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0056 - Die Toten leben

Titel: 0056 - Die Toten leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragten bei den darin untergebrachten Firmen an, ob Stellungen frei wären. Sie taten also das, was sie normalerweise auch an anderen Tagen getan hätten. Und da die Kunde von den Geschehnissen in den unteren Etagen noch nicht bis in alle Winkel des Gebäudes vorgedrungen war, erregte das plötzliche Interesse für freie Stellen und eventuell angebotene Waren auch kein Aufsehen.
    „Alles wie geplant“, gab Lloyd inzwischen Auskunft und zog die halb ausgeglühte Tür zu. Sie schnappte hörbar ein, was Gucky zu der sachkundigen Bemerkung veranlaßte, wenigstens verstünde man es hier, haltbare Schlösser zu fabrizieren.
    „Die Rebellen haben sich also auf einen Kampf mit den Behörden eingelassen?“ wollte Rhodan sichergehen.
    „Sie waren so dumm“, grinste Lloyd. „Nun wird kein Zweifel mehr daran bestehen, daß eine Gruppe von Revolutionären versuchte, von hier aus gegen Arkon einen Umsturz anzuzetteln. Zwar wird man vergeblich nach den eigentlichen Drahtziehern suchen, aber das spielt nun keine Rolle mehr.“
    Rhodan entsann sich des zweiten Verräters. Er fragte Gucky:
    „Wohin hast du den Japaner gebracht?“
    „Dorthin, wo er lebendig nicht entkommen kann. Auf den Gipfel eines Felsens. Ich kann ihn jederzeit wieder abholen.“
    „Gut. Dann wird es wohl Zeit, daß wir von hier verschwinden. Zuerst Thora. Bringe sie zum Plateau, Gucky!“
    Zehn Sekunden später war der Mausbiber zurück.
    „Kuri hat sich ihrer angenommen, Chef. Wer nun?“
    Noir ging auf die Reise. Gucky nahm bei dem größeren Sprung immer nur einen Mann, um sich nicht zu überanstrengen. Zeitlich gesehen spielte das keine besonders große Rolle, denn jede Teleportation nahm nur wenige Sekunden in Anspruch. Auch Fellmer Lloyd kehrte so auf einfachste Art und Weise an den Anfangsort des Abenteuers zurück, nämlich zu jenem Plateau, auf dem die Allweise Mutter der Volater wohnte.
    Geduldig wartete Rhodan auf Guckys letzte Rückkehr.
    Aber obgleich nur wenige Sekunden zwischen dem letzten Sprung und der Rückkehr des Mausbibers lagen, schien eine Ewigkeit zu vergehen. Draußen auf dem Gang tat sich einiges. Kommandos wurden gerufen, dann zischten einige Strahlschüsse. Jemand schrie voller Entsetzen und warf sich gegen die Tür. Vielleicht hatte man die ausgeglühte Fläche erkannt und Verdacht geschöpft.
    Gucky materialisierte und grinste. „Putzi wollte mich nicht mehr weglassen“, erklärte er die Verzögerung. „So ein liebes Kätzchen - wollte spielen“
    Rhodan blieb ernst. „Noch zehn Sekunden, und sie sind hier drinnen. Wer mag es sein? Die Polizei?“
    „Soll ich mal nachsehen?“
    „Untersteh dich! Wir verschwinden! Unsere Aufgabe ist erledigt“
    Gucky nahm Rhodan bei der Hand. „Noch nicht ganz. Holen wir Yatuhin gleich, oder warten wir damit noch?“
    „Zuerst zum Plateau. Beeile dich!“ Noch während sich der Mausbiber auf den Sprung konzentrierte und das Energiefeld sich aufbaute, wurde die Tür durch einen dumpfen Schlag erschüttert und schwang nach innen auf. Ein Mann fiel regelrecht in das Zimmer hinein, stolperte über die am Boden liegenden Waffen und taumelte gegen die Wand. Dort blieb er stehen und starrte auf die beiden Gestalten, die gerade dabei waren, sich in Luft aufzulösen.
    Rhodan hatte noch gesehen, wie die Tür aufbrach, dann verschwamm alles vor seinen Augen. Nur die massige Gestalt erblickte er noch, die wie eine Kanonenkugel durch die Füllung stürzte. Wenn der Koloß nicht blind war, mußte er das Wunder noch sehen.
    Noch ehe Rhodan in die fünfte Dimension hinüberglitt, drang ein Schrei in seine Ohren - von einer Stimme hervorgestoßen, die er schon einmal gehört hatte. Es war eine dröhnende, tiefe Männerstimme, die eine Erinnerung weckte. Sie rief: „Rhodan!?“ Dann wurde es dunkel um ihn. Und wieder hell, als er auf dem Plateau stand. Er löste sich von Gucky, aber noch gellte die Stimme in seinen Ohren.
    „Hast du ihn gesehen, Gucky? Wer war das? Er hat mich erkannt.“
    Der Mausbiber kniff die Augen zusammen.
    „Ich hatte keine Zeit, darauf zu achten, sonst hätte ich nicht springen können. Soll ich zurück und nachsehen?“
    „Er hat mich erkannt!“
    Gucky riß die Augen gefährlich weit auf.
    „Er hat dich erkannt? Nein, das ist völlig unmöglich! Wer auf Volat sollte dich kennen?“
    „Er rief meinen Namen, Gucky!“
    Rhodan war völlig ratlos und grübelte darüber nach, woher er die tiefe, dröhnende Stimme kannte. Immer weiter drang er in die Vergangenheit zurück,

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