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0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

Titel: 0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang
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brutalen Gesichter, den gleichen nicht sonderlich intelligenten Gesichtsausdruck.
    »Wir müssen dich filzen, bevor du hineindarfst«, brummte der mit den buschigen Augenbrauen.
    »Okay, unter der Bedingung, daß ich alles wiederkriege, wenn ich herauskomme.«
    Der Bursche nickte nur.
    Kay ließ sich abklopfen. Sie taten es gründlich. Er hätte nicht einmal ein Taschenmesser hineinschmuggeln können, so gründlich durchsuchten sie ihn. Seine Pistole nahmen sie ihm ab. Sie machten ein erstauntes Gesicht dabei, als sie sahen, daß das Magazin voll aufgeladen war. Sogar seinen Füllhalter schraubten sie auf. Als sie sich allerdings von dessen Harmlosigkeit überzeugt hatten, schoben sie ihm den Halter wieder in die Tasche.
    Er durfte alles behalten außer der Pistole, einem großen Taschenmesser und einen mit Leder überzogenen Totschläger.
    »Jetzt kannst du rein! Letzte Tür links.«
    »Okay.«
    Kay Mart trat über die Schwelle in einen düsteren Gang. Er blieb einen Augenblick stehen, um seine Augen an das Dunkel zu gewöhnen. Dann schritt er rasch den Flur entlang. An der letzten Tür auf der linken Seite blieb er stehen. Er klopfte.
    Jemand grunzte etwas, das sich wie eine Aufforderung zum Eintreten anhörte. Kay drückte die Türklinke nieder und blickte in einen kleinen fensterlosen Raum, der außer einem Tisch, drei Stühlen und einem niedrigen Bett nichts weiter an Mobiliar enthielt.
    Auf dem Bett hockte ein massiger Mann, der ein buntkariertes Baumwollhemd trug. Es stand über der Brust weit offen und ließ einen dichten Urwald von langen schwarzen Körperhaaren sehen. Auch die Unterarme des Mannes waren dicht behaart. An einem Finger seiner linken Hand saß ein großer Totenkopfring.
    Das Gesicht des Mannes war undurchdringlich. Es hatte die braune Farbe eines Mannes, der viel im Freien gewesen ist, und dennoch war es von einem eigenartigen blassen Schimmer überzogen, der dem ersten Eindruck widersprach.
    Der Mann vor ihm hob langsam den Kopf. Aus einem Paar stahlgrauer, harter Augen musterte er Kay Mart sehr gründlich. Dann öffnete er langsam den Mund und sagte: »Komm ruhig rein!«
    Kay trat über die Schwelle. Er zog die Tür hinter sich zu.
    »Links von der Tür steht eine Flasche. Zwei Schluck für dich, zwei für mich«, bestimmte der Mann auf dem Bett.
    Kay bückte sich wortlos und entkorkte die Flasche. Es roch nach gutem altem Brandy. Kay nahm zwei Schluck. Dann warf er die Flasche dem Mann auf dem Bett zu. Der tat es ihm nach und stellte die Flasche dann beiseite. Als er sich von dieser Bewegung wieder aufrichtete, zischte plötzlich etwas Blitzendes durch die Luft. Kay konnte sich gerade noch beiseite werfen.
    Mit einem leisen Geräusch bohrte sich das Messer hinter ihm in die Holztür. Es hätte ihn vermutlich im Oberarm getroffen, wenn er nicht auf der Hut gewesen wäre.
    »Okay«, grinste der Mann auf dem Bett. »Du scheinst deine Augen aufzuhalten, Bruder. Das gefällt mir.«
    Er stand auf und bot Kay die Hand. Kay schlug ein. Im gleichen Augenblick ging er in die Knie. Der Kerl hatte ihm den Daumen nach hinten gedrückt, daß er in die Knie gehen mußte, wenn er sich den Daumen nicht brechen lassen wollte.
    Kay warf den linken Arm um die Knie des Stehenden. Während er die Knie an sich riß, warf er sich nach oben und nach vorn. Der Mann wurde aus den Schuhen gehoben und flog rückwärts auf sein Bett. Bevor er sich wieder aufgerichtet hatte, stand Kay bereits an der Tür. In der linken Hand hatte er einen Stuhl, in der rechten das Messer.
    »Noch ’ne kleine Überraschung vorrätig?« fragte er langsam.
    Der Mann auf dem Bett sah ihn wieder an. Aber diesmal blickten seine Augen interessierter als vorher. Er angelte sich die Flasche heran, nahm einen kurzen Schluck und lachte dann.
    »Okay, Junge. Du gefällst mir. Also, du bist Kay Mart?«
    »Genau.«
    »Kannst den Stuhl wieder hinstellen. Ich habe keine weitere Probe mit dir vor«, nickte der Kerl auf dem Bett. »Und das Messer gibst du mir wieder.«
    Kay stellte den Stuhl beiseite und warf das Messer mit dem Griff nach vorn zurück. Der Mann auf dem Bett fing es auf und schob es in seine Tasche.
    Er stand auf und ging auf Kay zu. Kay sah ihm genau in die Augen. Aber er wußte, daß jetzt kein weiterer Angriff kommen würde.
    »Ich bin Jack«, sagte der Mann. »Das genügt.«
    Kay nickte.
    »Für mich ja. Jack Rivers, geboren am 11. Dezember 1922 in New York, zweimal vorbestraft. Das erstemal mit sechs Wochen wegen Beteiligung am

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