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0049 - Die Erde stirbt

Titel: 0049 - Die Erde stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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auch wenn wir keinen Finger mehr rühren. Wir können sie nicht aufhalten, höchstens in unserem Sinne positiv beeinflussen. Und das, natürlich, werden wir auch tun! Willst du immer noch wach bleiben?"
    „Zum Teufel!" knurrte Bully und stolperte hinter Rhodan her, der wieder zum Funkraum ging, wo der Hyperspruch schon abgesetzt wurde. Deringhouse meldete sich sofort. „Letzte Information!" sagte Rhodan und blickte erneut zur Uhr. „Die Springer materialisieren in sieben Minuten und dreißig Sekunden im System Beteigeuze. Wir müssen dann bereits dort sein, weil ich nicht weiß, wie Topthor reagieren wird, wenn er seinen Irrtum erkennt. Wir müssen dafür sorgen, daß ihm keine Zeit bleibt, sich eine Ausrede zurechtzulegen. Die Springer müssen Beteigeuze für die irdische Sonne halten. Topthor ist außer Crest, Thora und Gucky das einzige nichtmenschliche Wesen, das je die irdische Sonne schaute und sich die Position einprägte. Die Springer müssen also sofort angegriffen werden, wenn sie auftauchen."
    „Die Topsider warten darauf", bemerkte Deringhouse.
    „Schön, aber wir sollten nachhelfen. Transition in genau sieben Minuten nach Beteigeuze. Deringhouse, greifen Sie das erste Springerschiff an, das Sie orten können. Warten Sie nicht lange und halten Sie sich niemals länger als eine Minute an der gleichen Stelle auf. Transition ist wichtiger als Kampf. Die Springer müssen glauben, es mit einer ganzen Flotte Schwerer Kreuzer zu tun zu haben. Der gleiche Befehl gilt für McClears. Verstanden?"
    „Verstanden, Sir. Was werden Sie unternehmen?"
    „Auch die TITAN wird dort auftauchen. Da wir die drei einzigen Kugelschiffe sind, werden wir uns kaum gegenseitig gefährden."
    „Warum", fragte Deringhouse mit gepreßter Stimme, „vernichten wir nicht einfach Topthors Schiff, um allen Komplikationen aus dem Weg zu gehen? Wenn er und das Bordgehirn zerstört sind, kann niemand mehr den Irrtum korrigieren" Rhodan lächelte kalt. „Wir müssen mit einigen hundert walzenförmigen und fast identischen Schiffen rechnen. Glauben Sie, daß Sie das von Topthor auf den ersten Blick finden werden?"
    Kurze Pause, dann fragte Deringhouse: „Und was ist, wenn es mir zufällig gelänge?"
    Jetzt war die Pause auf Rhodans Seite. Blitzschnell überlegte er, obwohl er wußte, daß es keine andere Antwort geben konnte. Natürlich besaß Deringhouse die größere Chance, Topthor zu identifizieren, denn an Bord der CENTURIO befanden sich elf Mutanten. Und wenn Topthor tot war ...
    „Wenn Sie Topthor finden, vernichten Sie sein Schiff!"
    „Danke, Sir. Ich werde mir Mühe geben. Sonst noch etwas?"
    Rhodan sah auf die Uhr, eine Bewegung, die er in den nächsten Minuten noch oft genug wiederholen würde.
    „Transition der Springer in ... drei Minuten, fünfzig Sekunden. Viel Glück, Deringhouse."
    Rhodan drehte sich um und wäre fast gegen Bully gestoßen, der sich hinter ihm aufgestellt hatte. Wortlos ging er an ihm vorbei und nahm die Daten des beabsichtigten Hypersprunges aus dem Navigationsgehirn.
    „Setz dich, Dicker! In fünf Minuten kannst du die Riesensonne Beteigeuze bewundern - wenn du Zeit dazu bekommst."
     
    *
     
    „Wetten", sagte Gucky, „daß ich Topthors Schiff auf den ersten Anhieb finde?"
    Deringhouse hob abwehrend beide Hände und reckte sie dem Mausbiber entsetzt entgegen.
    „Mit dem Teufel wette ich jederzeit, aber auf keinen Fall mehr mit dir! Mir tun noch jetzt die Finger weh vom Kraulen, außerdem habe ich noch zwei Zentner Mohrrüben zu bezahlen."
    „Trotzdem finde ich Topthor!" beharrte Gucky und ignorierte den Einwand des Kommandanten. „Und dann springe ich ihm in den Nacken und drehe ihm den Hals um."
    Deringhouse grinste, während er die Kontrollen betätigte, die den bevorstehenden Sprung ins Beteigeuze-System automatisch einleiteten.
    „Das möchte ich sehen. Du bist zwar Telepath, Teleporter und Telekinet, aber ich wußte nicht, daß du auch Ringkämpfer bist. Viel Vergnügen also..."
    „Du glaubst mir nicht?" lauerte Gucky und ließ sich gegen die Polster der Couch sinken, einen ungläubigen Ausdruck in dem pfiffigen Mausgesicht. „Ich bin schon mit Robotern fertig geworden und ..."
    „Es geht nicht allein um Topthor", erinnerte ihn Deringhouse und schob einen Hebel in die Ausgangsstellung. „Sein ganzes Schiff muß vernichtet werden. Du vergißt, daß die echten Daten der Erde immer noch in der Positronik verankert liegen, denn sie konnten nicht gelöscht werden. Natürlich ist auch

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