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0052 - Der falsche Inspekteur

Titel: 0052 - Der falsche Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vor dir haben sie übrigens eine Höllenangst."
    „Kein Wunder, sie denken an das Schlachtschiff, das ich jederzeit herbeirufen kann. Der Robot-Regent muß in den vergangenen 56 Jahren ganz schön durchgegriffen haben, anders kann ich mir die Furcht vor Arkon nicht erklären."
    „Sie sind da!" flüsterte Gucky kaum hörbar. Dann fügte er telepathisch hinzu: Und nun, meine Damen und Herren, sehen Sie Gucky Mausbiber, den weltberühmten Filmstar, in der Rolle des Blödians!
    Achtung! Es geht los! Es ging tatsächlich los. An der Tür war ein Klopfen. Rhodan setzte seine hochnäsige Arkonidenmiene wieder auf, gab Gucky einen lässigen Wink und sagte laut genug, daß man es draußen auf dem Gang hören konnte: „Sieh nach, Gucky, wer es da wieder wagt, meine Ruhe zu stören. Tolimon scheint ein unruhiger Planet zu sein, oder aber man ist begierig darauf, daß ich mit meinen Nachforschungen beginne."
    Gucky watschelte zur Tür, machte ein an Unverschämtheit grenzendes einfältiges Gesicht und öffnete.
    Seine Verbeugung wirkte äußerst komisch. Drei Fremde betraten den Raum, achteten nicht weiter auf den Mausbiber, wenn ihre Gedanken sich auch ausschließlich mit ihm beschäftigten, gingen einige Schritte vor und blieben dann dicht vor Rhodan stehen. Sie verneigten sich voller Ehrerbietung.
    „Wir bitten vielmals um Verzeihung", sagte der in der Mitte und zupfte etwas verlegen an seinem bunten Rock. „Vielleicht kommen wir ungelegen, aber..."
    „Ich habe euch nicht gerufen, also kommt ihr in der Tat ungelegen", bestätigte Rhodan mit gleichmütiger Arroganz, über die alle seine Freunde wahrscheinlich entsetzt gewesen wären. Gucky verbeugte sich noch immer, damit man sein heiteres Grinsen nicht sehen konnte.
    „Es ... es handelt sich um eine Einladung der Regierung", fuhr der Ära fort, schien jedoch mehr erschrocken als verlegen. „Heute findet ein Gala-Empfang für den hohen Inspekteur Arkons statt. Wir bitten Sie, daran teilzunehmen."
    Rhodan erriet die Gedanken des Sprechers und erkannte die Absicht, während seiner Abwesenheit im Hotel Gucky zu überwältigen und zu entführen. Ein Spezial-Fangkommando war bereits nach hier unterwegs. Er lehnte sich ein wenig im Sessel zurück und tat so, als müsse er überlegen.
    „Nimmt der Chef der Regierung an dem Empfang teil?" wollte er wissen.
    „Selbstverständlich, Herr. Er hat ja diesen Abend angeregt und rechnet es sich zur Ehre an, wenn Sie daran teilnehmen."
    „Wann?"
    „Eh ... Sie werden selbstverständlich abgeholt, Herr. Sobald die Sonne untergegangen ist."
    „Gut, ich werde erscheinen. Was ist mit meinem Diener?"
    Der Ära machte ein erschrockenes Gesicht. „Ihr Diener. Herr?"
    „Ist er ebenfalls eingeladen?"
    „Nein, natürlich nicht. Es nehmen nur erlauchte Gäste teil; niemand wird seine Diener mitbringen."
    „Aha. Dann lasse ich ihn im Hotel." Die drei Abgesandten beherrschten sich ausgezeichnet. Mit keiner Geste verrieten sie, wie erfreut sie über diesen Entschluß waren, dafür waren ihre heimlichen Gedanken um so triumphierender. Gucky an der Tür schien seine fatale Rolle vergessen zu haben. Rhodan bemerkte, wie er nur mit Mühe seinen Nagezahn im Zaume hielt und seine beginnende Freude an dem Spaß unterdrückte. Schließlich kam es nicht alle Tage vor, daß man für einen Zoo eingefangen werden sollte. Er schien vergessen zu haben, wie sehr er sich noch vor zehn Minuten darüber geärgert hatte.
    „Der Wagen wird pünktlich sein", versprach der mittlere der drei Aras, dann zogen sich die Unterhändler unter vielen Verbeugungen bis zur Tür zurück, streiften den Mausbiber mit einem begierigen Blick und waren draußen.
    Gucky schloß die Tür und quietschte verhalten. „Hihi, diese Narren. Sie sehen mich schon im Netz!"
    „Du sollst auch in ihrem Netz landen!" betonte Rhodan ernst. „Vergiß unsere Abmachung nicht. Ich werde zum Fest fahren, aber nur eine Stunde bleiben. Unter einem fadenscheinigen Grund werde ich mich dann verabschieden und hierher ins Hotel zurückfahren. Bis dahin wirst du hoffentlich erfolgreich entführt worden sein. Wir halten Verbindung. Ich werde dich natürlich vermissen und Krach schlagen. Mal sehen, was dann passiert."
    „Was soll passieren? Die Kerle wissen dann garantiert von nichts und werden versuchen, sich herauszureden."
    „Und du wirst, so hoffe ich, einiges erfahren. Vielleicht kommst du mit den gleichen Leuten in Verbindung, die auch Marshall verfolgten oder gar einfingen."
    „Wir werden

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