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0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

Titel: 0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang
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Stirn.
    »Doch! Natürlich! Daß ich daran nicht gedacht habe. Margy, bleiben Sie hier sitzen und warten Sie auf mich. Ich bin gleich wieder zurück. Ich versuche nur, Mr. High anzurufen. Nehmen Sie die Pistole, bis ich wieder zurück bin.«
    Zuerst sträubte sie sich, die Pistole anzunehmen. Sie behauptete, ich wäre während des Telefonierens viel gefährdeter als sie. Aber ich gab nicht nach.
    Dann lauschte ich eine Weile an der Tür. Noch immer war im Korridor das unablässige Geräusch kommender Männer zu hören. Aber sie würden spärlicher. Und nach einer Weile blieb es im Korridor still. Nur weiter hinten, vermutlich aus dem großen Aufenthaltsraum, war Stimmengewirr zu hören.
    Da wagte ich es.
    Millimeterweise zog ich die Tür auf. Im Flur brannte Licht, aber es war niemand zu sehen. Ich -zog leise die Tür hinter mir zu und huschte den Korridor entlang zu Jacks Zimmer, wo das Telefon stand.
    Ich kam unbemerkt bis an die Tür. Aber als ich sie rasch öffnete und hineinhuschte, war das Glück gegen mich.
    Denn als ich mich umdrehte und zum Tisch wollte, auf dem das Telefon stand, da blickte ich in eine Pistolenmündung. Pete hielt sie mir grinsend entgegen.
    »Bist du doch freigekommen, Cotton?« fragte er.
    Mir verschlug es die Sprache.
    »Was soll das?« fragte ich, um erst einmal Zeit zu gewinnen. »Ich heiße Mart. Kay Mart.«
    Pete schüttelte den Kopf. Das Grinsen wich nicht aus seinem Gesicht.
    »Mir kannst du nichts vormachen. G-man. Ich habe mir gerade deine Pistole angesehen, die wir dir abgenommen hatten, als wir dich vorhin niederschlugen. Die Pistole trägt den FBI-Sternpel. Und in ganz New York gibt es nur einen, der so verrückt ist, in die Höhle des Löwen zu gehen, und der heißt Jerry Cotton.«
    Schöne Bescherung. Einen Fehler macht eben jeder.
    »Ich werde kein langes Federlesen mit dir machen«, grinste Pete. »Ich knall dich auf der Stelle ab, das ist das einzig richtige.«
    Seinen Augen war anzumerken, daß es ihm ernst war. Ich starrte ihm auf den Zeigefinger, der sich um den Abzugshahn krümmte. Jetzt zog er durch.
    Ich schnellte mich zur Seite. Krachend flog ich gegen die Wand, während gleichzeitig der Schuß dröhnte und die Tür durchschlug.
    Ich lag schon unter dem Tisch, bevor Pete ein zweites Mal schießen konnte. Er wollte vom Tisch zurückspringen, aber ich erwischte sein linkes Fußgelenk, drehte es nach außen und riß es gleichzeitig hoch.
    Polternd krachte Pete in die Bude. Im gleichen Augenblick hörte ich draußen einen Schuß fallen. Wenn mich mein Gehör nicht täuschte, war er in meinem Zimmer gefallen, also wahrscheinlich aus der Pistole gekommen, die ich Margy zurückgelassen hatte. Man schien sie anzugreifen.
    Ich mußte mich beeilen, wenn ich ihr noch zeitig genug zur Hilfe kommen wollte. Pete kämpfte mit der Tücke eines geübten Gangsters und mit der Rücksichtslosigkeit eines Mannes, der auf Leben und Tod kämpft.
    Er knallte mir das hochgezogene Knie gegen den Brustkorb, als ich mich über ihn werfen wollte. Ich bekam für ein paar Sekunden lang keine Luft, aber ich hatte meine Hände um seinen Hals werfen können, und ich ließ nicht mehr los.
    Er wurde rot im Gesicht und versuchte mir seine Pistole auf die Stirn zu richten. Ich ließ mit der rechten Hand von seinem Hals ab und umklammerte sein Armgelenk. Unter Aufbietung aller meiner Kräfte gelang es mir endlich, ihm den Arm so weit zu verdrehen, daß er die Waffe fallen lassen mußte. Ich ergriff sie rasch und schlug ihm den Kolben auf seinen Gangsterschädel.
    Damit war der Kampf an dieser Stelle entschieden. Aber ich hörte, daß Margy schon wieder schießen mußte, und diesmal antwortete ein Schrei auf ihren Schuß. Sie hatte also getroffen. Unter diesen Umständen hielt ich es für richtiger, zuerst einmal Margy zu Hilfe zu kommen. Telefonieren mußte ich dann eben später.
    Ich stieß die Tür auf und sprang hinaus in den Flur. Vor der Tür zu meinem Zimmer standen Jack, Dick und eine Reihe anderer Gangster.
    Ich baute auf das Überraschungsmoment und rief: »FBI! Werft eure Waffen weg, hebt die Hände und ergebt euch! Jeder weitere Widerstand ist zwecklos! Die Mole ist von FBI-Beamten abgeriegelt!«
    Von mir her gesehen, war das nichts als ein plumper Bluff, denn daß es sich inzwischen tatsächlich so verhielt, wußte ich ja nicht.
    Die drei berühmtem Buchstaben FBI lösten auch hier zunächst eine lähmende Wirkung aus. Aber während einige der Gangster tatsächlich die Arme hochhoben,

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