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0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang

Titel: 0052 - Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir zerschlugen die Totenkopf-Gang
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verfolgt, ist nicht bekannt, doch muß mit dem Ausbruch eines neuen skrupellosen Terrors im Hafengebiet und den benachbarten Stadtbezirken gerechnet werden. Das FBI wird wegen der Wichtigkeit der Sache am Montagmorgen allen Polizeistationen Bilder und Beschreibungen des Gangsterführers senden. Das FBI ist an engster Zusammenarbeit interessiert. Folgende Punkte sind zu beobachten: Jedes Verbrechen, das in einem Zusammenhang mit der Totenkopf-Gang stehen könnte, ist sofort dem FBI zu melden. Für das Hafengebiet und die angrenzenden Stadtbezirke gilt diese Meldepflicht auch für alle anderen Verbrechen. Insbesondere ist über eine auffallende Aktivität der uns bèkannten anderen Gangsterbanden genauestens zu berichten. Sollte bekanntwerden, daß einzelne Mitglieder uns bekannter Banden ihr Tätigkeitsfeld verlegen, ist dem FBI umgehend Bericht zu erstatten. Alle Verbindungsmänner sind dahingehend zu unterrichten, daß sie ihr besonderes Augenmerk auf die Totenkopf-Gang richten. Im Hafengebiet sind die Streifen zu verdoppeln, insbesondere in dén Nachtstunden. Für die Reviere im Hafengebiet und den angrenzenden Stadtbezirken gilt ab sofort erhöhte Alarmbereitschaft. Die für besondere Notfälle vorgeschriebenen Maßnahmen sind zu treffen, alle dafür zur Verfügung stehenden Bereitschaften zu alarmieren und einsatzbereit zu halten. Bei massiertem Auftreten einer Bandé ist das betroffene Stadtgebiet zu umstellen und hermetisch abzuriegeln. Gegenmaßnahmen werden nur vom FBI angeordnet. Niemand darf selbständig einen Angriff auf die Bande befehlen. Höchste Vorsicht ist in jedem Fall geboten. Ende der Durchsage.«
    Phil drückte den Mikrofonknopf nieder und reichte das Mikrofon zurück. Er bedankte sich, indem er mit dem Zeigefinger an die Schläfe tippte, und suchte das Zimmer von Mr. High wieder auf.
    Der Chef hatte sich inzwischen die alten Akten aus dem Archiv kommen lassen und sich darüber hergemacht. Man stellte eine Liste aller Gangster zusammen, die seinerzeit vor Jacks Verurteilung, zu seiner Bande gehört hatten, und von jedem einzelnen wurde über seine Kennummer aus dem Archiv das Foto und die Personalbeschreibung angefordert.
    Diese Arbeit beschäftigte die beiden Männer bis weit in den Nachmittag hinein. Zwischendurch waren sie einzeln essen gegangen, damit der Sonderanschluß nie unbewacht blieb. Aber das Telefon regte sich nicht.
    »Ob etwas schiefgegangen ist?« fragte Phil, der seine wachsende Unruhe kaum noch verbergen konnte.
    Mr. High zog nervös an seinen Fingern, denn auch er war besorgter, als er zugeben wollte. Endlich, es war inzwischen bereits sieben Uhr abends geworden, schlug das Telefon an.
    Phil und Mr. High griffen gleichzeitig danach.
    In ihren Gesichtern stand eine deutlich sichtbare Spannung. Was würde dieser so sehnlichst erwartete Anruf bringen?
    ***
    »Am besten ist es, du holst dir deine Klamotten und richtest dir das Zimmer neben Joe ein«, sagte Jack Rivers und deutete auf den Kerl mit den buschigen Augenbrauen.
    Kay Mart nickte.
    »Okay«, sagte er. »Kann jemand mitkommen?«
    Joe nickte.
    »Ich komme mit.«, »Schön.«
    Sie gingen an der Mole zurück, bis sie hinter einem großen Verladekran an eine Ansammlung von fünf Personenwagen kamen.
    »Donnerwetter!« staunte Kay. »Gehören die Schlitten alle euch?«
    »Sicher«, nickte Joe und setzte sich in einen Lincoln. »Und noch nicht einmal heiße Wagen. Alle ordnungsgemäß gekauft und bezahlt, wenn auch aus zweiter Hand. Der Caddy gehört dem Boß.«
    Er deutete mit dem Kopf hinüber zu einem schweren Cadillac, dessen chromblinkende Haifischschnauze wuchtig nach vorn ragte.
    »Wohin?« fragte Joe.
    »Central Station.«
    »Was? Zum Bahnhof? Ich denke, du willst deine Klamotten holen?«
    »Will ich ja auch. Ich habe sie in der Gepäckaufbewahrung.«
    »Ach, du wohnst noch nicht in New York?«
    »No. Bin gestern abend erst hier angekommen.«
    »Wo warst du denn vorher?«
    Kay spreizte die Finger seiner Hände und legte sie so übereinander, daß sie ungefähr das Bild eines Gitters Wiedergaben.
    Joe pfiff durch die Zähne. »Zuchthaus?«
    Kay Mart nickte.
    »Wo denn?« forschte Joe weiter. »Leavenworth.«
    »Was? Mensch, da saß der Alte auch.«
    »Weiß ich. Deswegen habe ich mich ja an ihn herangemacht. Habe ’ne Menge gute Sachen über ihn gehört im Bau.«
    »Weiß er, daß du auch in Leavenworth gesessen hast?«
    Kay schüttelte den Kopf.
    »Es ergab sich keine Gelegenheit, darüber zu sprechen.«
    Joe

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