-Schiff zweihundert Meter Ost. Strahlkanone am Bug! Sofort unschädlich machen - nur Bug vernichten!"
    Noch ehe der Springer seinen Schuß abgeben konnte, blitzte es bei der TITAN kurz auf. Rhodan bemerkte, daß der Bug des vorwitzigen Walzenschiffes zu glühen begann und dann abschmolz. Die gefährliche Kanone verschwand. Von dem Bug war nicht viel übriggeblieben.
    „Das genügt, Bristal. Justieren Sie Ihren Telekom auf die übliche Frequenz für Aralon und setzen Sie den Verstärker dazwischen. Ich möchte eine kurze Meldung an die hier versammelten Kommandanten durchgeben.“
    Nach einigen Sekunden kam die Bestätigung.
    Ohne sich aufzuhalten und auch weiterhin den Robotern folgend, sagte Rhodan in sein Gerät: „Achtung, an alle auf Aralon stationierten Schiffe! Hier spricht Perry Rhodan von Terra, im Auftrag des Regenten von Arkon. Es ergeht eine scharfe Warnung an alle Besucher Aralons, sich nicht in die laufende Aktion einzumischen. Ich werde von nun an keine Rücksicht mehr nehmen und jeden vernichten, der uns angreift oder den Aras zu helfen versucht. Es handelt sich um eine Polizeiaktion im Auftrag Arkons. Ich wiederhole: Wer sich einmischt, hat die Konsequenzen zu tragen!"
    Rhodan wußte, daß jeder seine Worte hörte, denn kein Schiff ließ seine Funkstation unbesetzt. Jeder wußte nun, mit wem er es zu tun hatte - und jeder würde sich Gedanken darüber zu machen beginnen, wer Rhodan von Terra sei. Ein Name, den man noch niemals zuvor gehört hatte.
    „Sie schnallen Tiff auf dem Tisch fest", schrillte Gucky plötzlich in höchstem Alarm. „Seine Rufe werden dringender. Er weiß ja nicht, wo wir sind und ob wir ihn auch bestimmt hören."
    „Der arme Teufel!" murmelte Rhodan und beschleunigte seine Schritte. „Wenn sie ihm etwas antun, bringe ich die ganze Sippschaft um!"
    Ganz so ernst war diese Drohung vielleicht nicht gemeint, aber sie ließ Crest blaß werden. Der gute Ruf Arkons stand über allem.
    „Leutnant Bristal! Lassen Sie die linke Roboterkolonne die Bewachung zum Flugfeld hin übernehmen. Die rechte Kolonne soll sich zu meiner Verfügung halten. Ich möchte den Kommandanten sprechen."
    Der Befehl wurde sofort von der TITAN aus per Funk an die Robots weitergeleitet. Der linke Flügel schwenkte ein und nahm vor den langgestreckten Gebäuden Aufstellung. Ihre Waffen waren auf den Wald von Raumschiffen gerichtet. Der rechte Flügel hingegen hielt an. Einer der massigen Gesellen kam zurück und blieb vor Rhodan stehen.
    „Ihre Befehle?" fragte er mit seiner unpersönlich klingenden Stimme, die ein wenig an die des Robotgehirns von Arkon erinnerte.
    „Ich möchte, daß mich drei Roboter begleiten. Die anderen sorgen dafür, daß unser Vorstoß in die unterirdischen Labors Rückendeckung erhält. Crest und Gucky begleiten mich."
    Er wandte sich an den Mausbiber: „Richtung? Genau, wenn ich bitten darf."
    Gucky zeigte schräg nach vorn auf den Boden.
    „Dort - in zehntausenddreiundzwanzig Meter Entfernung."
    Er sah wieder auf und heftete seinen Blick auf das vor ihnen gelegene Sicherheitsgebäude mit der Rampe und dem geöffneten Portal. „Und dort sind die Lifts, mit denen man in die Tiefe fahren kann."
    Rhodan zögerte keine Sekunde mehr, als die drei Roboter sich bei ihm meldeten. Ihre Serienbezeichnungen standen in Form kleiner Metallschilder auf der schimmernden Brust. Sie wirkten gleichzeitig als Ansprechkode.
    „RK-935! Du gehst voran und beseitigst Hindernisse materieller Art. Lebewesen nicht töten, sondern nur lähmen. RK-940 und RK-999 übernehmen die Rückendeckung. Marsch!"
    Der Vorhof schien ausgestorben. Einige Fahrzeuge standen leer und verlassen herum. Das geöffnete Portal sah aus wie ein hungriges Riesenmaul. Gucky sagte plötzlich schrill: „Dort vorn erwarten sie uns ebenfalls ohne Waffen. Sie wollen mit uns reden. Ja - einer von ihnen ist Themos. Ich konnte seine Gedanken genau identifizieren. Er will dir einen Vorschlag machen, Rhodan einen hinterhältigen Vorschlag, glaube ich. Ja, es handelt sich um eine Art Geschäft."
    „Springer bleiben Springer", murmelte Crest und beeilte sich, um Rhodan folgen zu können. Gucky war vorgeeilt und erwartete die Gruppe bereits neben dem Portal.
    Dahinter lag ein hell erleuchteter Gang. RK-935 schritt wuchtig weiter, die beiden Waffenarme schußbereit.

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