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0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

Titel: 0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang
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ertönte hinter mir plötzlich eine rauhe Stimme: »Laß sie fallen, G-man, und rühr dich nicht, wenn dir dein Leben lieb ist!«
    Und dabei spürte ich den unangenehmen Druck einer Pistolenmündung in meinem Rücken. Dagegen war nichts zu machen.
    Ich ließ die Pistole fallen.
    Aus Margys Zimmer knallten im gleichen Augenblick ein paar Schüsse, die schnell hintereinander abgefeuert wurden. Ich hörte das Klirren von Glas. Sie hatte also zum Fenster schießen müssen. Und in dem Augenblick fiel mir auch schon ein, daß sie sich in wenigen Sekunden verschossen haben würde. Die Patronen waren doch in meiner Hosentasche!
    3’
    »Margy, geben Sie es auf!« brüllte ich. »Wir haben keine Munition mehr!«
    Jack Rivers starrte verblüfft zu mir. Er hielt es wohl für irgendeinen Trick. Aber da öffnete sich die Tür und Margy kam mit erhobenen Händen heraus. Sie lächelte ein wenig wehmütig zu mir hin.
    »Schade, Jerry«, sagte sie. »Ich dachte, ich würde einmal an Altersschwäche sterben.«
    Jack Rivers rieb sich die Hände.
    »Los!« befahl er. »Fesselt sie schön mit dem Rücken aneinander. Schnürt sie zu einem Paket zusammen, damit sie sich nicht rühren können. Dick, du organisierst ein paar schwere Steine. Und dann wollen wir mal sehen, wie dieses Rattenpack ersaufen kann!«
    Es ging verdammt schnell. Unter Gelächter und albernen Witzen wurden Margy und ich aneinandergefesselt. Dick brachte Steinbrocken von ziemlichem Gewicht herbeigeschleppt. Man band Taue darum und die Taue an unseren Beinen fest. Die Steine würden uns hinabziehen, ohne daß wir etwas dagegen machen konnten.
    »Margy, es tut mir verdammt leid, daß ich dich hier hineingezogen habe«, knurrte ich.
    »Macht nichts«, sagte sie mit rauher Stimme. »Ich habe mich ja freiwillig für diesen Auftrag gemeldet. Wir wollen es uns nicht gegenseitig mit Vorwürfen schwermachen, Jerry. Wir haben beide getan, was wir konnten.«
    Rivers trat heran und lachte uns aus. »Los!« befahl er. »Schafft sie hinaus! Ich gebe das Zeichen, wenn ihr sie hineinzuwerfen habt. Ich möchte es sehen, wenn die beiden ersaufen.«
    Man packte uns. Zwei andere trugen die Steine nach, die schon an unseren Füßen baumelten. Dicht am Hafenbecken blieben sie stehen.
    »Achtung!« befahl Rivers.
    »Ich zähle bis drei. Eins — zwei…« Plötzlich waren eine Menge Geräusche gleichzeitig da. Von der See her dröhnte das Rauschen näher kommender Schnellboote, in der Luft über uns war das Dröhnen eines Polizeihubschraubers, weit oben am Himmel zerplatzte eine rote Rakete, und von irgendwoher aus der Dunkelheit dröhnte eine Lautsprecherstimme: »Hier sind die koordinierten Polizeieinheiten des Staates New York! Die Mole ist nach allen Seiten hin abgeriegelt von bewaffneten Einheiten der State Police, der City Police und des Federal Bureau of Investigation. Jeder Widerstand ist sinnlos. Kommen Sie einzeln und mit erhobenen Händen nach vorn zur Landseite. Bei Anzeichen von Widerstand wird geschossen!«
    Die Stimme hatte etwas Unheimliches an sich, wie sie so aus dem Dunkel der Nacht herüberdröhnte.
    Im selben Augenblick lag auch schon die ganze Mole unter dem gleißenden Licht unzähliger Scheinwerfer. Unter den Gangstern entstand eine Panik.
    Margy und ich wurden einfach losgelassen. Wir fielen sehr unsanft auf die Betondecke der Mole. Rivers verstand als einziger die Situation.
    »Zielt auf die Scheinwerfer!« schrie er. »Wir haben ja zwei Geiseln!«
    Noch bevor sich die Gangster vernünftig verteilt hatten, senkte sich der Hubschrauber genau vor der Baracke nieder. Seine rotierenden Luftschrauben fegten einigen Gangstern die Hüte von den Köpfen, und als die Maschine noch nicht richtig aufgesetzt hatte, da sprangen auch schon vier Männer mit Maschinenpistolen heraus. Vier FBI-Kollegen wagten sich mitten in die Gangsterversammlung. Ich hörte Phils Stimme gellend durch den Lärm der Gangster: »Nehmt eure Pfötchen hoch! Wir schießen!«
    Irgendein leichtsinniger Bursche drückte seine Kanone ab! Die vier G-man spritzten auseinander. Sie lagen plötzlich rings um uns herum. Ihre Maschinenpistolen ratterten ihr mörderisches Lied.
    Diese vier Maschinenpistolen mitten unter den Gangstern entschieden den Kampf.
    ***
    Rivers kam auf den Elektrischen Stuhl. Eine Reihe anderer Gangsterbosse folgte ihm. Die meisten bekamen langjährige Zuchthausstrafen, und nur einige wenige kamen glimpflich davon. Die Sekretärin des Generaldirektors der Life Insurance Company, die Rivers

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