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0057 - Die Zombies

0057 - Die Zombies

Titel: 0057 - Die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zweiten Zombie.
    Hinter den Kämpfenden erschienen weitere Horror-Wesen.
    Es war grauenhaft…
    Dann peitschten Schüsse.
    Suko wartete auf den harten Einschlag der Kugeln, auf den alles vernichtenden Schmerz, doch nichts geschah.
    Stattdessen kippte der Zombie um.
    Zwei Kugeln hatten ihn in den Kopf getroffen.
    Jane Collins hatte gefeuert. Von der Hauswand her. Eine fast unmögliche Stellung, aber sie hatte es geschafft.
    Der Zombie verging. Das Silber zerstörte sein unseliges Leben.
    Jetzt war Suko nicht mehr zu halten. Mit einem wilden Schrei auf den Lippen stürzte er auf die Kämpfenden zu, fegte Sheila und den Zombie kurzerhand zu Boden und entriß die Frau den Klauen des Untoten.
    Er schleuderte Sheila zur Seite, um selbst freie Bahn zu haben.
    Suko zog die Dämonenpeitsche.
    Die drei Riemen pfiffen durch die Luft. Der Untote riß noch die Hände zu einer verzweifelten Abwehr hoch, doch er hatte dem Schlag nichts entgegenzusetzen.
    Die Wucht riß ihn von den Beinen, und auf dem Boden löste er sich auf.
    Jane Collins sprang.
    Auch sie rutschte an der Hauswand entlang. Sie sah wild dabei aus und hatte sich die Pistole zwischen die Zähne geklemmt. Sie fiel zu Boden, überschlug sich, gelangte aber unverletzt auf die Füße.
    Die Detektivin stellte sich nicht den Untoten zum Kampf, sondern rannte auf die Haustür zu. Sie hatte Mrs. Blyton nicht vergessen, die sich noch immer in der Flammenhölle befand.
    Jane stürzte in die Pension hinein.
    Suko kämpfte inzwischen verzweifelt gegen eine mörderische Übermacht der Zombies.
    In der Hölle war kein Platz mehr für sie, deshalb mußten sie sich auf die Erde begeben, um Grauen und Entsetzen zu verbreiten.
    Flackernder Schein drang aus den zerstörten Fenstern und leuchtete Suko an. Der Chinese wirkte wie ein Held aus vergangenen Zeiten, der in einer Sagen- und Legendenwelt gegen Monster und andere Ungeheuer fightete. Und Suko setzte alles auf eine Karte. Er brachte den Untoten Respekt bei.
    Die Dämonenpeitsche hatte ihm noch nie so gute Dienste erwiesen. Immer wenn einer der Zombies getroffen wurde, verging er in einer Schwefelwolke, die vom Wind auseinandergefächert wurde.
    Aber viele Jäger sind des Hasen Tod.
    Auch Suko mußte irgendwann einmal gegen die Übermacht kapitulieren. Er wurde mehr und mehr in die Defensive gedrängt.
    Dann taumelte Jane aus dem Haus. Ihr Haar war angesengt, aber sie hielt die Frau in den Armen.
    »Suko!« schrie sie, brachte noch ein paar Schritte zustande und fiel dann hin.
    Sofort liefen drei Zombies auf die Detektivin zu.
    »Schieß, Jane, schieß!« brüllte Suko, doch Jane hörte ihn nicht. Sie war bewußtlos geworden…
    ***
    Etwa hundert Yards entfernt befand sich Ogur.
    Himmelhoch wuchs das Ungeheuer vor uns hoch. Weit hatte es sein Maul aufgerissen. Ein grauenhaftes Fauchen drang daraus hervor, und die Restzunge peitschte auf das Wasser nieder.
    Seine Diener schwammen um Ogur herum. Sie bildeten einen schützenden Kreis.
    Blutrot war der Himmel erleuchtet, und ich kam mir vor wie unter einem gewaltigen Kuppeldach, durch das ich, als ich näher hinschaute, eine stilisierte Skelettfratze schimmern sah.
    Ein Abbild des Schwarzen Tods…
    Noch hatte uns Ogur nicht entdeckt, und ich wünschte, daß es auch nicht geschah. Unendlich hilflos und klein fühlte ich mich diesem Ungeheuer gegenüber.
    Ich riß mir den Schnorchel aus dem Mund. »Zum Boot!« brüllte ich Bill zu. Mein Freund verstand.
    Wir kraulten los.
    Zu unserem Glück war der Kahn nicht weit abgetrieben worden. Wir schwammen wirklich wie Weltmeister. Ich erreichte als erster die kleine Leiter am Heck.
    Hastig kletterte ich an Bord und half Bill hoch. Er war ziemlich erschöpft, riß sich aber zusammen und torkelte zum Steuerstand. »Wohin, John?«
    »Fahr auf Ogur zu!«
    Bill nickte. Er ließ den Motor an, und Sekunden später nahm das Boot Fahrt auf.
    Ich aber war plötzlich eiskalt. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder verlor ich mein Leben, oder ich gewann.
    Den Köcher mit den Pfeilen hatte ich vom Rücken gestreift und neben mich gelegt. Er war offen. Die Pfeile schauten daraus hervor. Einen hatte ich auf die Harpune gelegt.
    Vor uns peitschte Ogur die Fluten.
    Wellenausläufer trafen unser Schiff und ließen es schaukeln. Am Himmel stand immer noch die Fratze des Schwarzen Tods. Deutlich sah ich die hellen Augen in dem glühenden Rot schimmern.
    Am liebsten hätte ich einen Pfeil in dieses Knochengesicht gejagt; aber ich beherrschte mich.
    Näher und näher

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